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HSV Handball im letzten Gruppenspiel erfolgreich

25:23 (12:14)-Sieg beim HC Metalurg

26.02.2012 - 21:57 Uhr

Der HSV Handball konnte sein letztes Gruppenspiel in der VELUX EHF Champions League erfolgreich gestalten und mit 25:23 (12:14) beim HC Metalurg gewinnen. Vor knapp 7.000 euphorischen Fans in der Boris Trajkovski Halle in Skopje entwickelte sich eine spannende Partie, aus der der Deutsche Meister als verdienter Sieger hervorging.

In der ersten Hälfte verlief das Spiel sehr ausgeglichen, wobei sich zunächst die Gastgeber Führungen herauswarfen. Der HSV blieb aber dran und konnte ausgleichen, musste aber mit einem 12:14-Rückstand in die Kabine gehen. Auch im zweiten Durchgang blieb es knapp, aber die Elbstädter standen gut in der Deckung und hatten mit Johannes Bitter einen starken Rückhalt im Tor. Dadurch übernahm der Meister schnell die Führung und nach einer umkämpften Partie stand ein verdientes 25:23 für die Hamburger an der Anzeigentafel. Domagoj Duvnjak und Hans Lindberg waren mit jeweils fünf Treffern die besten HSV-Schützen. Für den Gastgeber erzielte Zarko Markovic sieben Tore.

Knapper Pausenrückstand nach ausgeglichener Halbzeit

Der HC Metalurg konnte im letzten Gruppenspiel der Gruppe C die ersten beiden Tore zur 2:0-Führung in der 4. Minute erzielen. Dann kam aber der HSV, der auf Bertrand Gille verzichten musste, ins Spiel und konnte, durch Hans Lindberg, Domagoj Duvnjak und Igor Vori, bis zur siebten Minute selbst mit 3:2 in Front gehen. Bis zum 5:5 (11. Minute) verlief die Partie ausgeglichen, bevor der mazedonische Meister durch drei Tore in Folge von 7:6 (15.) auf 10:6 davonziehen konnte. Die nächsten Minuten gehörten dann dem HSV, der, durch einen eigenen 4:0-Lauf, in der 21. Minute durch Domagoj Duvnjak zum 10:10 ausglich, was den 450. HSV-Treffer für den Kroaten bedeutete. Doch die Mannschaft von Lino Cervar war es, die von den eigenen Fans nach vorne gepeitscht, wieder drei Tore in Serie warf, und sich erneut mit 13:10 in Führung brachte. Bis zum Pausenpfiff konnten die Hamburger noch etwas verkürzen, und beim Stand von 14:12 für den HC Metalurg wurden die Seiten gewechselt.

Gute zweite Hälfte führt zum verdienten Auswärtssieg

Zur zweiten Halbzeit löste Johannes Bitter Dan Beutler im Tor ab und Torsten Jansen kam zu seinem ersten Einsatz nach überstandener Fersenprellung. Dank einer starken Abwehr und einem gut aufgelegten Johannes Bitter, der die Hälfte aller Würfe auf sein Tor abwehren konnte, ließ der Deutsche Meister erst nach zehn Minuten das erste Gegentor zu. Selbst waren die Hamburger in dieser Zeit vier Mal erfolgreich, sodass sie den Pausenrückstand bis zur 38. Minute in eine eigene 16:14-Führung drehen konnten. Der HC Metalurg blieb in der Folge zwar immer dran, aber die Hansestädter führten stets mit ein bis drei Toren. In der 46. Spielminute erzielte Marcin Lijewski das 19:17 und damit seinen 600. Treffer für den HSV. In der 53. Minute kam der mazedonische Meister nochmal auf 20:21 heran und die Mannschaft sowie die lautstarken Fans, hofften wieder auf einen Punkt, der ihnen den zweiten Platz in der Gruppe C gesichert hätte. Aber der HSV spielte sich seine Chance clever heraus und Pascal Hens erzielte mit dem 24:21 die Vorentscheidung in der 57. Minute. Bis zum Schlusspfiff verkürzten die Mazedonier zwar noch auf 23:25, den verdienten Hamburger Erfolg brachte dies aber nicht mehr in Gefahr.

Der Gruppensieg des HSV Handball stand bereits nach dem Spiel in St. Petersburg fest und damit auch das Heimrecht im Rückspiel des Achtelfinals sowie ein Viertplatzierter der anderen drei Gruppen als Gegner. Demnach treffen die Hamburger entweder auf die Füchse Berlin, die Kadetten Schaffhausen aus der Schweiz oder Montpellier Agglomeration HB aus Frankreich. Die Achtelfinal-Partien werden am kommenden Dienstag, 28. Februar, um 11.00 Uhr, ausgelost.

HC Metalurg: Stanic (X Paraden, 1.-60.); Angelov n.e.; Markovic 7/1, Dimovski 5, Mojsovski 4, Kozlina 3/2, Manaskov 2, Georgievski 1, Mirkulovski 1, Markoski, Stoilov, Alushovski, Levov n.e., Madjoski n.e., Mojsoski n.e., Jonovski n.e.

HSV Handball: Beutler (3 P., 1.-30.); Bitter (9/1 P., 31.-60.); Duvnjak 5, Lindberg 5/1, Lijewski 3, Jansen 2, Vori 2, Vugrinec 2, Hens 2, Kraus 2/1, Schröder 1, Lackovic 1, Flohr, G. Gille n.e.

Siebenmeter: 3/4 – 2/2 (Bitter pariert gegen Kozlina)
Zeitstrafen: 1 – 4 (Manaskov – Vugrinec 2x, Lindberg, Vori)
Schiedsrichter: Peter Herczeg / Peter Suedi (HUN)
Spielfilm: 1:0 (2.), 2:0 (4.), 2:2 (7.), 4:4 (10.), 6:5 (14.), 9:6 (16.), 10:9 (20.), 12:10 (25.), 13:12 (28.), 14:12 (30.) - 14:14 (34.), 14:16 (38.), 15:17 (41.), 17:18 (45.), 18:20 (49.), 20:22 (54.), 22:24 (58.), 23:25 (60.)

Stimmen zum Spiel:

Jens Häusler (Trainer HSV Handball): „Das waren 60 Minuten Kampf. Es macht Spaß vor so einer Kulisse zu spielen, das konnte man den Jungs auch ansehen. Alle haben sich mächtig reingehängt und der Sieg war für uns enorm wichtig.“

Johannes Bitter (Torhüter HSV Handball): „Wir haben gezeigt, dass wir hier unbedingt gewinnen wollten. Es hat Spaß gemacht bei dieser super Atmosphäre zu spielen. Das Auspfeifen hat uns nur noch mehr angefeuert und wir haben heute unsere Leistung gebracht.“

Matthias Flohr (Linksaußen HSV Handball): „Es war ein geiles Handballspiel mit einem verdienten Sieger. Wir wussten, dass Metalurg zuhause eine Macht ist. Wir haben geschätzt gegen 8.000 Mazedonier gespielt, aber verdient gewonnen, weil wir nie eingeknickt sind.“

Notizen zum Spiel:
-    Domagoj Duvnjak erzielte mit seinem vierten Treffer zum 10:10 in der 21. Minute sein 450. HSV-Tor.
-    Marcin Lijewskis drittes Tor zum 17:19 bedeutete seinen 600. Treffer im Trikot des HSV.


Quelle: HSV Handball
Autor: Handball.de
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