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Konzept zur Eliteförderung junger Talente im DHB

10.02.2012 - 13:03 Uhr

Neben dem sportlichen Erfolg der A-Nationalmannschaft ist es Aufgabe des DHB, nicht nur federführend die Nachwuchsförderung zu betreiben, sondern auch eine qualifizierte Eliteförderung der begabtesten Spieler aufzubauen. Über die seit langem gute Nachwuchsarbeit der Jugend- und Juniorenausbildung hinaus, entwickelt der DHB für besonders begabte Spieler Konzepte, die eine optimale sportliche, schulische bzw. berufliche Ausbildung und persönliche Entwicklung dieser Talente gewährleisten. Die Einbindung verschiedener Kooperationspartner ist dabei unbedingt erforderlich.

Konzept der Eliteförderung zum Download

Schwerpunkte dieser optimierten Förderung sollen die Persönlichkeitsentwicklung (Sozialkompetenzen und psychische Eigenschaften), athletisches Training und handballspezifische Inhalte wie auch die unabdingbar notwendige Begleitung der dualen Karriere sein. Dabei sollen die Spieler nach ihren Anlagen und Stärken mithilfe moderner Diagnostikverfahren individuell gefördert und begleitet werden, um eine hohe Trainingsqualität und Wettkampfstabilität zu sichern.

Gearbeitet wird dabei auf zwei Kooperationsebenen: eine, die sich mit dem Sport befasst und die andere, die sich auf Eltern und Beruf bezieht. In beiden Ebenen fungiert der DHB-Mentor im regionalen Koordinationsgremium als Bindeglied zwischen den einzelnen Institutionen.

Als Mentor berief der DHB den langjährigen Juniorentrainer Wolfgang Sommerfeld aus Vogtareuth. Der frühere Bundesligaspieler arbeitete seit 2003 als Assistent von Martin Heuberger bei den DHB-Junioren, die es in dieser Zeit je zweimal zu Europa- und Weltmeister-Ehren brachten. Der DHB-Mentor zeichnet in Zusammenarbeit mit Sportmanager Heiner Brand für die sportliche, schulische bzw. berufliche Unterstützung und Förderung verantwortlich.

Die Auswahl der Spieler wird in Absprache mit den Kooperationspartnern ausschließlich vom DHB festgelegt. Die Aufnahme in den Elitekader ist grundsätzlich auf ein Jahr befristet. Für die weitere Zugehörigkeit ist in erster Linie eine positive Leistungsentwicklung verantwortlich. Ein Quereinstieg für nachrückende Sportler ist immer möglich. „Die Tür ist nach beiden Seiten offen“, erklärt Wolfgang Sommerfeld.

Um den Trainingsanforderungen im Handball entgegenzukommen, muss der gesamte Tag so strukturiert werden, dass durch entsprechende Stundenplan- oder Arbeitszeitgestaltung bzw. Trainingszeiten eine entsprechende Trainingsgestaltung sichergestellt wird. Die DHB-Trainer werden in Kooperation mit dem DHB-Mentor und den zuständigen Landes- und Vereinstrainern die Einsatzzeiten der Elitesportler koordinieren. „Wir werden über die Eliteförderung den Bundesliga-Vereinen noch besser ausgebildete Führungsspieler zur Verfügung stellen“, umreißt DHB-Sportmanager Heiner Brand das erste Ziel.

Quelle: DHB
Autor: Handball.de
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