Jensen übernimmt Frauen-Nationalmannschaft

Endlich herrscht Klarheit über die Nachfolge des ehemaligen Frauen-Bundestrainers Rainer Osmann, der aufgrund einer Herzerkrankung zurückgetreten war. Heine Jensen, aktuell Trainer des HC Leipzig, hat bei dem Deutschen Handballbund (DHB) einen Dreijahresvertrag ab dem 1. Juli 2011 unterschrieben. “Sowohl seine Leistungen mit dem HC Leipzig als auch seine internationalen Erfahrungen haben des Ausschlag gegeben, dass wir uns für ihn als Nachfolger von Rainer Osmann entschieden haben”, sagte Horst Bredemeier, der Vizepräsident für den Leistungssport des DHB. Auch Heine Jensen zeigte sich glücklich über seine bevorstehende Aufgabe: “Das ist für mich eine sehr überraschende Entwicklung. Ich freue mich riesig auf diese verantwortungsvolle Aufgabe und bin unheimlich stolz, dass ich diese Chance erhalte.”

Der 34-jährige Däne steht eigentlich noch bis zum Jahre 2012 im Dienste des HC Leipzig. Doch der Club gibt ihm frei. “Ich bin sehr dankbar, dass mir der HC Leipzig ermöglicht, diese neue Herausforderung anzunehmen”, so Jensen. Der baldige Bundestrainer wird bereits vor dem offiziellen Trainingsbeginn als Bundestrainer aktiv werden. So spielt die deutsche Nationalmannschaft vom 21. bis zum 24. April in einem Vier-Länder Turnier gegen Spanien, Frankreich und Norwegen. Am 4./5. Und 11./12. Juni stehen dann die alles entscheidenden Spiele um die WM-Qualifikation gegen Ungarn an. Gleichzeitig soll Jensen mit HC Leipzig zum dritten Mal hintereinander Meister werden und möglichst auch noch den DHB-Pokal holen. Es wird davon ausgegangen, dass sich Jensen Unterstützung aus der Liga holen wird, um die Nationalmannschaft trotz der Doppelbelastung optimal zu betreuen. Renate Wolf (Leverkusen) und Dirk Leun (Buxtehude) gelten als mögliche Kandidaten.