Startseite » Männer » 3. Liga Männer » 3. Liga Nord Männer » Mecklenburger Stiere mit Last-Minute-Unentschieden

Mecklenburger Stiere mit Last-Minute-Unentschieden

07.09.2014 - 12:21 Uhr

Am Freitagabend machten sich die Mecklenburger Stiere auf zu ihrer ersten Auswärtsaufgabe in dieser Drittliga-Saison. Gegner war ein alter Bekannter aus gemeinsamen Zweitligazeiten. Mit der SG Achim/Baden traf man auf den Aufsteiger aus der Oberliga Nord. Unter normalen Voraussetzungen sicherlich ein machbarer Gegner, aber selbst am Vorabend des Spiels bekam Trainer Holger Antemann eine weitere Hiobsbotschaft. Neben den bisher noch nicht wieder genesenen Spielern Uwe Kalski, Johannes Prothmann, Alex Wirt und dem langzeitverletzten Ingo Heinze gesellte sich Daniel Finkenstein mit einem Infekt hinzu. Mit einer Rumpftruppe mit lediglich einem Ersatzspieler trat man also die Reise in die Nähe von Bremen an.

Nach kurzem Abschnuppern war es Hannes Lemcke vorbehalten nach zwei Minuten den ersten Treffer der Partie zu erzielen. Nachdem es bis dato immer hin und her ging, war es dann der bundesligaerfahrene Dennis Summa, der den Aufsteiger in der 20.Spielminute das erste Mal in Führung brachte. Das mit sehr viel Leidenschaft und aufopferungsvolle Spiel der Stiere ließ allerdings nicht mehr zu und so wechselte man mit einem 11:11 die Seiten.

In der zweiten Hälfte genau das gleich Bild. Kein Team konnte sich richtig absetzen. Wie knapp das Spiel im Endeffekt war zeigt auch, dass sich jedes Team jeweils nur einmal (!) auf zwei Tore absetzen konnte (3:5 in 8.Minute und 18:16 in 40.Minute). In den letzten zehn Minuten wurde es dann ein sehr kampfbetontes Spiel, denn beide Mannschaften wollten nun die zwei Punkte. Als Oliver Mayer dann in den letzten sieben Minuten drei Siebenmeter parierte schien für die Stiere alles möglich. Aber einige individuelle taktische Fehler, die sicherlich auch dem geschuldet waren, dass fast alle Spieler sechzig Minuten durchgespielt hatten, führten dazu, dass man 13 Sekunden vor Ende den eigenen Ballbesitz vertendelte und so den Gegentreffer in letzter Sekunde zum 21:21 zuließ.

Trainer Antemann sah das Ganze mit einem weinenden Auge: „Auch wenn wir bei diesen vielen Umstellungen im Angriffs- und Deckungsbereich nicht wie gewohnt agieren konnten, war es am Ende die fehlende Cleverness, die uns einen doppelten Punktgewinn verwehrt hat. Trotzdem war ich mit dem Einsatz und Siegeswillen meines Teams sehr zufrieden.“

„Ich bin zufrieden, dass wir uns mit dieser dünnen Personaldecke so achtbar aus der Affäre gezogen haben, auch wenn wir uns am Ende mit dem einen oder anderen Fehler weniger auch über zwei Punkte hätten freuen können. Aber das Leben geht weiter und wir hoffen jetzt nur, dass die fehlenden Spieler bald wieder zurückkehren.“ entgegnete Geschäftsführer Friedrich Diestel kurz nach dem Spiel.

Mecklenburger Stiere: Escher, Mayer, Maroldt, Lemcke 5, Evangelidis 5, Höwt 5, Riediger 3, Calvert 2, Larisch 1, Hünerbein

Quelle: Mecklenburger Stiere
Autor: Handball.de
Diesen Beitrag im Forum diskutieren



Der Handball.de Vereinsrabatt

Zurück