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Löwen geht die Puste aus: Varel überrennt den OSC

30.03.2014 - 00:15 Uhr

Die HSG Varel-Friesland hat am Abend ihr Heimspiel gegen die SG OSC Löwen Duisburg mit 27:21-Toren gewonnen. Beste Torschützen in der Manfred-Schmidt-Sporthalle waren beim Heimteam Torben Lemke mit 6 Toren und Michael Heimansfeld mit 7/2 Toren beim Gast.

Die 396 Zuschauer in der Manfred-Schmidt-Sporthalle staunten zu Beginn des Spiels nicht schlecht, wie die Löwen das Heft in die Hand nahmen. Schnell, beweglich und mit Zug zum Tor präsentierten sich die Spieler des OSC, sehr zum Gefallen ihrer zahlreich mitgereisten Fans. Die Vareler hingegen kommen nicht recht in die Partie: Im Angriff landen viele Würfe neben dem Tor und in der Abwehr ist es Hendrik Legler zu verdanken, dass die Gäste nicht noch weiter davonziehen. Als der Vareler Coach Andrzej Staszewski nach 19 Minuten die Auszeit nimmt, liegt seine Mannschaft 4:8 zurück, kurz darauf sogar mit 5:10. Dann geht ein Ruck durch das Vareler Team: Mit Toren von Linda, Lemke und P. Bubalo kommt die HSG dichter heran. Doch Unkonzentriertheiten im Vareler Team bestraft der Gast sofort: Mit drei Toren in Folge ist der alte Abstand wieder hergestellt, bevor Lemke mit einem Tor den 9:13-Pausenstand herstellt.

„So besonders war das jetzt nicht“, urteilte ein Zuschauer in der Pause über die ersten 30 Minuten und genau das sahen die Jungs von Andrzej Staszewski wohl auch so. Im zweiten Abschnitt gehen die HSG-Spieler deutlich engagierter zu Werke und wollen zeigen, wenn in Altjührden der „Herr im Haus ist“. Tor und Tor verkürzen die Vareler, die jetzt mit Andrè Seefeldt wieder ihren Routinier ins Tor beordert haben. Beim 14:15 lassen die Vareler eine Ausgleichschance liegen; beim 14:16 in der 40. Minute zieht Staszewski die Grüne Karte. Dann eine Seltenheit: 72 Sekunden später zieht der wutentbrannte Trainer gleich noch einmal die Auszeit und gibt seinen Spielern lautstark einige deutliche Ansagen. Zunächst bringt das nichts, denn Duisburg trifft erneut, aber dann bricht der Bann. Nach dem 14:17 treffen Schinnerer und zweimal Bötel zum Ausgleich. Der Gast geht noch einmal durch Michael Heimansfeld in Front, doch Marek Mikeci gleicht aus und Andrija Bubalo kann mit einem Tempogegenstoß die erste Vareler Führung erzielen. Die Löwen treffen in der 51. Minute zum 19:19-Ausgleich, aber dann ist es die HSG, die die Akzente setzt. Ein Doppelschlag von Torben Lemke und ein schönes Tor von Marek Mikeci bringen eine Drei-Tore-Führung; dreieinhalb Minuten vor dem Ende führt die HSG 25:21 als es noch einmal turbulent wird. Als Folge eines Gerangels müssen Mikeci (2 Minuten) und Seefeldt (2x2 Minuten) auf die Strafbank. Der eingewechselte Hendrik Legler kann in doppelter Unterzahl mehrfach parieren und vorne treffen Vaidas Dilkas und Andrija Bubalo zum umjubelten 27:21-Endergebnis.
 
Nach dem Spiel bemängelte Gästetrainer Jörg Förderer, dass man es in der 1. Spielhälfte nicht geschafft habe, eine höhere Führung herauszuwerfen. 8 Tore in der 2. Hälfte seien natürlich viel zu wenig gewesen. Varels Trainer Andrzej Staszewski freute sich über den Sieg, der am Ende vielleicht ein wenig zu hoch ausgefallen sei.

Am kommenden Wochenende steht für die HSG wieder ein Spiel in fremder Halle an. Am Samstag sind die Vareler beim Neusser HV zu Gast. Anwurf ist um 18.30 Uhr.

HSG Varel-Friesland: Seefeldt, Legler; Bötel (4/3), Bubalo, A. (4), Janßen, J. D. (n.e.), Dilkas (1), Schinnerer (1), Bubalo, P. (4), Linda (1), Staszewski, Mikeci (5), Lemke (6), Libergs (1).

Quelle: HSG Varel-Friesland
Autor: Handball.de
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