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Klare Niederlage gegen Brasilien beim Länderspiel in Bremen

13.07.2012 - 23:38 Uhr

Die einen stehen kurz vor den Olympischen Spielen in London, die anderen haben gerade die Urlaubsphase beendet und sich auf den langen Weg zur Europameisterschaft in Serbien (4. bis 16. Dezember) begeben. Doch das allein ließ Heine Jensen nicht gelten, um die Niederlage der deutschen Handballerinnen zu erklären. Mit 23:30 (14:16) verlor sein Team am Freitagabend in der Bremer ÖVB-Arena gegen Brasilien - zwischenzeitlich war der Rückstand vor 1713 Zuschauern auf elf Tore gewachsen. Beide Mannschaften stehen sich am Samstag in Minden erneut gegenüber. Die Partie in der Kampa-Halle beginnt um 19 Uhr. „Dann müssen wir eine bessere Abwehr auf die Beine stellen, damit Brasilien etwas mehr für einen Torerfolg arbeiten muss”, sagte Jensen.

Zum Ende des Sommerlehrgangs in Barsinghausen sind die Tests gegen den Olympiateilnehmer eine gute Gelegenheit, um die Mannschaft im Wettkampf zu entwickeln. Fortschritte blitzten immer wieder auf. Jensen: „Einige Angriffe haben wir schön herausgespielt, aber unsere Chancenverwertung war nicht gut genug. Die Phasen, in denen wir gut gespielt haben, waren zu kurz und zu selten.” Mit 3:7 geriet das Team früh in Rückstand, nach dem Seitenwechsel dauerte es elf Minuten, bis Laura Steinbach per Siebenmeter zum 15:20 traf. Das erste Feldtor erzielte Rechtsaußen Friederike Lütz in der 44. Minute zum 16:22.

„Brasilien ist in einer ganz anderen Phase der Vorbereitung als wir, aber das lasse ich nicht als Ausrede gelten”, sagte Jensen. „Mit der Abwehr bin ich nicht zufrieden gewesen. Wir haben unseren Gegner viel zu leicht agieren lassen und unseren Torfrauen Katja Schülke und Jana Krause alles andere als optimale Bedingungen geboten.” Jana Krause wehrte nach dem Seitenwechsel drei Siebenmeter ab.

Jensen schickte als Startformation Torfrau Katja Schülke sowie Natalie Augsburg (LA), Nadja Nadgornaja (RL), Anna Loerper (RM), Steffi Melbeck (RR), Marlene Zapf (RA) und Luisa Schulze (Kreis) aufs Feld. Während der 60 Minuten nutzte er alle Wechseloptionen. Nicht im 16er-Aufgebot standen Clara Woltering, Shenia Minevskaja, Anja Althaus und die verletzte Angie Geschke.

Brasiliens dänischer Nationaltrainer Morten Soubak, der mit seinem Team erst um 1 Uhr das Quartier in Porta Westfalica erreicht hatte, zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis des ersten Tests: „Dass wir gewonnen haben, ist aber nicht das Wichtigste. In den letzten Minuten hat uns die Konzentration gefehlt. Es gab zu viele technische Fehler. Unser Ziel in London? Eine Medaille wäre natürlich ein Traum.”

Deutschland - Brasilien 23:30 (14:16)

Deutschland: Schülke, Krause; Zapf (1), Mietzner (2/1), Augsburg (3), Müller (1), Naidzinavicius (3), Loerper (1), Lang (1), Steinbach (2/1), Melbeck (3), Nadgornaja (2/1), Birke, Wohlbold, Lütz (2), Schulze (2)

Brasilien: Masson, Pessoa; Diniz (3), Nascimento (3/2), S. Rocha (1), Piedade (5), da Silva (6), Rodrigues (3), Quintino (3), Pinheiro (1), Amorim (3), Moraes (1), Anastacio, Moura (1), D. Rocha, Cavaleiro

Schiedsrichter: Horacek/Novotny (Tschechien)
Zuschauer: 1713
Siebenmeter: 4/3:5/2 (Pessoa hält gegen Nadgornaja - Krause hält gegen Rodrigues, Nascimento und Pinheiro)
Zeitstrafen: 6:8 Minuten (Mietzner, Lütz, Schulze - Cavaleiro, Diniz, Amorim, Quintino)

Spielfilm: 2:0 (2.), 2:4 (6.), 3:7 (10.), 8:8 (17.), 10:11 (21.), 14:14 (27.), 14:16 - 14:20 (39.), 16:22 (44.), 18:24 (50.), 18:29 (54.), 20:29 (56.), 23:30

Quelle: dhb.de
Autor: Handball.de
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