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Mecklenburger Stiere nehmen Revanche an den Zebras

31.08.2014 - 21:07 Uhr

Die Mecklenburger Stiere sind mit einem verdienten 29:27 (12:13) Sieg gegen den THW Kiel II in die Saison gestartet. In der mit über 600 Zuschauern sehr gut besuchten Arena am Lambrechtsgrund konnten am Ende der Partie alle Spieler, Verantwortliche und Fans einen gelungenen Saisonauftakt feiern.

Gegen das jüngste Team der Liga, das über technisch hervorragend ausgebildete Einzelspieler verfügt, lief es die ersten Minuten nicht ganz so rund. Einige überhastete Aktionen und natürlich die für alle ungewohnte Umgebung führten dazu, dass man schnell 1:4 zurücklag. Doch die Stiere gaben sich nicht auf und kämpften sich zurück in die Partie. Drei  Tore in Serie egalisierten den Vorsprung der Kieler und ließen aufhorchen welche Stimmung in dieser Halle möglich ist. Im Verlauf der ersten Halbzeit gab es einen offenen Schlagabtausch beider Teams. Über die 9:8 Führung in der 20.Minute konnten sich die Schweriner nicht all zu lange freuen, denn Kiel glich im direkten Gegenzug aus und markierte postwendend die Führung. Mit einem 12:13 nach dreißig Minuten wurden dann die Seiten gewechselt.

Aus der Kabine kommend ging es getreu dem Motto der ersten Halbzeit weiter immer hin und her. Knapp zwanzig Minuten vor Spielende nahmen die Stiere Fahrt auf und markierten drei Treffer in Folge und setzten sich ab. Beim 23:19 in der 47.Minute führte das Team von Coach Antemann erstmals mit vier Treffern. Aber auch beim 27:23 in der 55.Spielminute war das Spiel noch nicht entschieden. Kiel kam auf wieder auf 28:27 heran. Die Stimmung in der Halle glich einem Hexenkessel. Jeder kleine Fehler konnte das Spiel entscheiden. Sechzig Sekunden vor dem Abpfiff war es dann Teo Evangelidis, der mit dem letzten Treffer des Spiels den 29:27 Endstand herstellte. Auch den in der letzten Sekunde noch zugesprochene Siebenmeter für den THW Kiel II konnte Oliver Mayer parieren.

Holger Antemann war nach dem Spiel sichtlich erleichtert: „Es war das erwartet schwere Spiel. Die erste Partie der Saison ist immer ein stückweit Ungewissheit und Gradmesser zugleich. Aber mein Team hat vor diesem tollen Publikum bewiesen, dass man sich als intakte Mannschaft in dieser Liga nicht verstecken muss. Meinem Wunsch nach Tempohandball und dem geduldigen Herausspielen von Chancen haben heute alle Spieler entsprochen.“ Einen einzelnen Spieler wollte der Trainer am Ende nicht hervorheben: „Die Abwehr und unser Torhüter waren heute maßgeblich für diesen Sieg mitverantwortlich.“ Auch die drei Neuzugänge haben den Trainer überzeugt.

„Ich bin stolz auf die Mecklenburger Stiere. Durch diesen tollen Teamgeist fiel die Integration der neuen Spieler unkompliziert aus und verhalf uns zu dieser sensationellen Leistung.“ entgegnete Geschäftsführer Friedrich Diestel kurz nach dem Spiel. Mit einem weinenden Auge betrachtete er allerdings die verletzten Spieler Uwe Kalski (Fuß), Johannes Prothmann (Schulter) und Alex Wirt (Leistenprobleme): „Neben unserem Langzeitverletzten Ingo Heinze ist es natürlich schmerzhaft mit anzusehen, wenn sich Spieler verletzten. Wir drücken die Daumen, dass es sich nach den Untersuchungen nur um Kleinigkeiten handelt und die Spieler schnell wieder fit werden.“

Am Ende der Partie stellten sich sehr  viele Schweriner Handball-Fans allerdings noch eine elementare Frage: „Warum können solche Handballfeste, nicht regelmäßig in dieser Halle gefeiert werden?“ Hierzu sollten sich alle Verantwortlichen einmal an einen Tisch setzen und Lösungen finden.

Mecklenburger Stiere: Escher, Mayer, Maroldt, Höwt 7/2, Evangelidis 6, Lemcke 6, Riediger 4, Prothmann 3, Calvert 2, Kalski 1, Larisch, Hünerbein, Finkenstein, Grämke, Hagemeier

Quelle: Mecklenburger Stiere
Autor: Handball.de
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