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HSG Konstanz verpflichtet Rückraum-Talent Lukas Beck

27.04.2015 - 11:52 Uhr

Nachdem sich die HSG Konstanz mit dem Schweizer U21-Nationalspieler Tim Jud (Lakers Stäfa) und dem deutschen Junioren-Nationaltorwart Konstantin Poltrum (TV Hüttenberg) bereits für die Spielmacher- bzw. Torhüterposition verstärkt hat, soll der dritte Neuzugang für Tore aus dem Rückraum sorgen. Dass er das kann – und zwar reichlich – hat Lukas Beck, der einen Zweijahresvertrag bei der HSG Konstanz unterzeichnet hat, zuletzt eindrucksvoll bei der HSG Rietheim-Weilheim in der Württemberg- und Landesliga unter Beweis gestellt.
    
Und dass, obwohl der 23-Jährige erst mit 15 Jahren mit dem Handballspielen begann. Davor zeigte er sein großes sportliches Talent in einer anderen Disziplin. Nicht nur, dass er deutscher Meister mit dem SV Böblingen wurde, auch in die deutsche Hockey-Jugendnationalmannschaft wurde er berufen. Nach dem Umzug in den Tuttlinger Raum entdeckte er seine Liebe für den Handballsport. Dass er in der Vergangenheit nicht noch mehr Erfolge als Meisterschaft und Pokalsieg mit Rietheim-Weilheim feiern konnte, liegt vor allem an seiner zweiten großen Passion, die er zum Beruf machen möchte: der Fliegerei. Der zweijährigen Pilotenausbildung bei der Lufthansa in Bremen und den damit verbundenen Nacht- und Spätschichten ist es geschuldet, dass das ehrgeizige Rückraum-Ass zuletzt nicht regelmäßig trainieren und spielen konnte. Umso bemerkenswerter sind seine Auftritte mit im Schnitt immer acht bis zehn Toren für seinen alten Verein. Es scheint großes Talent und Potenzial in ihm zu schlummern, das nun in Konstanz unter Cheftrainer Daniel Eblen erst so richtig geweckt werden soll. Für höhere Aufgaben, die ihm zugetraut werden.

Denn nun ist die Pilotenausbildung erfolgreich beendet und der 1,90 Meter große und 86 Kilogramm schwere Shooter muss aufgrund des Sparprogramms der Lufthansa auf seine Anstellung als Pilot warten. „Ich möchte diese Zeit sinnvoll nutzen und meine Leidenschaft Handball auf hochklassigem Niveau mit einem Studium kombinieren“, erklärt der angehende Pilot. An der mit der HSG durch eine Kooperation zur Förderung des Spitzensports verbundenen Exzellenzuniversität Konstanz wird er sich daher mit einem Informatikstudium weiterbilden – und bei der HSG Konstanz richtig angreifen, nachdem ihn der Ex-Rietheimer Matthias Stocker ins Probetraining gelockt und er dort auf Anhieb überzeugt hat. „Lukas hat ein gutes Eins-gegen-Eins-Verhalten und einen starken Wurf“, sagt Andre Melchert, Sportlicher Leiter der HSG Konstanz.

„Die HSG ist ein klasse Verein mit vielen jungen Spielern, wo ich Studium und Sport optimal miteinander verbinden kann. Das war ein einmaliges Angebot, das ich nicht ablehnen konnte. Ich freue mich darauf, mit Jugend-Nationalspielern zusammenarbeiten und mir einiges abschauen zu können“, erzählt der nach eigener Aussage „absolut sportverrückte“ Lukas Beck voller Tatendrang. Bei der HSG möchte er sich positiv weiterentwickeln, Spaß haben, viel lernen – und sich dann mit guten Leistungen empfehlen. Bevor er selbst abhebt, sollen den gegnerischen Torhütern erst einmal jede Menge Bälle um die Ohren fliegen. Darauf freut sich der Hobby-Trompeten- und Schlagzeugspieler in einer Bigband schon riesig: „Ich werde mich voll reinhauen. Ich möchte mich möglichst schnell integrieren und die gigantische Atmosphäre in der „Schänzle-Hölle“ aufsaugen. Konstanz ist zudem eine tolle Stadt, wo man sich richtig wohlfühlen kann – und es ist immer fünf Grad wärmer als bei uns in Rietheim“, meint er mit einem Lächeln. Sollte er in Konstanz nun mit viel Training seine Torquote nur annähernd bestätigen können, wird es richtig heiß hergehen in der brodelnden „Schänzle-Hölle“. Vielleicht entwickelt sich das „Fliegerlied“ dann sogar zur oft und gerne gespielten (Tor)-Hymne in der Konstanzer Handball-Arena.

Quelle: HSG Konstanz
Autor: Handball.de
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