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HSV Handball erreicht die EHF Cup Finals 2015

19.04.2015 - 20:15 Uhr

Der HSV Handball hat erstmalig in seiner Vereinsgeschichte die EHF Cup Finals in Berlin erreicht! Die Hanseaten gewannen das Viertelfinalrückspiel gegen Eskilstuna Guif mit 27:22 (13:11) und gehen somit aus beiden Duellen als Sieger hervor.

Vor 2.253 Zuschauern in der Sporthalle Hamburg entwickelte sich ein eng umkämpftes Spiel, bei denen die Abwehrreihen beider Teams ihren Gegner vor Probleme stellten. Der HSV Handball gewann im Laufe der Halbzeit die Oberhand und ging mit einer knappen 13:11-Führung in die Pause. Im Verlauf der zweiten Hälfte konnte sich die Mannschaft von Jens Häusler steigern und wusste in Johannes Bitter, der insgesamt 20 Bälle parierte, einen sicheren Rückhalt. Beste Schützen des Spiels waren Kentin Mahé, Adrian Pfahl und Daniel Petersson (Eskilstuna Guif) mit jeweils sechs Treffern. Jetzt dürfen sich die Hamburger auf die EHF Cup Finals in Berlin freuen, die am 16./17. Mai in der Max-Schmeling-Halle stattfinden. Die Auslosung, bei der sich auch der schwedische Vertreter Skjern Handbold und RK Gorenje Velenje (Slowenien) im Lostopf befinden, wird am Dienstag (21.04.15) um 18 Uhr in Berlin stattfinden.

Bitter hält HSV Handball im Spiel – Eskilstuna kämpft, doch Hamburg wird stärker

Nach der 26:29-Niederlage aus dem Hinspiel galt es für die Mannschaft von Trainer Jens Häusler einen Drei-Tore-Rückstand aufzuholen. Zu Beginn der ersten Hälfte gerieten die Hamburger jedoch in Rückstand (0:2, 7.) und fanden nicht die richtigen Mittel gegen die aggressiv deckende Abwehr von Eskilstuna. Johannes Bitter verhinderte zu diesem Zeitpunkt mit seinen Paraden einen höheren Rückstand. So konnten Adrian Pfahl und Kentin Mahé das Spiel ausgleichen (4:4, 14.). Nach einer Zwei-Minuten-Strafe gegen Alexandru Simicu folgtenoch einmal ein Zwei-Tore-Rückstand, den Kevin Schmidt und Henrik Toft Hansen zum 7:7 ausglichen (19.). Der HSV Handball stand nun besser in der Defensive und erzielte seine erste Führung des Spiels zum 9:8 (22.). Bis zur Pause gaben die Hamburger diese nicht aus der Hand und erhöhten auf 13:11 (30.). In der zweiten Halbzeit blieb die Partie zunächst hart umkämpft. Gäste-Keeper Herdeiro Lucau hielt Eskilstuna im Spiel. In der 43. Minute konnten sich die Hanseaten nach einer Zeitstrafe gegen Helge Freiman erstmals auf 20:16 absetzen. Der HSV Handball war nun das bessere Team und verteidigte seinen Vorsprung. Der eingewechselte Pascal Hens erhöhte in der 54. Minute erstemals auf sechs Treffer zum 24:18. Eskilstuna stemmte noch einmal alles dagegen, doch der HSV Handball blieb am Ende der verdiente Sieger. Der Schlusspunkt, ein von Max-Henri Herrmann gehaltener Siebenmeter, ließ Mannschaft und Fans in Jubelstürme über das Erreichen der EHF Cup Finals ausbrechen.

HSV Handball: Bitter (20/1 P., 1.-60.); Herrmann (1/1 P.); Mahé 6/1, Pfahl 6/1, Schmidt 4/1, Simicu 3, Toft Hansen 3, Flohr 2, Schröder 1, Jansen 1, Hens 1, Djordjic, Dominikovic, Hanisch n.e., Brauer n.e., Feld n.e.

Eskilstuna Guif: Lucau (15/1 P., 1.-15., 23.-60.); Edvardsson (0 P., 15.-23.); Petersson 6/2, Ekman 5/1, Östlund 4, Ingolfsson 3, Blank 2, Lindgren 1, Freiman 1, Akermann, Andersson, Andersson, Tholin

Siebenmeter: 3/4 – 3/6 (Schmidt scheitert an Lucau – Bitter hält gg. Petersson und gg. Ingolfsson, Herrmann pariert gg. Ekman)
Zeitstrafen: 5 – 7 (2x Flohr, Dominikovic, Simicu, Mahé – 2x Freiman, 2x Ingolfsson, 2x Östlund, Akerman)
Schiedsrichter: Aleksandar Pandzic / Ivan Mosorinski (Serbien)

Spielfilm: 0:2 (7.), 2:2 (9.), 4:4 (14.), 4:6 (16.), 7:7 (19.), 9:8 (22.), 10:10 (23.), 13:10 (29.), 13:11 (30.) – 14:12 (33.), 16:13 (37.), 18:15 (40.), 21:16 (47.), 24:18 (54.), 26:20 (58.), 27:22 (60.)

Stimmen zum Spiel:

Jens Häusler (Trainer HSV Handball): „Ich bin sehr, sehr froh, dass wir Berlin erreicht haben und natürlich haben wir auch da Großes vor. Nach dem Spiel in Schweden war ich mir echt nicht so sicher, da hat es uns Eskilstuna echt schwer gemacht. Aber jetzt bin ich umso glücklicher, dass das bessere Ende auf unserer Seite liegt. Wir haben das ganze Spiel über Ruhe bewahrt und das war heute einfach ein sehr, sehr schöner Teilerfolg.“

Henrik Toft Hansen (Kreisläufer HSV Handball): „Für mich war es schön, nach meiner Verletzung wieder auf dem Spielfeld zu stehen und ich bin glücklich, was wir heute geschafft haben. Wir haben gut gekämpft und es war auch wirklich eine tolle Stimmung in der Halle. Zusammen mit den Fans haben wir das geschafft!“

Petar Djordjic (Rückraumlinks HSV Handball): „Das war ein schweres Duell, welches wir am Ende mit viel Kampf, Leidenschaft, Konzentration und Teamgeist für uns entscheiden konnten. Jetzt bin ich einfach nur unglaublich froh, nach Berlin zu fahren.“

Adrian Pfahl (Rückraumrechts HSV Handball): „Wir haben uns heute viel vorgenommen. Das war ein schweres Spiel, aber ich hatte einfach jederzeit das Gefühl, dass wir das heute packen werden.“

Quelle: HSV Handball
Autor: Handball.de
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