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Kathrin Scholl nach dem Ende ihrer Handballkarriere weiterhin erfolgreich in Deutschlands Sportarenen unterwegs

20.11.2014 - 09:46 Uhr

Fünf Jahre ist es nun her, dass Kathrin Scholl ihre überaus erfolgreiche Handballkarriere beendete. Mit dem Gewinn von Deutscher Meisterschaft (2003), DHB-Pokal (2009) und Challenge Cup (2008) gehört die langjährige Mannschaftsführerin der Bundesligahandballerinnen des VfL Oldenburg zu den erfolgreichsten Sportlern Oldenburgs. Hinzu kommen einige Einsätze in der Nationalmannschaft.

Befragt man Wegbegleiter der ehemaligen Kreisläuferin mit der Trikotnummer 23 hört man häufig Attribute wie „eine begnadete Kämpferin vor dem Herrn“, „sehr ehrgeizig“ und „eine absolute Teamplayerin“. Aussagen die auch treffend die Leichtathletin Kathrin Scholl beschreiben. Während viele ihrer ehemaligen Mit- und Gegenspielerinnen sich mit dem Ende ihrer Handballkarriere vom Wettkampfsport verabschiedet haben, nimmt „Kaddy“ weiterhin regelmäßig an Meisterschaften teil. Und das durchaus mit Erfolg. Auch wenn sie im Vergleich zu ihrer Zeit als Handballerin ihr Trainingspensum deutlich reduziert hat konnte sie auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Medaillen bei Bezirks-, Landes-, Norddeutschen und Deutschen Meisterschaften sammeln. Bestenlisten Platzierungen auf nahezu allen Laufstrecken zwischen 100 bis 5000 m, im Fünfkampf und in diversen technischen Disziplinen zeugen vom Talent und der Vielseitigkeit der sympathischen 35jährigen Powerfrau. „Was würde sie erst für Leistungen erbringen wenn sie mal anfängt richtig zu trainieren“, bemerkt ihr Trainer Jürgen Wegner mit einem Augenzwinckern. Ihre neunzehn Bestenlisten Platzierungen zeigen deutlich, dass sie noch immer eine absolute Teamplayerin ist. Um Punkte für ihren Verein zu sammeln ist sie auch in diesem Jahr wieder in Disziplinen an den Start gegangen die sie eigentlich nicht so sehr mag. Gleich zum Beginn der Saison machte sie zudem ihrem Ruf als Kämpferin alle Ehre. Nachdem Paula Böttcher verletzungsbedingt für die Crosslandesmeisterschaften ausfiel erklärte sich die Mehrkämpferin spontan bereit als Ersatzläuferin mit an den Start zu gehen. Mit einer kämpferisch starken Leistung lief sie, in ihrem ersten Crosslauf überhaupt, die eigentlich läuferisch stärkere Anita Ehrhardt aus der Mannschaft und sicherte sich mit Michelle Kipp und Jaqueline Lomax die Vizemeisterschaft. Auch in ihrer Altersklasse kam sie auf den zweiten Platz. In derselben Besetzung liefen die VfL-Damen Anfang Mai, mit Startläuferin Kathrin Scholl, in der 3x 800m Staffel bei den Meisterschaften in Osnabrück auf den vierten Platz. Eine Woche später konnte sie sich bei den Seniorenbezirksmeisterschaften in Papenburg über ihre ersten beiden Titel des Jahres freuen. Trotz muskulärer Probleme siegte sie über 100 und 400 m. Begonnen hatte sie den Wettkampftag mit dem Vizemeistertitel im Kugelstoßen.

Bei den Norddeutschen Seniorenmeisterschaften in Celle, in deren Rahmen gleichzeitig die Landesmeisterschaften veranstaltet wurden, errang sie in beiden Wertungen die Titel über 200 und 400 m. Ebenso den Vizemeistertitel über 100m. Im Kugelstoßen wurde sie auf Landesebene ebenfalls Zweite und bei den Norddeutschen Meisterschaften Dritte.

Bei ihren ersten Deutschen Meisterschaften, eine Woche später in Bad Oeynhausen, startete sie gleich in der ersten Disziplin des Fünfkampfs, dem 100 m-Lauf, mit einer persönlichen Bestzeit. Am Ende konnte sie sich über die Vizemeisterschaft freuen. Nur drei Wochen später stand sie in Erfurt erneut bei einer Deutschen Meisterschaft an der Startlinie. Und wieder gab es allen Grund zur Freude. Neben persönlichen Bestzeiten über 200 und 400 m hatte sie die Bronzemedaille für ihren dritten Platz über 400 m im Gepäck als sie Sonntags Abend nach Oldenburg zurückkehrte. In Oldenburg machte sie die Nacht zum Tage und feierte mit tausenden von Oldenburgern.

Kleine Randnotiz: Deutschlands Fußballer waren am selben Tag Weltmeister geworden.

Neben ihren sechs Titeln, sieben Vizemeistertiteln sowie zwei dritten Plätzen bei Meisterschaften konnte sie sich in dieser Saison über mehrere persönliche Bestleistungen freuen. Neunzehn Mal konnte sie sich in der Bestenliste platzieren. Fünfmal bei den Frauen und vierzehn Mal in ihrer Altersklasse. Davon siebenmal als Jahresbeste in Niedersachsen.  Hätte nicht eine Krankheit einen Start bei den Bezirksmeisterschaften im Siebenkampf  in Schortens Anfang Oktober verhindert, sähe ihre eh schon imposante Saisonbilanz noch ein wenig besser aus.

Quelle: VfL Oldenburg
Autor: Handball.de
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