Jugendbundesliga kompakt: Schleswig-Holstein-Derby lockte 800 Zuschauer

Nicht nur in der DKB Handball-Bundesliga ist das Aufeinandertreffen der Nordlichter THW Kiel und SG Flensburg-Handewitt ein Publikumsmagnet. Auch in der Jugendbundesliga lockt dieses Spiel die Zuschauer an. 800 kamen in Flensburg zum Aufeinandertreffen, das der THW am Ende mit 28:23 (14:11) für sich entschied. So viele Zuschauer hatte sonst kein Spiel zu verzeichnen. Doch auch die 350, die das 37:24 (18:12) des HC Erlangen über die SG BBM Bietigheim verfolgten, oder die 250 Zuschauer beim Spiel von Eintracht Wiesbaden gegen die GSG Eintracht Baunatal können sich sehen lassen.

In der Gruppe Nord hat sich sich nach dem Sieg des THW Kiel in Flensburg ein Duo gebildet. Spitzenreiter ist der TUSEM Essen, der sich beim HSV Hamburg mit 34:27 (15:14) durchsetzte vor dem punktgleichen THW Kiel. Durchaus in dieser Gruppe zu beachten ist auch die HTV Sundwig/Westig, die sich durch den 44:27 (23:17)-Sieg bei ART Düsseldorf auf Rang drei vorspielte. Da noch einige Teams Spiele nachholen müssen, vermittelt die Tabelle noch kein klares Bild. Die SG Ratingen ist zwar mit 0:10 Punkten Letzter, doch ART Düsseldorf als vorletzter mit 0:6 Punkten kann durchaus die rote Laterne übernehmen.

Wie zu erwarten war, setzen sich in der Gruppe Ost die beiden letztjährigen Finalisten Füchse Berlin und SC Magdeburg von der Konkurrenz ab. Berlin ließ dem MTV Braunschweig beim 42:15 (18:7) nie die Spur einer Chance. Nicht minder deutlich setzte sich der SC Magdeburg mit 34:23 (14:12) gegen SC DHfK Leipzig durch. Ob Eintracht Hildesheim und GWD Minden, sie liegen nur zwei Punkte zurück, in den Kampf um die Spitze eingreifen können, muss sich erst noch zeigen. Der LHC Cottbus und der VfL Hameln konnten bisher noch keine Punkte einfahren und stehen auf den letzten Plätzen. Der MTV Braunschweig und HSG Handball Lemgo stehen kaum besser, denn Lemgo fuhr gerade erst mit 32:27 (14:16) beim LHC Cottbus die ersten Punkte ein.

Nun hat es auch GSV Eintracht Baunatal erwischt. Bei Eintracht Wiesbaden kam Baunatal nicht über ein 29:29 (14:13) hinaus. Dadurch hat sich die TVG Junioren Akademie nun allein die Tabellenspitze durch den 31:16 (16:3)-Sieg über die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen gesichert. Bis zum Dritten, TSG Friesenheim, die gegen Bayer Dormagen ein 34:31 (16:18) holte, sind es schon einige Punkte Differenz. Ohne Punktgewinn steht der TuS Ferndorf nach dem dem 31:36 (16:18) gegen den TV Hüttenberg allein auf dem letzten Platz. Nur die HG Oftersheim/Schwetzingen kann sich nach ihrem 29:27 (15:15) gegen die HG Saarlouis verbessern. Die HSG Völklingen steht nach ihrer 20:28 (9:12)-Niederlage bei der HSG Hanau auf dem vorletzten Rang.

Mit 12:0 Punkten bestimmt die SG Kronau/Östringen das Geschehen in der Gruppe Süd. Deutlich fiel der 42:30 (20:15)-Sieg über die HSG Konstanz aus. Der HC Erlangen kann zumindest Anschluss an Kronau halten. Mit dem 37:24 (18:12) über die SG BBM Bietigheim unterstrich Erlangen seine Ambitionen. Noch ganz vorn mitmischen kann auch der spielfreie HBW Balingen-Weilstetten. Dieser ist nach Kronau/Östringen mit den wenigsten Minuszählern belastet, hat aber weniger Spiele als die Konkurrenz ausgetragen. FA Gröppingen hatte es in der Hand, ganz vorn mit dabei zu sein, leistete sich aber zu Hause ein 39:40 (20:23) gegen die SG Köndringen/Teningen und ist erst einmal außen vor. Köndringen/Teningen gab durch diesen Sieg die rote Laterne an die SG BBM Bietigheim ab. Zusammen mit Bietigheim ist auch noch die HSG Würm-Mitte ohne Sieg.