HSV Minden-Nord erfüllt Trainerforderung

Nach einer soliden Leistung des HSV Minden-Nord bleiben die Punkte aus dem Vergleich mit dem PSV Recklinghausen mit 28:23 (14:12) verdientermaßen in der Hölle-Nord in Stemmer. Der Fusionsklub gestattet den Gästen aus dem Ruhrgebiet nur eine einzige Führung und spielt seinen Stiefel konzentriert bis zum Ende durch.  

Respekt herrschte schon im Lager der Mannschaft von Trainer Stephan Kleine, der einen homogenen  und vor allem zweikampfstarken Gegner erwartet hatte. Als Schlüssel zum Sieg erwiesen sich ein entscheidender Zwischenspurt nach der Halbzeit sowie die Kontrolle des Zusammenspiels zwischen Christina Weber und Kreisläufern Shari Thoms.

Aufbauend auf einer engagierten Defensivarbeit und guter Torwartleistung von Florence Niemann zog die Kleine-Sieben nach dem Seitenwechsel Tor um Tor davon, erspielte sich beim 26:18 gar einen Acht-Tore-Vorsprung.

„Leider haben wir danach einige Chancen liegen lassen, um vielleicht doch noch weiter davonzuziehen”, bemängelte der HSV-Coach, um aber zugleich nachzuschieben: „Das stimmt mich sogar noch positiver, weil wir also noch Luft nach oben haben.“

Noch mehr freut sich Kleine jedoch beim Blick auf die ausgeglichene Torschützenliste. Insgesamt konnte der Coach wieder zehn verschiedene Torschützen notieren, wobei sich Rechtsaußen Imke Viering mit fünf Toren am treffsichersten zeigte.

Einziger Wermutstrophen ist die Fingerverletzung von Kreisläuferin Joana Rodehau. „Es ist zwar nichts Schlimmeres. Aber sie wird eine Woche mit dem Training aussetzen und am kommenden Wochenende nicht spielen“, so Kleine. Zudem bestritt Lena Heidermann für einige Monate ihr letztes Spiel im grünen Dress. Die Rückraumspielerin startet zu einer mehrmonatigen Weltreise.

 
HSV Minden-Nord: Niemann, Ryll; Schuck 1, heidermann 3, Meyer 1, Wohlfromm 2, Pfannenschmidt 3, Viering 5, Schwier 3, Knicker 4, Wöbking 2, Themann 4, Rodehau

PSV Recklinghausen: Schultz, Steinhaus; Seelbach 2, Gerick 1, Huck 1, Peters 1, Wöstmann 2, J. Püntmann 3/2, Weber 3, Thoms 2, C. Püntmann 6, Imping  2, Jarendt, Brühan.

Spielfilm: 0:1, 4:4, 9:7, 14:12 - 18:15, 20:16, 26:18, 28:23.