HSG-Dachse überraschen im Sachsenderby

Die HSG Freiberg hat im Sachsenderby der Jugendbundesliga zum jetzigen Zeitpunkt eine mehr als überraschende Leistung geboten und den SC DHfK Leipzig vor 450 begeisterten Zuschauern sicher mit 35:29 bezwungen. Dabei waren mit der fehlenden Vorbereitungszeit und der Rimini-Schulfahrt die Zeichen im Vorfeld alles Andere als günstig.

Grundlage für den am Ende ungefährdeten Sieg der Dachse war eine starke erste Halbzeit. Die Abwehr arbeitete in den ersten 30 Minuten aktiv, willensstark und „dachsschlau“. Dadurch konnten die Freiberger viele Ballgewinne erzielen und ihrem Angriffsspiel eine gewisse Sicherheit verleihen. Wenn es einen Kritikpunkt gab, dann waren es nicht genutzte Konter, mit denen das Spiel einfacher hätte gestaltet werden können. Trotzdem führten die Dachse schnell über die Stationen 5:0, 8:1, 12:3, 16:9 und 21:11. Überragender Garant der 21:12-Führung zur Pause war allerdings Til Horna im Tor.

Dass die zweite Halbzeit beim aktuell vorhandenen konditionellen Zustand so nicht weiter gehen konnte, war den beteiligten Freibergern klar. Nach dem Seitenwechsel wuchs die Fehlerquote bei deutlich sinkender Spielgeschwindigkeit. Aber Leipzig kam nur noch einmal (27:22) auf fünf Tore heran.

HSG Freiberg: Horna, Koch; Richter (2), Schreiber (4), C.Werner, Hartmann (1), Lehmann (2), Kammlodt (4), Bolomsky (6), Kuschel, Junghanns (2), Tieken (4), N.Werner (1), Elsässer (9)