HSV Hamburg A-Jugend: Starker Kampf, aber keine Punkte gegen Flensburg

Die A-Jugend des HSV Hamburg ist mit einer Niederlage in die neue Saison der Jugendbundesliga gestartet. Im Nordderby gegen die SG Flensburg-Handewitt stand es am Sonntagabend nach 60 umkämpften Minuten 32:33.

Zum ersten Heimspiel in der ungewohnten Staffel Nord gab es einen Zuschauerrekord für die A-Jugend in der Volksbank Arena. Über 250 Zuschauer, so viele wie noch nie, wollten sich das Spiel nicht entgehen lassen. Auch die Flensburger hatten einige Fans dabei, so dass die Stimmung in der Volksbank Arena sensationell war. Entsprechend gut war auch die Leistung beider Mannschaften und der beiden Unparteiischen.

Die Gäste erwischten den besseren Start und gingen mit 3:1 in Führung. In der Folge stieg der Vorsprung mal auf vier Tore an (5:9) und nahm anschließend wieder ab. Kurz vor der Pause kam der HSV dann erstmals wieder auf ein Tor heran (16:17).

Im zweiten Durchgang spielten beide Teams weiter auf hohem Niveau. Es ging hin und her. Beide Teams schenkten sich nichts. In der 40. Minute nutze der HSV eine Schwächephase der Gäste und konnte mit vier Toren in Folge einen 20:22 Rückstand in eine 24:22 Führung verwandeln.

Beim Stand von 29:33 in der 56. Minute sahen die Gäste dann schon wie der sichere Sieger aus. Eine Umstellung der Abwehr sorgte aber plötzlich doch noch einmal für Spannung. Den Gästen gelang kein Tor mehr, auch eines sehr guten Jan-Hendrik Knieriem, während der HSV bis auf 32:33 verkürzen konnten. Dabei ließen die Spieler um den starken Kapitän Tim Stefan in dieser Phase noch einige hundertprozentige Chancen liegen. Dennoch kam der HSV 20 Sekunden vor dem Abpfiff noch einmal in Ballbesitz. Klug spielten sie die Zeit bis zum entscheidenden letzten Wurf herunter. Doch der Ball konnte von einem Abwehrspieler geblockt und neben das Tor gelenkt werden.

„Die Mannschaft hat gezeigt, wozu sie im Stande sein kann. Flensburg ist einer der Favoriten um die Meisterschaft. Wir haben die Partie lange offen gehalten. Auch wenn wir fast die gesamte Spielzeit leicht zurück lagen, haben alle an sich geglaubt und bis zur letzten Sekunde gefightet. Mit ein bisschen mehr Abgezocktheit in der Schlussphase wäre sogar mehr drin gewesen. Trotz allem haben wir null Punkte auf dem Konto und werden die Woche hart arbeiten und am Wochenende gut vorbereitet nach Düsseldorf fahren“, sagte Trainer Rosario Cassara nach dem Spiel und ergänzte: „Die Zuschauer und die Stimmung heute waren überragend. So viele Fans waren noch nie in der Halle. Alle haben mitgemacht und uns angefeuert. Das hat wirklich Spaß und Lust auf mehr gemacht.“