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Hildesheims A-Jugend mit souveränem Auftritt gegen Hameln

22.09.2013 - 18:25 Uhr

Mit einer tadellosen Leistung sicherte sich die männliche A-Jugendmannschaft von Eintracht Hildesheim im ersten Heimspiel der Saison in der Jugend-Bundesliga Ost die Pluspunkte. Lediglich in den ersten zehn Spielminuten konnten die Gäste aus der Rattenfängerstadt das Spiel ausgeglichen gestalten. Danach bestimmten die Hausherren das Spielgeschehen eindeutig und gewannen auch in der Höhe verdient mit 34:15 (Halbzeit 17:7).

Nicht zu übersehen waren die Sorgenfalten auf der Stirn von Hildesheims Trainer Jürgen Kloth vor dem Spielbeginn. Der Einsatz von Mannschaftsführer Frederic Stüber war ursprünglich nicht vorgesehen, er sollte für das Spiel der Zweitligamannschaft geschont werden. Am Donnerstag verletzte sich Torjäger Lutz Heiny am Fuß, an seinen Einsatz im Spiel gegen den VfL war nicht zu denken. Immerhin war Stüber im Mannschaftskader aufgeboten – „Für den Notfall!“, wie es der Trainer vor dem Spiel formulierte. Ein Einsatz weiterer B-Jugendspieler neben Kreisläufer Paul Hoppe im A-Jugend-Bundesligateam war wegen der Wechselmodalitäten ausgeschlossen.

So war dem Eintracht-Team in den ersten Minuten der mit Spannung erwarteten Begegnung eine gewisse Nervosität anzumerken. Die Gäste von der Weser spielten unbeschwert auf und konnten in der Anfangsphase unter dem Jubel ihrer stattlichen Fangemeinde sogar zweimal in Führung gehen. Nach sechs Spielminuten konnte Jannes Haberecht mit dem ersten seiner sieben Treffer erstmals die Eintracht mit 3:2 in Front bringen, und spätestens nach zehn Spielminuten hatten die Gastgeber ihren Rhythmus endgültig gefunden. Angetrieben von ihrem ideenreichen Spielmacher Torben Sauff gelang es ihnen immer häufi ger, den Hamelner Deckungsverband durch schnelle Ballstafetten auszuhebeln. Auch die Hildesheimer Abwehr stand von Minute zu Minute sicherer und ließ sich nur noch selten von den Gästeangreifern düpieren. Richtungweisend dann die Szenen zwischen der 15. und 17. Spielminute: Kreisläufer Paul Hoppe schließt einen Spielzug erfolgreich vom Kreis ab: 9:6; Eintracht-Keeper Tom Landgraf hält einen „Freien“, Lutz-Heiny-Vertreter Jannes Haberecht verwandelt im Gegenzug mit einem Kracher in den Winkel: 10:6, keine vierzig Sekunden später nutzt Torben Sauff einen technischen Fehler der Gäste zum 11:6. Binnen neunzig Sekunden war der Vorsprung von 8:6 auf 11:6 angewachsen. Spätestens jetzt realisierten die Gäste, dass sie gegen die Hausherren an diesem Tage kaum eine Chance haben würden. Ihr Spiel war zu statisch angelegt und konnte die aufmerksam agierende Eintracht-Abwehr nur selten in Gefahr bringen. Ganz anders die Angriffsaktionen der Domstädter. Der Hildesheimer Rückraum war von den Gästen nicht mehr unter Kontrolle zu bringen.

Immer wieder trafen Philip Müller, Jannes Haberecht und Torben Sauff aus dem Rückraum oder sie setzten ihre Mitspieler auf der Kreis- oder den Außenpositionen gekonnt in Szene. Als beim Stande von 17:7 zur Halbzeit die Seiten gewechselt wurden, war jedem Zuschauer in der Halle klar, wie am Ende der Sieger heißen würde.

Auch im zweiten Spielabschnitt war das Eintracht-Team die spielbestimmende Mannschaft. Trainer Jürgen Kloth begann sehr frühzeitig, seine Spieler auf verschiedenen Positionen einzusetzen und verschiedene Spielzüge auszuprobieren. Obwohl dadurch nicht alles rund lief, wuchs der Vorsprung der Gastgeber stetig an. Als ein weiteres Indiz für die Überlegenheit des Eintracht-Ensembles spricht die Tatsache, dass sie ihre vier Minuten Unterzahlspiel wegen zweier Zeitstrafen komplett ohne Gegentor überstanden, ihrerseits aber vier Treffer erzielen konnten. Eintrachts Coach konnte neben Frederic Stüber auch seinen leicht angeschlagenen Torhüter Lennart Gobrecht in diesem Spiel ruhigen Gewissens auf der Bank sitzen lassen. Tom Landgraf zeigte im Eintracht-Gehäuse über die gesamte Spielzeit eine klasse Leistung und stärkte seinen Vorderleuten mit tollen Paraden den Rücken.

Spätestens zur Mitte der zweiten Halbzeit hatten sich die Gäste mit der Niederlage abgefunden und fügten sich in ihr Schicksal. Wie schon am ersten Spieltag konnten sich die Zuschauer an einem erfreulich fairen Spiel ergötzen, das unter der sicheren Leitung zweier ausgezeichneter Schiedsrichter stand: die Sportfreunde Thomas König und Marian Teichmüller lagen mit nahezu jedem Pfi ff richtig und bestachen durch ihre erfreulich unaufgeregte und unauffällige Spielleitung. Nach sechzig unterhaltsamen Spielminuten freuten sich die Fans des Gastgeberteams über eine schöne Mannschaftsleistung und den klaren Heimsieg. Mit 4:0 Punkten ist den Eintrachtlern der Saisonstart gelungen!

Nach dem Schlusspfi ff war Eintrachts Trainer Jürgen Kloth mit der Leistung seines Kollektivs natürlich sehr zufrieden: „Klar waren wir wegen des kurzfristigen Ausfalls von Lutz Heiny erst einmal verunsichert. Aber wir haben nach wenigen Minuten das Kommando im Spiel übernommen und fortan das Spielgeschehen diktiert. Prunkstück an diesem Tage war unsere Abwehr, die sehr aufmerksam gearbeitet hat. Auch im Angriff konnten wir einige Tore erzielen, die richtig schön herausgespielt waren. Vor allem aber hat mich die Disziplin beeindruckt, mit der wir hier agiert haben. Nur ganz selten haben wir vorn überhastet abgeschlossen, sondern sehr häufi g die Torchance klug herausgespielt“, war Kloth mit dem Auftritt seiner Schützlinge zufrieden.

Eintracht Hildesheim spielte in folgender Aufstellung: Tom Landgraf (TW, 1.-60. Minute), Lennart Gobrecht (TW, nicht eingesetzt); Lukas Linderkamp, Jannes Haberecht (7/2), Torben Sauff (6), Philipp Brunotte (1/1), Alexander Müller (2), Philip Müller (7/2), Frederic Stüber (n.e.), Paul Hoppe (4), Nils Wilken (6/1), Mathis Poetzsch (1).

Stationen: 2:2 (5. Minute), 5:3 (10.), 8:5 (15.), 11:6 (20.), 14:7 (25.), 17:7 (30. Halbzeit), 20:8 (36.), 23:10 (40.), 26:12 (45.), 29:12 (50.), 31:15 (55.), 34:15 (60. Endstand).

Quelle: Eintracht Hildesheim
Autor: Handball.de
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