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Interview mit Christian Schwarzer (DHB-Jugendkoordinator und Coach der DHB-Junioren) über den 4. ROOKIE CUP am vergangenen Wochenende

24.04.2014 - 11:02 Uhr

Fünf Jahre nach seinem Karriere-Ende ist Christian Schwarzer unbestritten bereits eine deutsche Handball-Legende. In 318 Länderspielen erzielte der gebürtige Braunschweiger 965 Tore, unvergessen sein Comeback bei der Weltmeisterschaft 2007 im eigenen Land, als „Blacky“ erst in der Gruppenphase nachnominiert wurde und das DHB-Team schließlich, mit anderen Führungsfiguren wie Markus Baur oder Oliver Roggisch, zum Weltmeistertitel führte. Klar, dass der Deutsche Handballbund (DHB) nicht lange fackelte, als sich die Möglichkeit bot, sich gerade die Dienste dieser drei Charakterköpfe zu sichern. Markus Baur ist inzwischen für die B-Nationalmannschaft verantwortlich, Oliver Roggisch wird ab dem Sommer Team-Manager der deutschen Nationalmannschaft. Christian Schwarzer unterstützt den DHB bereits seit 2009 – zuerst als Jugendkoordinator, seit 2011 betreut er zusätzlich auch die DHB-Junioren. Mit einer U17-Auswahl war der 44-Jährige am vergangenen Wochenende auch beim ROOKIE CUP 2014 dabei, den die DKB Handball-Bundesliga zum vierten Mal in Berlin für die 16 besten A-Jugendteams der Bundesligisten ausrichtete. Im Interview spricht Schwarzer über die Bedeutung des Turniers für die Nachwuchsarbeit im deutschen Handball und bilanziert das Abschneiden mit seinem jungen DHB-Team.

Herr Schwarzer, der ROOKIE CUP 2014 liegt vier Tage zurück. Was war Ihr Eindruck vom diesjährigen Turnier?
"Die Veranstaltung an sich war wieder sensationell: perfekt organisiert und durchgeplant. Für uns ist die Möglichkeit, mit einer U17-Auswahl bei diesem hochkarätig besetzten Turnier mitzuspielen, natürlich großartig."

Wie bilanzieren Sie das Abschneiden Ihres DHB-Teams des Jahrgangs 1997?
"Wir haben leider sehr schwankende Leistungen gezeigt und im Endeffekt nicht das dargeboten, was wir gerne dargeboten hätten. Das hat unterschiedliche Gründe, auf die ich jetzt nicht näher eingehen möchte. Aber nichtsdestotrotz denke ich, dass es für alle Beteiligten wieder eine schöne Erfahrung war und ich hoffe, dass wir bei der nächsten Auflage wieder kommen dürfen."

Wie schätzen Sie die sportliche Qualität des gesamten Turniers ein?
"Wir haben in Berlin sehr guten Jugendhandball gesehen. Die Tatsache, dass die Füchse Berlin wieder gewonnen haben, zeigt, dass sie im Jugendhandball eben oft die beste Mannschaft stellen. Die Jugendarbeit in der Hauptstadt ist wirklich beeindruckend. Die Kronauer haben den Füchsen im Finale aber lange die Stirn geboten. Deshalb bin ich sehr gespannt, wie die Deutsche A-Jugend-Meisterschaft in diesem Jahr ausgehen wird. Das wird noch sehr interessant werden! Insgesamt lässt sich sagen, dass es sehr schön war, zu sehen, wie alle Jungs am vergangenen Wochenende unsere Sportart gelebt haben und dass sie alles investiert haben. Das macht dann einfach Spaß, zuzuschauen."

Quelle: DKB Handball-Bundesliga
Autor: Handball.de
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