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HSV übernimmt die Favoritenrolle

21.05.2010 - 14:27 Uhr

“Die Meisterschaft wird am 22. Mai in Hamburg entschieden”, sagte HSV-Boss Andreas Rudolph bereits nach dem Unentschieden im Hinspiel in Kiel. Nun scheint er tatsächlich recht zu behalten. HSV Hamburg steht mit 57:5 Punkten vor THW Kiel mit 56:6 Punkten und hat nun die Chance, mit einem Unentschieden oder einem Sieg die Meisterschaft fast schon zu entscheiden. Es gilt als höchst unwahrscheinlich, dass die Hamburger noch in den letzten beiden Spielen, gegen Hannover und Balingen, Punkte liegen lassen würden.

Tatsächlich liegt der Druck auf Seiten der Hamburger. Nachdem es in den letzten drei Jahren lediglich für die Vize-Meisterschaft reichte, wird nun in der Hansestadt die Meisterschaft verlangt. Kiel-Manager Uli Derad übergab die Favoritenrolle bereits an die Hamburger. “Mit dem Potential, über das der HSV verfügt, muss er uns in unserem ersten Jahr nach Löwgren und Karabatic eigentlich packen”, sagte er schon im vergangenen Winter. HSV Trainer Martin Schwalb nimmt die Favoritenrolle gerne an. “Wir haben zwei Robben und zwei Ribery”, sagte er und verglich damit die vor der Saison verpflichteten Kroaten Igor Vori und Domagoj Duvnjak mit dem Traum-Duo vom FC Bayern München.

Überhaupt sind die Hamburger personell gesehen in Vorteil. Während Martin Schwalb aus dem Vollen schöpfen kann, muss Kiel Trainer Alfred Gislason aufgrund einer Knie-Operation auf Kim Andersson verzichten. Selbst der Einsatz von Momir Ilic erscheint momentan fraglich.

Lediglich die Statistik spricht derzeit für die Kieler. Denn in den letzten 15 Aufeinandertreffen zwischen dem HSV und THW Kiel gewannen die Kieler neunmal, viermal endete es mit einem Unentschieden und nur zweimal gingen die Hamburger als Gewinner vom Platz.

Autor: Handball.de
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