Leutershausen sinnt auf Revanche und aufs Pokal-Viertelfinale

Der vergangene Spieltag war für die SG Leutershausen einer zum Vergessen. Gegen den ASV Hamm-Westfalen setzte es eine herbe 27:39-Klatsche. "Wir müssen das jetzt abhacken und schauen, dass wir das am Mittwoch im Pokal und am Samstag in Erlangen besser machen", erklärte Abwehrspezialist Matthias Conrad nach der Partie gegen Hamm. Der Gegner im Pokal, der VfL Bad Schwartau, verlor seine Partie am Samstag zwar ebenfalls, schaut allerdings trotzdem zuversichtlich auf das Match gegen die Bergsträßer.

"Großes Kompliment an die Mannschaft, das war ein super Kampf, auch wenn die Niederlage weh tut", sagte der Schwartauer Coach Torge Greve nach der Partie in Bietigheim. Die Marmeladenstädter hielten das Spiel gegen den aktuellen Tabellenführer bis zur 58.Minute ausgeglichen. Am Ende setzten sich die Schwaben denkbar knapp mit 31:30 durch. Doch auch Leutershausens letztes Erfolgserlebnis ist noch keine acht Tage alt: Im Mittwochsspiel der englischen Woche gewannen die "Roten Teufel" gegen den TV Bittenfeld mit 27:23. Ein Achtungserfolg, der das spielerische und kämpferische Potential des Tabellenvorletzten verdeutlichte.
 
Bisher ging Leutershausen den Erstligisten im Pokal erfolgreich aus dem Weg. Nach einem ungefährdeten Erstrundensieg beim TSV Friedberg besiegte die SGL die HG Saarlouis zu Hause mit 33:26. Die Marmeladenstädtera aus Bad Schwartau mussten hingegen in der zweiten Pokalrunde ihr ganzes Können zeigen. Die Leidtragenden: Europapokalteilnehmer TSV Hannover-Burgdorf. In der heimischen Hansehalle löste das Team von Torge Greve mit einem 38:31-Sieg gegen den Favoriten aus Niedersachsen das Achtelfinalticket.
 
Vor weniger als zwei Wochen gastierten die "Roten Teufel" zuletzt in der Marmeladenstadt. In einem hart umkämpften Spiel mussten sich die Gäste trotz 10:14-Halbzeitführung am Ende mit 26:23 geschlagen geben. Ausschlaggebend für die spielentscheidende Wendung war neben einer umstrittenen roten Karte für Conrad hauptsächlich die lautstarke Atmosphäre in der Hansehalle. 1.700 Fans peitschten Bad Schwartau in den letzten 20 Minuten förmlich zum Sieg. Während Leutershausen beim letzten Duell noch am Vortag anreiste, geht es für die Männer von der Bergstraße dieses Mal erst am Mittwochmorgen los. Mit dem Zug kommt das Team von Trainer Marc Nagel in den Norden der Republik. Einen Tag nach dem Pokal-Fight geht es dann wieder in Richtung Bergstraße. Ob die SGL dann neben Zugtickets auch Viertelfinaltickets im Gepäck hat, entscheidet sich am Mittwoch ab 19.30 Uhr.