Jugendbundesliga kompakt: Nur noch vier Teams ohne Verlustpunkt

Ein Drittel der Spiele sind in der Jugendbundesliga bestritten. Zeit also, eine kleine Bilanz zu ziehen. Von den insgesamt 48 Mannschaften sind nur noch vier ohne jeglichen Punktverlust.

Im Norden führt der THW Kiel die Tabelle mit 16:0 Punkten an. Die Kieler setzten sich im Landesderby knapp mit 28:27 (14:13) gegen den VfL Bad Schwartau durch, der zwar auf den sechsten Platz zurückfiel, da er aber weniger Spiele als die Konkurrenz ausgetragen hat, kann er bei nur vier Minuszählern noch weit nach vorn vordringen. Platz zwei hat der TUSEM Essen inne, der an diesem Wochenende spielfrei hatte. Die SG Flensburg-Handewitt, 35:26 (17:14)-Sieger über die SG Ratingen, rückte auf Rang drei vor. In den Kampf um die ersten beiden Plätze können auch noch HTV Sundwig/Westig und die JSG Hastedt/HC Bremen eingreifen. Das Spiel von HTV Sundwig/Westig wurde wegen der Teilnahme von Justin Mürköster an einer DHB-Maßnahme abgesetzt. Die JSG Hastedt/HC Bremen gewann 40:32 (15:10) beim Bergischen HC.  

Die letztjährigen Finalgegner bestimmen auch in diesem Jahr die Gruppe Ost. Meister Füchse Berlin gewann mit 35:25 (13:12) bei der HSG Freiberg und belegt mit 16:0 Punkten Platz ein. Ebenfalls 16:0 Punkte weist auch der SC Magdeburg auf, der den VfL Potsdam mit 38:28 (15:13) schlug. GWD Minden ist mit 12:4 Punkten nach dem 42:23 (18:13) über Schlusslicht VfL Hameln noch am dichtesten an diesem Spitzenduo dran. Für den SC DHfK Leipzig und den TSV Burgdorf wird es schwer, den Kontakt zu halten. Leipzig bekam mit 29:31 (12:17) in eigener Halle von Eintracht Hildesheim eine Niederlage verpasst. Burgdorf schlitterte beim 34:33 (16:15) über den LHC Cottbus knapp an einer Niederlage vorbei. Neben Hameln hat auch der LHC Cottbus bisher noch keinen Sieg einfahren können und wartet auf den ersten Erfolg.

Mit dem 43:35 (21:16) bei Bayer Dormagen unterstrich die TVG Junioren Akademie einmal mehr ihre Vormachtsstellung in der Gruppe West und weist weiterhin mit 16:0 Punkten keinen Minuszähler auf. Mit der TSG Friesenheim und der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen warten zwei Teams auf den ersten Ausrutscher des Tabellenführers. Friesenheim hielt sich mit dem 28:23 (16:16) beim TuS Ferndorf schadlos, Dutenhofen/Münchholzhausen brachte von der HG Saarlouis ein 27:21 (15:8) mit nach Hause. In der HSG VFR Eintracht Wiesbaden ist den beiden Verfolgern ein Kontrahent erwachsen. Wiesbaden gewann beim TV Hüttenberg mit 33:24 (16:11) und liegt nur einen Punkt hinter dem Duo zurück. Neben dem sieglosen TuS Ferndorf ist derzeit die HG Oftersheim/Schwetzingen nach der 28:36 (15:15)-Niederlage bei der HSG Völklingen am stärksten gefährdet.

Der ersten Punktverlust musste die SG Kronau/Östringen hinnehmen. Der Spitzenreiter der Südgruppe kam in eigener Halle gegen Schlusslicht SG BBM Bietigheim nicht über ein 31:31 (15:15) hinaus. Verfolger HBW Balingen-Weilstetten gewann dagegen mit 30:25 (14:12) gegen die HSG Konstanz und kämpfte sich auf zwei Punkte an Kronau/Östringen heran. Erfolgreich auch der HC Erlangen mit dem 30:24 (12:12) beim TuS Schutterwald und die SG Pforzheim/Eutingen mit dem 32:18 (19:6) über die SG Köndringen/Teningen. Sie machen sich auch noch Hoffnung vorn mitzumischen. Diese Chance hat auch die HSG Konstanz mit einem 30:23-Erfolg bei der JSG Balingen-Weilstetten gewahrt. Die SG BBM Bietigheim und die SG Köndringen/Teningen zieren derzeit das Tabellenende. Da aber der Rückstand auf das Mittelfeld noch gering ist, kann sich noch viel im unteren Bereich ändern.