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Julia Wenzl verlängert bis 2017 beim VfL Oldenburg

23.02.2016 - 10:13 Uhr

Die Serie der Vertragsabschlüsse beim VfL Oldenburg geht weiter. Julia Wenzl (26) hat einen neuen Kontrakt bis 2017 unterzeichnet. Die 26-Jährige wird in der kommenden Spielzeit bereits ihre zehnte Saison für das Frauenhandball-Bundesliga-Team spielen. Länger dabei sind nur Julia Renner und Kim Birke, die beide seit 2005 bei den Grün-Weißen spielen.

Der VfL behält in der Rückraumspielerin eine Stammkraft, die neben ihrer starken Abwehrleistung durch ihre Vielseitigkeit besticht. Vor allem aus dem rechten Rückraum setzt die nominelle Halblinke ihre Akzente. In der letzten Saison war sie mit 169 Treffern die erfolgreichste VfL-Spielerin und die viertbeste Torschützin der 1. Liga. Auch zu Beginn der laufenden Spielzeit, bis zu ihrer Verletzung am rechten Knie (Teilriss des hinteren Kreuzbandes), bewies Wenzl ihre Torgefährlichkeit. Bei ihren vier Einsätzen traf sie 17 Mal (7m: 4/4), warf also im Schnitt vier Tore pro Begegnung. Peter Görgen, Geschäftsführer der VfL Oldenburg GmbH, sagt: „Julia ist gewandt und schnell, deshalb kann sie auch die Rolle als Halbrechte so gut ausfüllen.“

Wenzl, die der VfL 2007 aus dem Internat des Thüringer HC verpflichtet hatte, war maßgeblich an den Erfolgen des VfL beteiligt. Nach dem Gewinn des europäischen Challenge-Cup 2008 krönte sie die darauffolgende Spielzeit mit dem DHB-Pokal und dem Supercup sowie dem Juniorinnen-Weltmeistertitel. Eine Saison, die sie fast komplett auf der linken Außenbahn bestritt, als starker Ersatz für die seinerzeit verletzte Kim Birke. Im Jahr 2012 folgte der bislang letzte DHB-Pokalsieg.

Die gebürtige Gießenerin startete ihre Handballlaufbahn in Hüttenberg und Lützellinden. Sie spielte 54 Mal für deutsche Jugend- und Juniorinnen-Nationalmannschaften. Mit den DHB-Juniorinnen gewann sie 2008 den U-20-Weltmeistertitel. Bei der A-Nationalmannschaft kommt Wenzl auf fünf Tore in drei Einsätzen, stand im 28er-Kader für die WM 2013. An der WM im Dezember konnte sie wegen ihrer Verletzung nicht teilnehmen.

„Julia beweist von Jahr zu Jahr, wie wertvoll sie für uns ist“, betont Trainer Leszek Krowicki. „Sie hat eine absolut professionelle Einstellung, ist unwahrscheinlich fleißig und gehört zu einem sehr kleinen Kreis deutscher Spielerinnen, die so vielseitig und auf so vielen Positionen einsetzbar sind. Ich bin sehr froh, auch weiterhin mit ihr zusammenzuarbeiten.“

Die sportliche Seite passt. Allerdings gehört mehr dazu. Der Sponsor SERVLOG beschäftigt die Bürokauffrau und bietet ihr die zeitliche Flexibilität, damit sie den Anforderungen an eine Bundesligaspielerin gerecht werden kann. „Ich habe mich bisher hier wohlgefühlt und wir waren uns vertraglich schnell einig“, so Wenzls Begründung für ihre Entscheidung, ein weiteres Jahr in Oldenburg zu spielen.

Unterdessen, so berichtet Peter Görgen, waren „die Vertragsverhandlungen mit Annika Meyer leider nicht von Erfolg gekrönt. Wir hätten sehr gerne weiter mit ihr zusammengearbeitet. Auf der Rechtsaußenposition wollten wir in der kommenden Saison nicht wieder mit drei Spielerinnen ins Rennen gehen. Jenny Behrend und Kira Schnack hatten bereits vor zwei Jahren bzw. vor einem Jahr Verträge bis 2017 geschlossen. Aus diesem Grunde wurde der Vertrag mit Maike Schirmer nicht verlängert. Maike hat uns bereits bestätigt, dass sie sich dem Buxtehuder SV anschließen wird. Das Ziel von Annika ist uns offiziell nicht bekannt. Beiden danken wir für ihren vorbildlichen Einsatz und wünschen Ihnen für ihre Zukunft alles erdenklich Gute".

Damit besitzen beim VfL Oldenburg bislang zehn Spielerinnen einen Vertrag für die kommende Saison. Neben Julia Wenzl sind das Julia Renner, Kim Birke, Angie Geschke, Jenny Behrend, Caroline Müller, Kira Schnack, Kelly Dulfer, Inger Smits und Madita Kohorst (2018).

Quelle: VfL Oldenburg
Autor: Handball.de
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