Knappe Niederlage für Juniorinnen gegen Frankreich

Letztlich fehlten nur etwas Geschick und Glück, um den Lohn für eine gute Leistung zu bekommen: Auf Korsika unterlag die Juniorinnen-Nationalmannschaft des Deutschen Handballbundes der französischen U20-Auswahl am Freitag nur mit 20:21 (10:10). Im ersten der insgesamt drei Vergleiche hatte es am Mittwoch noch eine 23:30-Niederlage gegeben. Beide Teams stehen sich am Sonntag in Porto Vecchio erneut gegenüber.

„Leider haben wir am Ende sehr unglücklich verloren”, sagte DHB-Trainer Thorsten Schmid. „Ich bin etwas traurig, dass sich die Mannschaft für eine gute Leistung nicht hat belohnen können.” Das entscheidende Tor erzielte Frankreich trotz deutscher Überzahl.

Die DHB-Auswahl war gut ins Spiel gekommen und legte bis zur achten Minute ein 4:0 vor. Mit einer kompakten 6:0-Abwehr brachte das Team den Gegner aus dem Rhythmus. In der Folge leistete sich die deutsche Mannschaft die einzige Schwächephase der Partie und geriet mit 4:6 in Rückstand.

Wie im Vorfeld geplant, nahm Schmid nach einer Viertelstunde eine Auszeit, stellte in der Defensive auf eine 3:2:1-Formation um und wechselte sein Team komplett durch. Dieser Marschroute folgte er auch in der zweiten Halbzeit, um die Gesamtbelastung optimal zu verteilen.

Die deutschen Juniorinnen, zu deren Aufgebot sechs Jugendliche zählen, spielten mit U20-WM-Teilnehmer Frankreich auf gleicher Augenhöhe. Zu viele ausgelassene Chancen (darunter fünf Siebenmeter) kosteten allerdings den möglichen Erfolg. Fortschritte waren aber unverkennbar. Schmid: „Wir haben im Training konzentriert und konsequent an der 3:2:1-Abwehr sowie Auftakt- und Folgehandlungen gearbeitet. Das hat sich ausgezahlt.”

Frankreich - Deutschland 21:20 (10:10)

Deutschland: Giegerich, Veith; Hubinger (2), Windisch (2), Mazzucco (2), Behnke (1), Hartstock, Schmelzer (4), Rösike, Putzke, Schnack, Weigel, J. Hummel (3), St. Hummel (5), Urbicht (1)