Ismaning verliert auch in Herrenberg

Wenn man es positiv formulieren will, könnte man sagen: Ohne Alisa Beyer hätten die H2Kuties wohl gegen Ismaning verloren. Oder: Die Isis haben Alisa Beyer besiegt, knapp mit 21:18. Aber Handball spielt sich zum einen nicht im Konjunktiv ab, zum anderen ist es ein Mannschaftssport und Herrenberg besteht eben nicht nur aus Alisa Beyer.

Und so bezwangen die Gastgeberinnen am Samstagabend den Aufsteiger aus Ismaning mit 32:21 – angeführt von der überragenden 19-jährigen ehemaligen deutschen Juniorennationalspielerin. 10 Treffer gelingen ihr aus dem Spiel, acht vom Siebenmeterpunkt – bei acht Versuchen. Die Rückraumspielerin damit die Garantin, dass Herrenberg sich endgültig in der Spitzengruppe der 3. Liga Süd festsetzt, während Ismaning auf einem Abstiegsplatz bleibt. Dass es auch im achten Anlauf in der dritthöchsten Spielklasse nicht zum ersten Punktgewinn reichen würde, zeichnete sich ab Mitte der ersten Hälfte ab, da begann die SG sich langsam aber sicher abzusetzen, zur Halbzeit hieß es 15:10 für Herrenberg, zwischen Berger und den Isis stand es unentschieden. In den zweiten 30 Minuten baute die SG den Vorsprung immer weiter aus, Ismaning gab zwar nicht auf, stand aber auf verlorenem Posten.

Immerhin war dieses Mal ein Aufwärtstrend in der Abwehr zu erkennen. Die neue 5-­1-­Formation phasenweise schon richtig gut, darauf kann aufgebaut werden. Nun heißt es also Wunden lecken und nach vorne schauen – auf und neben dem Platz. Während das Team sich auf das Heimspiel gegen Großbottwar am kommenden Samstag vorbereitet, wird im Hintergrund mit Nachdruck an einer Lösung der Trainerfrage gearbeitet.

Für den TSV spielten und trafen: Nessler, Chioato – Tischler 2, Pramberger, Brehm, Edlbauer 2, Keczko 2, Schweinsteiger 1, Laipple, Schmid 9, Hascher 5/1.