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Karolina Kudlacz (HC Leipzig) im Interview vorm Frauen Final4 am nächsten Wochenenende

21.04.2014 - 16:24 Uhr

Nach dem langen Osterwochenende steigt die Vorfreude auf das Event des Jahres für das Team des HCL um Kapitänin Karolina Kudlacz. Beim Saisonhighlight am kommenden Wochenende kämpfen neben dem gastgebenden Rekordmeister der Buxtehuder SV, Bayer Leverkusen und die HSG Blomberg-Lippe um den DHB-Pokal. Daneben wird auch der deutsche Meister der Jugend in der ARENA ausgespielt.

Sechs Trainingseinheiten stehen für den HCL vor dem mit Spannung erwarteten ersten Halbfinale des Final4 am Samstag gegen den Dauerrivalen aus Buxtehude in dieser Woche auf dem Trainingsplan. Publikumsliebling und Kapitänin Karolina Kudlacz steht im Interview Rede und Amtwort vor dem Saisonhöhepunkt ihrer Mannschaft.

Wie wichtig waren die freien Tage über Ostern für die Mannschaft?
"Wir haben die letzten Wochen sehr konzentriert trainiert und auch mit guten Leistungen in den Spielen der Meisterrunde überzeugt, da freut man sich natürlich über die Möglichkeit zum Verschnaufen. Alle sind zu ihren Familien nach Hause gefahren, das gibt mir jedenfalls immer einen extra Schub Motivation. Da wir in dieser Saison wirklich extrem viele Spiele hatten, konnten wir nicht so oft frei bekommen, da freut man sich um so mehr auf die Lieben zu Hause. Aber alle hatten ja ihren individuellen Trainingsplan mit, so dass alle etwas gemacht haben. Ab morgen geben wir dann wieder zusammen Gas im gemeinsamen Training."

Nach den letzten guten Ergebnissen und den starken Auftritten gegen Buxtehude und Leverkusen steigt die Erwartungshaltung bei allen im Umfeld. Bereitet das eher Lust oder Last? Wie geht man damit um?
"Ganz klar mehr Lust als Last, denn wir haben uns durch die letzten Auftritte viel Selbstvertrauen geholt. Nicht nur jede einzelne Spielerin, auch die Mannschaft als Ganzes hat dazu gewonnen und das macht sehr große Lust. Aber na sicher merken wir auch, was alle von uns erwarten. Wir machen aber nicht den Fehler zu denken, alles geht von selber. Vier Mannschaften sind hier dabei und alle sind nur hier, um den Pokal zu gewinnen und nicht ein nettes Wochenende in Leipzig zu verleben."

In dieser Saison hat der HCL alle drei bisherigen Vergleiche mit dem BSV für sich entscheiden können, zuletzt von 10 Tagen sogar unerwartet deutlich mit 35:24. Spielt das in den Köpfen noch eine Rolle und denkt man vielleicht das BSV-Trainer Dirk Leun gepokert hat?
"Es ist vollkommen egal, wie wir gewonnen haben und ob Dirk Leun im letzten Spiel gepokert hat. Wir sind uns bewusst, dass es wieder ein komplett neues Spiel sein wird. In einem Pokalspiel gibt es keine zweite Chance und wir wissen wie stark der BSV spielen kann. Wir schauen auf uns und müssen einfach unsere beste Leistung am Samstag aufs Parkett bringen, damit wir Buxtehude besiegen können."

Inwieweit kann die Atmosphäre in der ARENA die Mannschaft unterstützen? Denkt man an solche Faktoren?
"Ich persönlich habe schon einige große Spiele in der ARENA bestreiten dürfen und weiß nur zu gut, was es bedeutet, wenn die ARENA hinter uns steht. Aber zu aller erst müssen wir auf dem Feld mit unserer Leistung und unserer Emotion den Funken zu den Zuschauern schicken, dann wie es eine fantastische Stimmung. Die ganze Mannschaft freut sich riesig auf dieses Wochenende, es ist für uns der Saisonhöhepunkt und wir sind verdammt stolz, dass wir das Pokal-Finalturnier in unserer Halle spielen dürfen. Es ist für uns etwas ganz Besonderes und keiner weiß, ob wir dies nochmal erleben werden, also werden wir uns zerreißen und alles in uns aufsaugen."

Quelle: HC Leipzig
Autor: Handball.de
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