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Interview mit Trainer Niels Pfannenschmidt (ASV Hamm-Westfalen): "Sind noch mehr zusammengewachsen"

24.01.2016 - 13:24 Uhr

Nach fünf intensiven Tagen ist der ASV Hamm-Westfalen am gestrigen Abend aus dem Trainingslager im Bundesleistungszentrum Kienbaum östlich von Berlin zurückgekehrt. Im Gespräch mit dem Westfälischen Anzeiger zog Trainer Niels Pfannenschmidt Bilanz und richtete den Blick auf die kommenden Wochen.

Herr Pfannenschmidt, wie zufrieden sind Sie mit dem Verlauf des Trainingslagers?
Niels Pfannenschmidt: Ich bin sehr zufrieden. Wir haben hier sensationelle Bedingungen vorgefunden. Aber nicht nur aus sportlicher Sicht, auch insgesamt war es ein wichtiges Trainingslager für uns. Wir sind noch mehr zusammengewachsen. Es ist einfach ein Unterschied, ob man sich zwar täglich sieht, nach den Einheiten aber wieder auseinander geht. So haben wir auch zusammen die deutschen EM-Spiele geschaut. Ich muss der Mannschaft ein großes Kompliment machen, sie hat sehr fokussiert gearbeitet und wusste genau, wann es mal locker sein durfte und wann Konzentration gefordert war.

Sie waren zum ersten Mal im Bundesleistungszentrum – wie waren die dortigen Begebenheiten für Sie?
Niels Pfannenschmidt: Zum einen waren die Sportanlagen allesamt in hervorragendem Zustand, zum anderen hatten wir gute Unterkünfte und kurze Wege. Außerdem hatten wir tolle Möglichkeiten, schnell zu regenerieren, etwa durch die Kältekammer, Unterwassermassage oder Eisbecken. Wir konnten viel individuell arbeiten, das war natürlich gerade für unsere verletzten Spieler sehr wichtig. Morgens konnten wir in die Schwimmhalle, und die Krafträume und Sporthallen waren auch zu verschiedenen Zeiten für uns frei. Gut für uns war, dass in dieser Woche recht wenige andere Athleten vor Ort waren und wir sehr flexibel planen konnten. Ein Riesenvorteil war auch, dass wir mit Athletiktrainer und Physiotherapeut anreisen konnten. Beide haben die Spieler praktisch rund um die Uhr betreut.

Schwerpunkt der Woche sollte vor allem die Abwehrarbeit sein – wie zufrieden sind sei damit?
Niels Pfannenschmidt: Das ist das einzig Negative an dieser Woche. Hier hat uns die Verletzung von Markus Fuchs zurückgeworfen. Er laborierte ja schon länger an einer Entzündung der Patellasehne. Nach drei Woche Pause hatten wir gemeinsam gehofft, dass es jetzt besser wäre. Aber da mussten wir ihn jetzt schonen. Das hat die Planungen für das Trainingslager etwas durcheinander geworfen. Aber wir haben dafür Lösungen gefunden. Und dennoch konnten wir an unseren Varianten arbeiten – nur eben in anderer Konstellation.

Wie sieht die aus?
Niels Pfannenschmidt: Wir haben mit Jakob Macke, Marian Orlowski und Jan Brosch immer noch ein Trio für den Innenblock. Und die anderen Möglichkeiten werden wir uns bis Februar weiter erarbeiten.

Wie sieht die Entwicklung bei den weiteren, zuletzt verletzten Spielern aus?
Niels Pfannenschmidt: Lars Gudat konnte ja wegen seiner Klausuren nicht mit in das Trainingslager anreisen, hat aber bereits bei der Reserve mittrainiert und ein individuelles Athletikprogramm absolviert. Bei Jan-Lars Gaubatz sieht es ganz gut aus, wir sind zuversichtlich, dass er im Februar wieder im Aufgebot stehen kann. Bei Savvas Savvas wird es wohl noch bis Ende Februar dauern. Fabian Huesmann ist wieder voll integriert und wir eine richtige Alternative in der Rückserie.

Ab Montag stoßen dann auch die fehlenden Spieler zur Mannschaft?
Niels Pfannenschmidt: Ondrej Zdrahala, Lars Gudat und Tomas Mrkva sind dann wieder dabei, Björn Zintel kann bis zum Ende seiner Grundausbildung Mitte Februar nur jeweils freitags mit uns trainieren.

Am Dienstag steht der einzige Heimtest an, es geht gegen Erstligist TuS Nettelstedt-Lübbecke. Was darf man erwarten?
Niels Pfannenschmidt: Für uns geht es darum, die Alternativen für Fuchs einzuspielen und Ondrej Zdrahala ins Spiel zu bringen. Augenmerk liegt wieder auf der Abwehr, vorne war das auch gegen Potsdam schon eine ganz gute Qualität, mit dem Spiel von Stephan Just bin ich da sehr zufrieden. Einer von beiden wird dann auch mit Marian Orlowski auf Halblinks spielen müssen.

Zum Jahresauftakt geht es nach Essen, danach kommt Aue. Und im Anschluss steht der nächste Doppelspieltag an. Es dürfte nicht leicht werden, die tolle Siegesserie fortzusetzen.
Niels Pfannenschmidt: Wir freuen uns auf das Auftaktprogramm. Da weiß man sofort, wo man steht. Essen ist sicher heimstark und Aue ein Gegner auf Augenhöhe. Aber wir schauen wir im Herbst einfach von Spiel zu Spiel.

Quelle: ASV Hamm-Westfalen
Autor: Handball.de
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