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Hornets sind am Tiefpunkt angelangt

25.02.2012 - 10:27 Uhr

Mit der gestrigen 20:28 (9:18) Niederlage beim Derby in Bietigheim sind die Schwaben Hornets Ostfildern am Tiefpunkt dieser Saison angelangt. Gerade die erste Halbzeit war nicht mehr zu überbieten in punkto Disziplinlosigkeit, fehlender Struktur und Emotionslosigkeit. Gegen eine dezimierte Bietigheimer Mannschaft lagen die Hornets schon fast hoffnungslos mit 9:18 nach dreißig Minuten zurück. Es gab zwar in der 2. Hälfte noch einmal kurz ein Hoffnungsschimmer und eine kleine Aufholjagd, doch am Ende musste man sich verdient mit 20:28 geschlagen geben.
    
Es waren zehn Minuten gespielt, als Irina Kolpakova ihre Auszeit nahm. Zu diesem Zeitpunkt führte Bietigheim mit 6:2 und erwischte dabei nicht nur den besseren Start, sondern dominierte in allen Belangen. Zu überhastet, zu ideenlos die Angriffe der Hornets – zu schwach die eigene Verteidigung, die somit Torhüterin Celia Schneider in vielen Phasen des gesamten Spiels in Stich ließen. Mit zwei Toren durch Schulz und Stratmann wurde noch einmal auf 4:6 verkürzt, fünf Minuten später führte Bietigheim in der 17. Spielminute mit 12:4 und baute diese Führung konsequent vor der Rekordkulisse vom 950 Zuschauern auf 18:9 aus.

In der 35. Spielminute trifft die an diesem Abend hervorragend aufgelegte Barbara Bagocsi zum 20:10 und einer 10-Tore-Führung. Man hatte das Gefühl, dass in dieser Phase nur Celia Schneider und Annika Schmid sich gegen diese Niederlage zu wehren versuchten. Gerade die Torhüterin Celia Schneider hielt in der 2. Halbzeit überragend und die Hornets kamen bis auf ein 17:21 heran. „Dieser 7:1 Lauf zwischen der 35. und 48. Minute hätte bei konsequenter Chancenauswertung noch höher ausfallen müssen“ so Stefan Wiech nach der Partie. „Bietigheim hat in dreizehn Spielminuten einen einzigen Treffer erzielt, und wir hatten sechs, sieben Möglichkeiten, dass zusätzlich auszunutzen und schaffen es dann aber nicht, komplett in die Partie zurückzukommen“.

Bietigheims Trainer Christian Hungerecker reagierte in der 49. Minute mit einem Timeout, fünfundvierzig Sekunden später gelingt Bietigheim das 22:17 durch die erst kürzlich verpflichtete Kathleen Schulz. Die Partie kippte nicht mehr, denn Bietigheim traf nun wieder und beim 24:19 in der 53. Minute war das Spiel dann letztendlich entschieden.

Somit verließen gestern die Hornets die gegnerische Halle mit einer empfindlichen Niederlage im Kampf um die Aufstiegsplätze.

„Ich bin sprachlos, was sich gestern hier abgespielt hat“ so auch Geschäftsführer Stefan Wiech am Samstagmorgen. „Wir treten nicht mehr als eine Einheit auf, in der Mannschaft gibt es gefühlt kein Leben und es wird trotz vieler Gespräche in den letzten Wochen Spieltag für Spieltag nicht besser, sondern eher schlechter. Es ist erstmalig in meiner Amtszeit, dass ich mich auch nicht mehr schützend vor die Mannschaft und das Trainerteam stellen kann. Denn dann mache ich mich unglaubwürdig. In den vergangenen Wochen haben uns in drei Derbys pro Partie über 100 eigene Fans unterstützt und sind mit gefahren. Ich kann mich nur noch bei diesen Menschen entschuldigen, dass wir hier nicht anders auftreten und auch nur ansatzweise den Willen haben, etwas im Spiel zu leisten und an die Schmerzgrenze gehen“.

Die Hornets spielten mit: Schneider (1.-60.), Hornung; Schulz (6/3), Maric (2), Habiger, Gall, Geissmann, Zukauskaite (2), Weigel (1), Faustka, Heimgärtner (1), Stratmann (4/2), Schmid (4).

Quelle: TV Nellingen
Autor: admin
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