Miezen unterliegen zum Saisonauftakt beim Vizemeister
Die Trierer Miezen haben am Samstagnachmittag ihr erstes Spiel in der neuen
Bundesligasaison beim Buxtehuder SV mit 34:24 (19:10) verloren. Besonders
in der Abwehr offenbarten die Triererinnen noch viele Abstimmungsprobleme.
Die Hoffnung der mitgereisten Trierer Fans auf einen Überraschungscoup am
ersten Spieltag erfüllte sich gegen den amtierenden Vizemeister noch nicht.
Nachdem Trier in den ersten 15 Minuten der Partie bis zum Stand von 7:5 für
die klar favorisierten Gastgeberinnen in Schlagdistanz blieb, kippte die Partie
mit einem Moment zugunsten des BSV. Miezen-Torfrau Sladjana Djeric stand
weit vor ihrem Tor, um bei einem Ballverlust den Konter zu unterbinden, als
Jana Krause im Buxtehuder Kasten den Ball eroberte und postwendend ins Trierer
Tor beförderte. Ihr erstes Bundesligator war für die Partie ein Wendepunkt.
In den kommenden sechs Minuten nutze das Team von Trainer Dirk Leun die
Trierer Verwirrung und zog bis auf 14:6 davon. Die Miezen konnten in der Folge
zwar wieder auf 14:9 verkürzen, doch ein erneuter Durchmarsch der Gastgeberinnen
durch die zu passiv agierende Trierer Deckung ließ den Pausenstand
erneut auf 19:10 wachsen.
Im zweiten Durchgang war das gegnerische Tor für die Miezen wie vernagelt.
Jana Krause hielt Ball um Ball und erst nach 10 Minuten gelang Lucyna Wilamowska
der erste Trierer Treffer der zweiten Halbzeit - es stand 25:11 und eine
sehr hohe Niederlage schien denkbar. Beim Stande von 30:18 in der 50. Spielminute
waren es die jungen Judith Derbach und Kathrin Premm, die wichtige
Tore zur Ergebniskosmetik setzten. Auch Kreisläuferin Nadine Rost traf und verkürzte
auf 30:20. Bei diesem Abstand sollte es bis zum Ende bleiben. Silvia
Solic traf in der 60. Minute zum 34:24 Endstand.
Miezentrainer Thomas Happe konnte mit der erwarteten Niederlage einerseits
leben, andererseits missfiel dem Westfalen naturgemäß die Höhe: "Wir haben
gesehen, wie schwer die Abstimmung mit den Neuzugängen noch ist - die drei
Serbinnen sind schließlich erst vier Wochen bei uns.", so der Trainer, der schon
im Vorfeld mahnte, den Kopf nicht in den Sand zu stecken: "Wir haben ein sehr
schweres Programm zum Auftakt und brauchen Geduld und Zeit für die Abstimmungsarbeit.
Dann werden wir spätestens zu den Spielen gegen die direkte
Konkurrenz auch auf der Höhe unserer Möglichkeiten sein."
Quelle: PM DJK/MJC Trier
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