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Interview mit Yannick Schatz (HSG Konstanz)

27.02.2013 - 14:14 Uhr

Der 23 Jahre alte Yannick Schatz bekleidet bei der HSG Konstanz seit 2008 die Position des Spielmachers und hat sich in dieser Zeit zu einem Leistungsträger entwickelt. Mit dem Handballspielen begann er bereits im 4. Lebensjahr - mit seiner Mutter als Trainerin. Lange Zeit spielte er zudem sehr erfolgreich in Auswahlmannschaften auch noch Fussball und etwas Tennis – am Ende war ihm aber ein schneller Teamsport lieber und er entschied sich für Handball. Voraussichtlich im Sommer wird Yannick Schatz sein Studium der Wirtschaftswisssenschaften an der Universität Konstanz abschließen. Im Gespräch mit dem Pressedienst der HSG Konstanz blickt er vor dem Heimspiel der HSG am Samstag um 20.00 Uhr gegen Hochdorf noch einmal auf die erfolgreiche Hinrunde zurück, spricht über seine Zukunft nach dem auslaufenden Vertrag sowie die Perspektive 2. Bundesliga und gibt seinen ganz großen Traum preis.
   
Hallo Yannick, die HSG Konstanz hat eine phänomenale Hinrunde in der 3. Liga gespielt – dabei musste man kurz vor Saisonbeginn den überraschenden Abgang von Oliver Junker verkraften. Auf der anderen Seite hatte man zudem lediglich zwei Neuzugänge in Gestalt von Gerrit Bartsch und Simon Oesterle zu vermelden. Worin bestand euer Erfolgsrezept? Was lief diese Saison in der Hinrunde noch besser als in der letzten?
"Ich denke unser Erfolgsrezept besteht weiterhin in unserer starken Defensive, wobei man in dieser Saison noch unsere Flexibilität im Angriff hinzufügen muss. Wir spielen in vielen unterschiedlichen personellen Varianten und sind dadurch vielleicht nicht so ausrechenbar."

Auch bei dir persönlich ist eine sprunghafte Leistungssteigerung zu sehen. Was hast du anders gemacht? Oder was ist für diese Steigerung verantwortlich?
"Ich habe eigentlich nicht viel anders gemacht - nur mein Krafttraining habe ich ein bisschen umgestellt. Ich war zufrieden mit meiner Vorbereitung und konnte dort weitermachen, wo ich letzte Saison aufgehört habe."

Nun steht offensichtlich eine schwere Rückrunde bevor. Was möchtest du mit der Mannschaft und persönlich erreichen?
"Ich hoffe natürlich, dass wir - und auch ich persönlich – bald wieder an die Leistung der Vorrunde anknüpfen können."

Wie sieht deine Zukunft nach deinem Bachelor-Abschluss in diesem Sommer aus? Möchtest du deinen Master am Bodensee machen und bei der HSG Konstanz bleiben?
"Da gibt es mittlerweile mehrere Optionen - wie zum Beispiel ein Praktikum oder ein zusätzliches Semester zu absolvieren. Ich kann das deswegen leider noch nicht beantworten. Grundsätzlich gefällt es mir hier sehr gut in Konstanz, aber auch ein Master-Studium im Bereich Finance in einer Großstadt würde mich reizen. In den nächsten Wochen stehen darüber Gespräche mit der Vereinsführung an."

Mittlerweile haben die neben der HSG Konstanz einzigen ernsthaft für die Meisterschaft und den Aufstieg in die 2. Bundesliga in Frage kommenden Vereine Friedberg und Heilbronn erklärt, auf einen möglichen Aufstieg verzichten zu wollen. (Anm: Balingen II ist laut Statuten nicht aufstiegsberechtigt.) Wie siehst du die eingleisige zweite Bundesliga und die Tatsache, dass es wohl kaum einen sportlichen Aufsteiger in die 2. Liga geben wird - auch aus den anderen Staffeln der 3. Liga?
"Ich glaube, dass es neben den für einen Verein mitentscheidenden finanziellen Aspekten auch für die Spieler schwieriger ist, Studium oder Arbeit mit dem Handball in der 2. Bundesliga zu verbinden. Man sollte diese Entscheidung sicherlich nicht überstürzen."

Hältst du die 2. Bundesliga für die HSG Konstanz für machbar? Und ist sie in dieser Form auch ein erstrebenswertes Ziel?
"Ich mache mir ehrlich gesagt nicht viele Gedanken über die Form der 2. Liga. Langfristig gesehen bin ich davon überzeugt, dass es aus sportlicher Sicht für die HSG Konstanz machbar und auch sicherlich für jeden Spieler ein erstrebenswertes Ziel ist."

Was war dein schönster Moment in deiner bisherigen Handballkarriere?
"Definitiv der Aufstieg in die Südbadenliga mit meinem Heimatverein HSG Mimmenhausen-Mühlhofen zusammen mit meinen langjährigen Kollegen."

Wo ist dein Lieblingsplatz in Konstanz? Wo sollte man unbedingt schon einmal gewesen sein?
"Wenn ich in Konstanz am Wasser bin, gefällt es mir überall. Es lohnt sich aber auch einmal, den Münsterturm zu besteigen."

Was machst du eigentlich gerne abseits des Handballfeldes und der Hörsäle?
"In meiner Freizeit spiele ich gerne Basketball, vor allem gegen meine zwei Brüder. Wir duellieren uns entweder draußen oder auf der Playstation. Ansonsten genieße ich im Sommer natürlich den See oder verreise wenn es die Zeit zulässt. Ab und zu lese ich sogar – wobei ich nie gedacht hätte, dass ich das jemals sagen werde."

Und hast du einen großen Traum?
"Klar, ich träume davon, einmal bei den New York Knicks zu spielen."


Quelle: HSG Konstanz
Autor: Handball.de
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