Startseite » Jugendbundesliga » mA-Jugend Bundesliga Nord » mA-Jugend Bundesliga Ost » mA-Jugend Bundesliga Süd » mA-Jugend Bundesliga West » Meister Spandau/Füchse legte im DM-Viertelfinale einen Superstart hin

Meister Spandau/Füchse legte im DM-Viertelfinale einen Superstart hin

07.05.2012 - 16:59 Uhr

Einen Superstart legte der amtieren Deutsche Meister der männlichen Jugend A, SG Spandau/Füchse Berlin, zum Auftakt der Viertelfinalspiele um die Deutsche Meisterschaft hin. Der Nordzweite TUSEM Essen war in eigener Halle beim 21:43 (11:21) chancenlos. Die Schützlinge von Bob Hanning unterstrichen mit diesem Erfolg ihre erneute Anwartschaft auf die Meisterschaft.

Wesentlich enger ging es in den drei anderen Spielen zu. Die TVG Junioren Akademie schaffte trotz zwischenzeitlicher deutlicher Führung nur einen 26:24 (14:10)-Heimsieg über den Südstaffelsieger SG Pforzheim/Eutingen. Die SG Kronau/Östringen und der VfL Gummersbach trennten sich 36:36 (14:16) und die SG Flensburg-Handewitt musste zu Hause sogar eine 28:29 (10:18)-Niederlage gegen den Nordgruppensieger GWD Minden hinnehmen.

SG Flensburg/Handewitt - GWD Minden 28:29 (10:18)

Flensburg: Rudek, Djordjic; Simons (3), Blohme (1), Wickert-Grossmann (3), Louwers (1), Williams (4), Kohnagel (2), T. Witte (2), Detlefsen (1), Noak (1), Voigt (1/1), Schilling (4/2), Kaulbach (5).

Minden: Räber, Schnute; Altvater, Paul (2), Fugh, Jungmann (5), Traue (4), Kruse, Bahrenberg (5), Thorbrügge, von Züthen, Antonevich (9/4), Holland (4), Hösl.

SR: Kropp/Siebert (Osnabrück). - Z.: 700. - Zeitstrafen: 4:10 Minuten. - Siebenmeter: 3/3:5/4.

Die Gastgeber spielten in der ersten Halbzeit entschieden zu passiv in der Deckung. Das sollte Folgen haben. Bis zum 4:4 (15.) war die Partie offen, dann erkannte Minden seine Chance, nutze den Freiraum der Rückraumschützen, die nicht angefasst wurden, und setzte sich über 8:4 auf 18:10 zur Pause ab. Damit schien die Partie entschieden. Als dann Minden sogar das 21:11 vorlegte, reagierte der Gastgeber. Die Abwehr wurde zunehmend aggressiver. Auch vorne wurde jetzt der direkte Weg zum Tor gesucht. Treffer um Treffer kämpfte sich Flensburg-Handewitt über 16:21 und 21:24 bis auf 28:29 am Ende heran. „Es war kein toller Start von uns, doch die starke zweite Halbzeit und der letztlich nur knappe Rückstand lassen für das Rückspiel hoffen”, hat SG-Trainer Sascha Zollinger den Einzug in das Halbfinale noch lange nicht abgehakt.

TUSEM Essen - SG Spandau/Füchse 21:43 (11:21)

Essen: Zok, Henseler; Neukirchen (1), Lange (1),  Schiffmann (3), Bouali (2), Keller, Hoeveler, Brüren (1), Rink (3), Bach (1/1), Ellwanger (5), Seidel, Kühn (4).

Spandau/F.: Kroll, Kubrack; Dömeland (2), Tümmler (6), Weihrauch (3), Milde (4), Skoblin (9), Hoevels, Wiede (9), Kassler (1), Schmöker (3), Sievert (3), Drum (1), Reifky (2).

SR: Baumgart/Wild (Altenheim/Elgesweier). - Z.: 600. - Zeitstrafen: 2:4 Minuten. - Siebenmeter: 3/1:0/0.

Wenn der TUSEM Essen auch vorher gehofft hatte, eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel erkämpfen zu können, so wurde er von den wie aufgedreht spielenden Berlinern regelrecht an die Wand gespielt. „Das war das beste Spiel meiner Mannschaft in den letzten vier Jahren“, verkündete ein stolzer Berliner Coach Bob Hanning. Gestützt auf einen tollen Torwart Max Kroll, der eine Quote von 55 Prozent aufwies, brannte das Team von Bob Hanning ein Feuerwerk ab. Schnell hieß es 8:3 und zur Pause waren alle Hoffnungen der Essener beim 11:21 schon geschwunden. Der amtierende Deutsche Meister aus Berlin war in der ersten Halbzeit richtig warmgelaufen. Im zweiten Durchgang bauten die Berliner die Führung durch einen 6:0-Lauf auf 31:15 aus. Das Team von Mark Dragunski fand kein Mittel. Immer wieder war Max Kroll Endstation. Der schickte dann seine Mitspieler mit langen Pässen, die diese gnadenlos nutzten. Am Ende hieß es 43:21 für die Berliner, die jetzt dem Rückspiel gelassen entgegensehen können.

TVG Junioren Akademie – SG Pforzheim/Eutingen 26:24 (14:10)

TVG Junioren: Ketelaer, Wieser; L. Spiess (4/1), T. Spiess (5/2), Kwiatkowski (2/1),Genz, Kohlbacher (2), Blank (1), Giegerich, Purucker (2), Teuner (2),Winkler (7), Gempp, Damm (1)

SG Pforzheim/E: Röpcke, Wark; Bäuerlein (1), Gerstner (7), Grimm (3/1), Riedel (1), Kufahl (2), Kern (1), Ast, Crocoll, Regelmann, Kretz, Seganfreddo (6/3), Schwarz (3)

SR: Hörath/Hofmann (Bamberg/Zirndorf). - Z: 350

Der Westzweite TVG Junioren Akademie bestimmte von Beginn an die Partie, hatte den Staffelsieger Süd aus Pforzheim eigentlich sicher im Griff. Schnell hatten die Schützlinge von Manfred Hofmann mit 4:2 die Führung übernommen und sie über 6:3 bis zum Seitenwechsel auf 14:10 ausgebaut. Diese Führung hatte Auftrieb gegeben. Nach der Pause baute der Gastgeber die Führung dann sogar auf sechs Tore aus. Die Partie schien gelaufen zu sein. Vielleicht waren sich die TVG-Junioren nun schon zu sicher, vielleicht waren es auch einige unglückliche Schiedsrichter-Entscheidungen, die den Gastgeber aus dem Tritt brachten. Plötzlich lief es bei den TVG-Junioren nicht mehr rund. Der Gast aus Pforzheim schnupperte „Morgenluft“. Tor um Tor kämpfte sich der Gast heran, machte aus dem Sechs-Tore-Rückstand noch ein 24:26. Die TVG Junioren gewannen zwar verdient, doch der knappe Vorsprung ist für das Rückspiel alles andere als ein sanftes Ruhekissen.

SG Kronau/Östringen - VfL Gummersbach 36:36 (14:16)

SG Kronau/Östringen: Gabel, Maier; Engels(5), Bornemann (10), K.Bitz (7), Schmidt (1), Körner, Dippe (1), Feldmann (1), Pauli (3/2), Vollmer (1), Schlupp, Herrmann (7), Neuner

VfL Gummersbach: Blech, Zander, Wilkes; Wieneck (10/4), Bergerhoff (3), Altjohann, Arnold, Floßbach, Heyme (8), Orlowski (8), Jaeger, Müller, Mladenovic (2), Schröter (5)

SR:  Brodbeck/Reich (Metzingen). - Z.: 600

„Wir sind nicht so ins Spiel gekommen, wie wir es uns erhofft hatten“, musste SG-Trainer Klaus Feldmann mit ansehen, wie seine Mannschaft im Angriff doch den einen oder anderen Ball liegen ließ. Die Gäste aus Gummersbach nutzten die Chance, legten vor und hielten bis zur Pause stets einen knappen Vorsprung. Als der VfL Gummersbach nach dem Wechsel sogar auf fünf Tore wegzog, wurde es für die SG Kronau/Östringen eng. „Meine Mannschaft hat aber eine tolle Moral bewiesen, hat sich ins Spiel zurückgekämpft“, konnte Klaus Feldmann dann beim 30:30 erstmals den Ausgleich bejubeln. Es gelang der SG aber nicht, die Führung an sich zu reißen. Erneut legte Gummersbach vor, doch die SG kam wieder zurück und sicherte sich das 36:36. „Das Unentschieden lässt für das Rückspiel alles offen“, ist Klaus Feldmann davon überzeugt, dass es noch einen „heißen Kampf“ geben wird.

Quelle: dhb.de
Autor: Handball.de
Diesen Beitrag im Forum diskutieren



Der Handball.de Vereinsrabatt

Zurück