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HSV Handball unterliegt Eskilstuna Guif im Hinspiel trotz Pausenführung

11.04.2015 - 18:35 Uhr

Nach einer Niederlage gegen Eskilstuna Guif im ersten Aufeinandertreffen konnte der HSV Handball nicht die gewünschte gute Ausgangslage für das Viertelfinal-Rückspiel im EHF Cup schaffen, das am Sonntag (19.04.15, 17 Uhr) in der Sporthalle Hamburg ausgetragen wird. Bei den Schweden verloren die Hanseaten vor 1.515 Zuschauern mit 26:29 (13:12). Den Hamburgern, bei denen Henrik Toft Hansen aufgrund muskulärer Probleme im rechten Oberschenkel kurzfristig passen musste, unterliefen im gesamten Spielverlauf zu viele Fehler, um das Spiel trotz der Pausenführung am Ende für sich zu entscheiden. Die meisten Treffer des Nachmittags erzielte Kentin Mahé (8). Für die Hausherren trafen Viktor Östlund, Mathias Tholin und Daniel Pettersson jeweils fünffach.

Für den verletzten Henrik Toft Hansen rückte Matthias Flohr an den Kreis, der gemeinsam mit seinen Mannschaftskollegen zunächst einem 1:3-Rückstand aufholen musste (4.). Per Siebenmeter, den Kevin Schmidt einnetzte, sowie Treffern von Pascal Hens und Alexandru Simicu drehten die Hamburger das Spiel, ließen in den nächsten Minuten jedoch zu viele Bälle liegen. So konnte Eskilstuna auf 8:5 erhöhen (15.). Nun begannen auch die Hamburger die Fehler der Gastgeber konsequenter auszunutzen und wandelten das Ergebnis durch einen 5:1-Lauf in eine 10:9-Führung um (22.). Nach dem 10:11 (26.) zeigte sich der HSV Handball in den Schlussminuten des ersten Durchgangs kaltschnäuziger und ging mit einem knappen Vorsprung in die Pause (13:12, 30.). Zu Beginn der zweiten Hälfte erhöhte Kentin Mahé auf zwei Tore zum 14:12 (34.), doch sieben Minuten später mussten die Hamburger durch eine zu hohe Fehlerquote den Ausgleich und neuerlichen Rückstand hinnehmen (17:18, 42.). Die Mannschaft von Trainer Jens Häusler kämpfte weiter, ging jedoch zu fahrlässig mit den eigenen Chancen um. Folglich übernahm Eskilstuna das Spiel und stellte zunächst den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her (22:20, 47.), um beim 26:22 (54.) sogar auf vier zu erhöhen. Bis zum Ende gelang es dem HSV Handball, den Rückstand auf drei Treffer zum 26:29-Endstand zu verkürzen.
Eskilstuna Guif: Edvardsson; Lucau; Pettersson 5/4, Östlund 5, Tholin 5, Lindgren 3, Freiman 3, Akerman 2, Ekman 2, Ingolfsson 2, E. Andersson 1, Blank 1, Pedersen, Olsson, R. Andersson, Gustavsson

HSV Handball: Bitter; Herrmann; Mahé 8, Schmidt 4/2, Schröder 3, Hens 3, Simicu 2, Flohr 2, Djordjic 2, Pfahl 2, Jansen, Hanisch, Dominikovic, Feld, Toft Hansen n.e.

Siebenmeter: 4/4 – 3/4 (Schmidt scheitert am Torhüter)
Zeitstrafen: 4 – 5 (2x Freiman, Ekman, Akerman – 2x Hanisch, Schröder, Jansen, Dominikovic)
Schiedsrichter: Said Bounouara / Khalid Sami (Frankreich)

Spielfilm: 1:0 (1.), 3:1 (4.), 3:4 (8.), 8:5 (15.), 9:10 (22.), 11:10 (26.), 11:12 (27.), 12:13 (30.) – 12:14 (34.), 14:16 (38.), 16:16 (40.), 19:17 (43.), 19:19 (46.), 22:20 (47.), 24:22 (52.), 26:22 (54.), 28:24 (58.), 29:26 (60.)

Stimmen zum Spiel:

Jens Häusler (Trainer HSV Handball): „Glückwunsch an Guif! Das war ein sehr herzhaftes Spiel. Wir haben viel zu viele Fehler gemacht um dieses Spiel zu gewinnen. Es muss sich für das Rückspiel sehr, sehr viel ändern um das Viertelfinale noch zu gewinnen. Das wird noch einmal eine richtige Herausforderung. Wir müssen kompakter in der Abwehr stehen, im Aufbau konzentrierter sein und die Abschlüsse effektiver nutzen. Zum Glück ist jetzt erst Halbzeit.“

Christian Andersson (Trainer Eskilstuna Guif): „Wir spielen nicht oft gegen solche Mannschaften, deshalb werfen wir alles rein und gehen auch Risiko. Heute hat es funktioniert. Wir wissen aber, dass wir uns für das Rückspiel steigern müssen.“

Christian Fitzek (Geschäftsführer HSV Handball): „So darf man nicht auftreten in einem Viertelfinale. Wir müssen und werden jetzt im Rückspiel alles, was wir haben, reinwerfen. Es hat vielleicht nicht nur daran gelegen, aber unser Dänen-Duo hat heute schon gefehlt.“

Richard Hanisch (Rückraum Mitte HSV Handball): „Ich bin mit meiner Leistung überhaupt nicht zufrieden, wie wohl keiner aus unserem Team. Guif hat das aber auch gut gemacht, sie haben uns ständig zu Fehlern gezwungen und gnadenlos Tore gemacht. Vielleicht ist es jetzt ganz gut, dass wir einmal Bundesliga spielen, um uns nochmal auf Guif vorzubereiten. Wir wissen, wie wichtig das Spiel nun ist.“

Johannes Bitter (Torhüter HSV Handball): „Wir waren von Anfang an unter Druck, wir konnten uns nicht so richtig befreien. Teilweise haben wir die Atmosphäre hier aufgenommen, was natürlich nicht gut ist. Wir haben einfach zu viele Fehler gemacht, haben es aber noch selbst in der Hand. Mit einer Leistung wie heute natürlich nicht, das ist uns klar.“

Quelle: HSV Handball
Autor: Handball.de
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