Hildesheimer Handballnachwuchs empfängt die Füchse Berlin

Für die Freunde von Nachwuchshandball auf Spitzenniveau wird es am kommenden Sonntag in der Hildesheimer Sparkassen Arena ein echtes Highlight zu sehen geben. Um 13.30 Uhr ist der amtierende deutsche Meister, die männliche A-Jugendmannschaft der Füchse Berlin, zum Spiel der Jugendhandball-Bundesliga Ost zu Gast bei Eintracht Hildesheim.

Bereits im Hinspiel Ende September 2013 mussten die Einträchtler die Ausnahmestellung der Hauptstädter im deutschen Jugendhandball anerkennen. Zwar mühten sich die Schützlinge von Eintracht-Trainer Jürgen Kloth nach Kräften, waren bei ihrer 18:29-Niederlage am Ende aber chancenlos. Im Laufe der aktuellen Saison macht sich immer deutlicher bemerkbar, dass Füchse-Trainer Bob Hanning ein in der Breite sehr gut aufgestelltes Team beieinander hat, aus dem einige Ausnahmetalente sogar noch herausragen.

Eine schier unlösbare Aufgabe steht dem aktuellen Tabellensechsten aus der Domstadt bevor, denn der Gegner aus der Bundeshauptstadt, der zuletzt dreimal in Folge den deutschen A-Jugendmeistertitel erringen konnte, rangiert auch in der aktuellen Spielzeit verlustpunktfrei auf dem ersten Tabellenplatz. Darum rechnen sich die Niedersachsen auch für das Rückspiel in eigener Halle nicht allzu viel aus. „Die Berliner sind einfach eine Klasse für sich. Um sie in Bedrängnis zu bringen, muss schon alles perfekt laufen“, weiß Kloth um die Extraklasse des Gegners.

Darum bedauert der Eintracht-Coach, dass die Vorbereitung auf dieses handballerische Highlight alles andere als optimal verlief. Mehr denn je ist die personelle Situation bei den Einträchtlern stark angespannt. Kreisläufer Frederic Stüber wird gegen Berlin nicht im Kader stehen, er soll für das Spiel der Zweitligamannschaft gegen Bittenfeld geschont werden. Neben Nico Höweling und Philip Müller, die ihrem Team noch für einige Zeit fehlen werden, haben sich beim Spiel in Minden Nils Wilken und Torben Sauff verletzt. Auch Max von Janikowski und Philip Brunotte laborieren an Verletzungen. Hinter dem Einsatz dieser vier steht momentan noch ein dickes Fragezeichen. Zu allem Überfluss bringt es der Spielplan mit sich, dass Paul Hoppe, Patrick Dany und Jan Grolla am Vormittag noch in der Eintracht-B-Jugendmannschaft eingesetzt werden.

Doch trotz der ungünstigen Ausgangslage wollen die Hausherren am Sonntag mehr als nur Statisten bei der „Füchse-Show“ sein und freuen sich auf das Kräftemessen mit dem Meister. „Wir haben uns in den letzten Jahren in den Spielen gegen die Füchse eigentlich immer ganz gut verkauft. Ich hoffe, dass uns das auch diesmal wieder gelingt. Zwar sind wir auf einigen Positionen etwas dünn besetzt, aber wir möchten unserem Publikum zeigen, dass auch wir  guten Handball zu spielen verstehen. In jedem Fall wollen wir versuchen, dem Gegner so lange wie möglich Paroli zu bieten.“