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Kreisläufer Julius Emrich verlässt den TV Neuhausen

14.02.2012 - 12:43 Uhr

Julius Emrich verlässt den TV Neuhausen zum Saisonende. Er folgt dem Ruf des Schweizer Serienmeisters Kadetten Schaffhausen. „Es gibt interessante Kontakte“, berichtet Manager Jürgen Zepf von der Suche nach einem Nachfolger.

Nach fünf Jahren bricht Julius Emrich seine Zelte in Neuhausen ab. Und er tut es mit dem berühmten lachenden und weinenden Auge. Denn der heute 26-jährige, der damals zur zweiten Regionalliga-Saison zum TV Neuhausen kam, ist unterm Hofbühl schnell heimisch geworden, fühlt sich hier auch nach wie vor wohl. Doch mittlerweile hat er seine Diplomarbeit geschrieben, sein Studium im Bereich Fahrzeugtechnik erfolgreich abgeschlossen. „Jetzt ist es an der Zeit, den nächsten Schritt zu tun“, sagt der Kreisläufer, der auch Angebote aus der 1. Bundesliga hatte. Den besagten Schritt macht er jetzt aber in Richtung Schweiz.

„Bei den Kadetten in Schaffhausen stimmt das Gesamtpaket“, begründet er seine Entscheidung. Zum einen reizt es ihn, mit dem Schweizer Erstligisten ab der neuen Saison nicht nur in der ersten Schweizer Liga sondern auch international in der Champions League zu spielen. Zum anderen wird der 26-jährige gleichzeitig nochmals die Schulbank an der ETHC, der eidgenössischen Technischen Hochschule drücken und dort den Masterstudiengang für Technologie-Management belegen. Damit bringt der ehrgeizige Bursche seine Handball-Leidenschaft und die weitere berufliche Qualifikation auch künftig unter einen Hut. „Das war das Entscheidende“, betont Emrich, den in Neuhausen alle „Ema“ nennen. Der Abschied fällt ihm nicht leicht. Das betont er. Aber bis es dann so weit ist, will er mit dem TVN-Team weiter Vollgas geben.

Die TVN-Verantwortlichen traf die Entscheidung von Julius Emrich nicht unvorbereitet. Für sie hatte sich der Abgang abgezeichnet. „Dass uns Julius Emrich verlässt bedauern wir. Aber wir verstehen auch, dass es für ihn eine reizvolle Herausforderung ist, die ihn in der Schweiz erwartet und deshalb wünschen wir ihm dafür alles Gute“, sagen Teammanager Jürgen Zepf und Trainer Markus Gaugisch.

Damit wird ein Platz am Kreis bei den Neuhäuser Zweitliga-Handballern frei. Wer nachrückt ist noch nicht raus. Aber Jürgen Zepf ist zuversichtlich: „Wir haben schon interessante Kontakte“, bestätigt er. Namen nennt er noch keinen. Aber Personalentscheidungen werden beim TV Neuhausen bekanntlich wohl überlegt getroffen. Man darf deshalb gespannt sein, wer sich den Part am Kreis künftig mit dem Neuhäuser Urgestein Daniel Reusch teilen wird.

Durchblicken lässt der Team-Manager, dass sich auf der rechten Seite noch was tut. Wer der Linkshänder allerdings ist, der das Trio Bader, Trost und Theilinger ab der neuen Runde unterstützen soll, das verrät er erst, wenn alles in trockenen Tüchern ist.

Es bleibt also äußerst spannend rund um den TV Neuhausen, der am Samstag zu seinem ersten Heimspiel im Jahr 2012 den ThSV Eisenach empfängt. Den Thüringern eilt der Ruf des Favoritenschrecks voraus: Zuletzt kassierte Spitzenreiter GWD Minden gegen die Wartburgstädter eine 27:32-Niederlage. Auch der TVN zog beim ThSV Eisenach kurz vorm Jahreswechsel den Kürzeren. Eine Niederlage, für die man sich jetzt gerne vor eigenem Publikum revanchieren möchte.

Quelle: TV Neuhausen
Autor: Handball.de
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