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Leutershausen ist Meister der dritten Liga Süd

03.05.2015 - 15:56 Uhr

Es ist vollbracht: die SG Leutershausen ist Meister der dritten Liga Süd. Nach einem 33:28 (18:15)-Erfolg beim TSV Rödelsee kann ihnen niemand mehr diesen Titel streitig machen. Der Vorsprung auf die zweitplatzierten Nußlocher, die am später am Abend mit 28:34 (12:16) in Köndringen verloren, beträgt nun vier Zähler.

„Uns war es auch wichtig, die Meisterschaft selbst klar zu machen“, erklärte Marc Nagel: „wir waren in den letzten Monaten immer unter Druck, wenn man da oben steht hat man immer auch etwas zu verlieren.“ Rödelsee verpasst damit zwar den vorzeitigen Klassenerhalt, ein Punktgewinn im letzten Duell gegen das Tabellenschlusslicht aus Friedberg würde dem TSV aber nach Fürstenfeldbrucks heutiger Niederlage bereits reichen um auch in der nächsten Saison Drittliga-Luft schnuppern zu dürfen. Dort würden sich trotz des Aufstiegs der SGL wieder auf den heutigen Gegner treffen, da die Beantragung einer Zweitliga-Lizenz an der Bergstraße bereits zu Beginn der Saison nie ein Thema war. Dennoch ist die Freude über den Erfolg riesig. „Das ganze Team hat an einem Strang gezogen, dass war eine Riesenleistung“, hatte Jörg Büßecker guten Grund zum Jubeln: „die SGL lebt.“
    
Die Hausherren aus Rödelsee hielten zunächst gut mit dem Spitzenreiter mit, sodass es nach zehn Minuten weiterhin unentschieden Stand. Dem Ausgleichstreffer von Andreas Paul folgte ein Doppelpack von Rok Ivancic – und brachte den Meisterschaftskandidaten zum Schwitzen. Kreisläufer Kai Dippe verkürzte zwar, doch Routinier Bostjan Hribar legte seinerseits einen Doppelpack für die Gastgeber nach. Der Spielstand nach der ersten Viertelstunde: 9:6 für Rödelsee. Das hatten sich die Gäste anders vorgestellt. In den nächsten fünf Minuten war dann klar zu erkennen, dass sich die „Roten Teufel“ mit der sicheren Meisterschaft auf den Weg an die Bergstraße machen wollten. „Wir sind früh in Rückstand geraten und haben uns dann wieder reingekämpft“, wertete Nagel die Anfangsphase: „Grundlage dafür war unter anderem an der guten Abwehr und dem guten Torhüter.“ Ein Siebenmeter von Pascal Durak war es schließlich, der das 10:10-Unentschieden wieder herstellte. Die nächsten acht Treffer verteilten sich dann zu gleichen Teilen auf den beiden Teams, ehe die Rothemden eine Schippe drauflegten und trotz einer Auszeit des TSV einen 4:0-Lauf aufs Parkett zauberten. Hribar traf von der Linie nach Ablauf der ersten Hälfte noch zum 15:18-Pausenstand.

Im zweiten Abschnitt kamen die Hausherren bereits nach drei Minuten wieder auf einen Treffer heran, ehe die Rot-Weißen wieder in ihr Spiel fand. Angeführt vom starken Dippe, der insgesamt neun Treffer erzielte und damit zum Topscorer der Partie avanchierte zogen die Jungs von Coach Marc Nagel langsam aber kontinuierlich davon. Der Coach ist sich sicher: „Wir sind gut in die zweite Halbzeit gekommen und aben dann sehr diszipliniert gespielt.“ Die Folge: ein verdienter 33:28-Sieg und damit einhergehend die Meisterschaft in der dritten Liga Süd. „Die Meisterschaft war unser primäres Ziel, das haben wir intern auch so formuliert“, gibt Nagel zu: „darauf haben wir seit der Vorbereitung jedes Training ausgelegt.“ Das Spiel gegen Herrenberg erinnerte Nagel dabei an den gesamten Saisonverlauf: „Es war alles drin, was uns in dieser Saison so stark gemacht hat“, analysierte er: „wir hatten viele Spiele, die ähnlich verliefen.“ Nach dem Sieg gegen Konstanz können die „Roten Teufel“ damit den positiven Trend nach einem Monat ohne Punkte weiter bestätigen. Die Vorfreude auf den Abschlussspieltag mit der Partie gegen Herrenberg in der Heinrich-Beck-Halle ist aus gegebenen Anlass groß – ebenso wie die auf die nächste Saison in der Derby-Liga. Freuen dürfen sich am nächsten Samstag im Übrigen auch die Fans: nach der Partie wird Freibier bereitgestellt, dass von den Spielern der SG Leutershausen gezapft und verteilt wird. Ebenfalls auf dem Programm der Feierlichkeiten steht ein emotionaler Punkt. „Wir werden die Spieler, die gehen, gebührend verabschieden“, bestätigt Gesellschafter Jörg Büßecker: „sie haben es sich verdient, haben bis zuletzt alles für den Verein gegeben.“

TSV Rödelsee: Kvrgic, Paul; Munoz, Hribar 7/1, Csorba, Weinhardt 6, Paul 2, Orf 5, Hetterich, Suchy 2, Häckner, Demel, Ivancic 6.

SG Leutershausen: Hübe, Ullrich, Wetzel, Wilde, Räpple 3/1, Pfattheicher 1, Prestel 5/1, Durak 5/2, Geppert 4, Spohn 3, Gerlich, Conrad 3, Dippe 9.

Quelle: SG Leutershausen
Autor: Handball.de
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