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Interview mit HCL-Manager Kay-Sven Hähner nach dem Final4-Turnier in Göppingen

29.04.2012 - 18:24 Uhr

Herr Hähner, dass Team des HCL hat das Halbfinalspiel gegen Oldenburg im Siebenmeterwerfen verloren und wurde am Ende nur Dritter. Wie ist die Stimmung in der Mannschaft nach dem zweiten Halbfinal-Aus der Saison?
Kay-Sven Hähner: "Natürlich ist die Enttäuschung bei uns allen sehr groß! Wir haben im Habfinale gegen Oldenburg den Sieg definitiv verschenkt und das schmerzt wirklich sehr. Leider waren einige der Mädels in den letzten Minuten mit ihren Gedanken offensichtlich schon im Finale, anders kann ich mir das nicht erklären. Wir haben Oldenburg das Weiterkommen auf dem Silbertablett serviert, was mit der Qualität unseres Kaders so einfach nicht passieren darf. Daher ist diese Niederlage auch besonders bitter."  

Gibt es da Parallelen zum Ausscheiden im Europapokal, wo Ihr Team nach starkem Hinspiel letztlich im Rückspiel bei Viborg HK die Segel streichen musste?
Kay-Sven Hähner: "Nicht wirklich. Das Halbfinal-Aus gegen Viborg war zwar auch tragisch, keine Frage, aber gegen so ein Europäisches Spitzenteam kann man das eher verschmerzen, als auf nationaler Ebene das Pokalhalbfinale, wo wir dachten es schon entschieden zu haben und am Ende doch mit leeren Händen dazustehen. Aber so etwas hat wohl jede Mannschaft schon einmal erlebt, jetzt müssen eben wir da mal durch."  

Wo liegen Ihrer Meinung nach die Ursachen für die mangelnde Konstanz und Unkenzentriertheit im Team und welche Lehren ziehen Sie und das Trainerteam für die Zukunft daraus?
Kay-Sven Hähner: "Der größte Teil dieser angesprochenen momentanen Defizite spielt sich nur im Kopf ab. Gegen Oldenburg ist es uns ja im zweiten Abschnitt gelungen, die schlechte Wurfausbeute der ersten Halbzeit zu kompensieren und wir waren dann ja auch die dominante Mannschaft. Umso tragischer ist es ja dann auch, dass wir das Spiel in den letzten 7 Minuten einfach aus der Hand gegeben haben. Jetzt müssen und werden wir das erlebte genau analysieren und im Hinblick auf die kommenden Aufgaben in der Kürze der Zeit hoffentlich unsere Lehren daraus ziehen."  

Im Halbfinale der Meisterschafts-Playoffs trifft der HCL nun zwei Mal in Folge auf den Buxtehuder SV, der im Spiel um Platz Drei in Göppingen nach Siebenmeterwerfen besiegt werden konnte. Erlauben Sie einen kleinen Ausblick auf diese sicher spannenden beiden Spiele.
Kay-Sven Hähner: "Das Spiel um Platz 3 in Göppingen ist mit Sicherheit kein Maßstab für das Halbfinale, zumal Maura nicht spielen konnte. Aber es war wichtig für unser Selbstbewusstsein und der Sieg war ein Zeichen in Richtung unserer tollen Fans, die natürlich genau wie wir sehr enttäuscht über das zweite verpasste Finale sind, aber in der Meisterschaft wird es mit Sicherheit bedeutend intensiver zur Sache gehen. Für uns, aber auch für Buxtehude, stellt die Meisterschaft den einzigen noch zu erreichenden Titel der Saison dar und natürlich wollen beide Mannschaften diese letzte Chance mit aller Macht nutzen. Die Fans dürfen sich auf zwei absolute Spitzenspiele freuen und wir werden alle Kraft in diese beiden Spiele legen. Wir hoffen sehr, dass uns am Mittwochabend in der ARENA viele Fans unterstützen werden."

Quelle: HC Leipzig
Autor: Handball.de
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