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HSG Konstanz verstärkt sich mit Kreisläufer von Drittliga-Konkurrent

11.02.2016 - 13:44 Uhr

Jung, ehrgeizig und äußerst talentiert: der erste Neuzugang des Drittliga-Spitzenreiters HSG Konstanz für die kommende Saison passt genau in das HSG-Konzept. Sebastian Bösing, 21-jähriger Kreisläufer vom Drittliga-Konkurrenten TSG Haßloch, erfülle alle Voraussetzungen, um Konstanz im Rahmen des „Konstanzer Weges“ erfolgreich zu verstärken, erklärt Andre Melchert, Sportlicher Leiter der HSG Konstanz. Ein Konzept, das jüngst auch Welt- und Europameister Markus Baur beim Superball beeindruckt würdigte: „Ich finde den Konstanzer Weg mit jungen Talenten und in enger Zusammenarbeit mit den Hochschulen grandios.“ Bösing erhält zunächst einen Dreijahresvertrag bis 2019 bei der HSG Konstanz.

„Sebastian ist ein junger Kreisläufer, der körperlich sehr gut ist und trotz seines Alters schon über Drittliga-Erfahrung verfügt“, führt Melchert aus und ist sich sicher: „Er wird sich bei uns weiter positiv entwickeln. Wir werden noch viel Freude an ihm haben.“ Der Sportliche Leiter der HSG Konstanz ist nicht nur aufgrund seiner idealen körperlichen Voraussetzungen für einen Kreisspieler – Sebastian Bösing bringt bei 1,94 Meter Köpergröße 102 Kilogramm auf die Waage – überzeugt, eine große Verstärkung für das junge HSG-Team hinzugewonnen zu haben. „Er stellt dazu viele Sperren und schafft viel Raum für seine Mitspieler, kann gut werfen, fängt die Bälle sicher und kann auch Abwehr spielen.“

Mit 57 erzielten Toren – einer der erfolgreichsten Bilanzen in der 3. Liga unter den Kreisspielern – ist der talentierte Kreisläufer aktuell der drittbeste Haßlocher Torschütze und der zweitbeste Feldtorschütze der TSG. Dazu bekamen die Rheinland-Pfälzer vor allem dank der Durchsetzungsstärke vom nur selten fair zu stoppenden Sebastian Bösing in dieser Saison bereits 84 Siebenmeter zugesprochen – ein Spitzenwert in der 3. Liga. Ganz nach dem „Konstanzer Weg“, mit dem die HSG jungen Talenten das Vertrauen und die Chance auf eine Weiterentwicklung auf hochklassigem Niveau in Verbindung mit einem qualifizierten Hochschulstudium bietet, wird auch Bösing an der mit der HSG durch eine Kooperation zur Förderung des Spitzensports verbundenen Exzellenzuniversität Konstanz sein Studium fortsetzen. Während er aktuell noch Sportwissenschaft und Betriebspädagogik studiert, wird er sich an der Universität Konstanz ganz auf Sportwissenschaft konzentrieren.

Überhaupt ist Sebastian Bösing jemand, der nicht genug vom Sport bekommen kann, sei es in Theorie oder Praxis. „Ich habe stets über das normale Training hinaus an mir gearbeitet“, erzählt der 21-jährige gebürtige Wormser. „Mich hat es schon immer interessiert, wie der Körper funktioniert“, fährt der Noch-Haßlocher fort und lächelt: „Und dieses Wissen wende ich dann auch praktisch an.“ Drei- bis viermal pro Woche schiebt er zusätzlich zum normalen Trainingsbetrieb Extraschichten im Bereich Kraft- und Athletiktraining und trainiert in diesem Bereich zusätzlich die in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar antretenden B- und A-Junioren der HSG Dudenhofen/Schifferstadt.

Über Worms und den Zweitliga-Nachwuchs der TSG Friesenheim kam der ehrgeizige Kreisläufer nach Bingen, wo er in der A-Jugend-Bundesliga spielte und Rang sechs und sieben erreichte. Zusätzlich spielte er schon als A-Jugendlicher in der ersten Mannschaft und realisierte den Aufstieg in die Oberliga sowie später mit Haßloch den Aufstieg in die 3. Liga. In Konstanz möchte er den nächsten Schritt machen, sich „persönlich und sportlich weiterentwickeln.“ Bösing: „Das Gesamtpaket aus Studium und hochklassigem Handball hat mich sofort überzeugt. In Konstanz herrschen perfekte Bedingungen dafür.“

Als er am zweiten Spieltag mit Haßloch eine 24:38-Niederlage in der „Schänzle-Hölle“ bezog, war er sofort angetan von dem, was er gesehen hatte: „Ich dachte mir sofort: was für ein Komplex direkt am Wasser mit großer Halle und riesigem Außensportplatz – und was für eine tolle Kulisse in der Halle.“ Handball spielt in der Familie Bösing eine „zentrale Rolle“, wie er verrät, obwohl er lange parallel Fussball spielte, bevor der betriebene Aufwand mit dem kleineren Spielgerät zu groß wurde und eine Entscheidung gefällt werden musste.

Der handballverrückte 1,94-Meter-Mann, der sich auch viele Spiele als Zuschauer ansieht, brennt schon auf die große Herausforderung in der größten Stadt am Bodensee: „Natürlich wäre es ein Traum, tatsächlich in der 2. Bundesliga zu spielen. In Konstanz beginnt ein ganz neuer Lebensabschnitt für mich und meine Freundin in einer wunderschönen Stadt. Ich werde alles geben und mich in den Dienst des Teams stellen.“ Andre Melchert ist von seinem Können und seiner Klasse überzeugt und freut sich schon auf seinen ersten Neuzugang für die nächste Spielzeit: „Mit seinem Potenzial, seinem Talent und seinem Ehrgeiz kann er in seinem jungen Alter noch viel erreichen.“

Quelle: HSG Konstanz
Autor: Handball.de
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