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Hildesheimer Bundesliganachwuchs gelingt in Cottbus ein Saisonstart nach Maß

15.09.2013 - 13:00 Uhr

Im ersten Punktspiel der Jugendhandball-Bundesliga Ost gelang der männlichen A-Jugendmannschaft von Eintracht Hildesheim der erhoffte Auftaktsieg. In einem wohltuend fairen Match setzten sich die Domstädter beim LHC Cottbus sicher mit 31:27 durch. Eintracht-Trainer Jürgen Kloth war nach dem Spiel mit der Leistung seines Teams zufrieden. „Wir haben sicher gewonnen, das allein zählt. Der LHC war der erwartet schwere Gegner. Für ihr erstes Bundesligaspiel hatten sich die Lausitzer einiges vorgenommen, darum war es wichtig, dass wir in diesem Spiel von Anfang tonangebend waren. Wir haben mit einer mittelmäßigen Leistung das Spiel dominiert. Und das Positive daran: Wir haben noch jede Menge Luft nach oben!“

In der Tat gelang den Gästen in der Lausitz-Arena ein Start nach Maß: Sicher in der Abwehr stehend wurde jeder Fehler der physisch sehr präsenten Gastgeber konsequent bestraft, von der ersten Sekunde an bestimmte die Eintracht das Spielgeschehen. Es zeigte sich schnell, dass die Hildesheimer Equipe die körperliche Überlegenheit des Gastgeberteams durch größeren Spielwitz mehr als ausgleichen konnte. Das erwartungsfrohe Cottbuser Publikum musste sehr schnell einsehen, dass diese Hildesheimer Mannschaft für ihr Team an diesem Tag nur schwer zu besiegen sein würde. Dennoch waren zwischenzeitlich immer wieder die Gelegenheiten für die Lausitzer vorhanden, ihrerseits die Führung zu erobern. Die Kloth-Schützlinge machten es sich im Laufe des Spiels immer wieder selbst schwer. Kaum hatten sich die Eintrachtler einmal einen beruhigenden Vorsprung herausgespielt, verließen sie prompt ihr spieltaktisches Konzept. Unnötige Ballverluste oder schlecht vorbereitete Torwürfe luden die Cottbuser Mannschaft immer wieder zu Kontern ein, die fast ausnahmslos erfolgreich abgeschlossen wurden. Dadurch gelang es den Gastgebern, den Rückstand während des gesamten Spielverlaufs in Grenzen zu halten. In den letzten Minuten vor dem Halbzeitpfiff hatten es die Hildesheimer in erster Linie ihrem Kreisläufer Frederic Stüber zu verdanken, dass die Eintracht einen halbwegs komfortablen Vorsprung bewahren konnte. Er war von der gegnerischen Abwehr nie unter Kontrolle zu bringen und erzielte allein im ersten Spielabschnitt sechs Tore für seine Farben. Beim Seitenwechsel hatten die Gäste aus Niedersachsen mit 16:13 die Nase vorn.

Auch im zweiten Spielabschnitt war das Eintracht-Team die tonangebende Mannschaft. Durch zwei Toren in Unterzahl, erzielt durch sehenswerte Einzelaktionen von Alexander Müller, sowie durch Treffer von Nils Wilken, Lutz Heiny und Torben Sauff, war der Vorsprung bis zur 35. Spielminute wieder auf 21:16 angewachsen. Doch wie schon in Halbzeit Eins leistete man sich erneut den Luxus, diverse Angriffe zu schnell oder zu ungenau abzuschließen. Sechs Tore der Gastgeber, alle durch Tempogegenstöße erzielt, sorgten dafür, dass das Spiel bis in die Schlussphase halbwegs spannend blieb. Zehn Minuten vor dem Schlusspfiff sorgten die Spieler um Eintracht-Spielmacher Torben Sauff mit einem energischen Zwischenspurt dann für die endgültige Entscheidung. Einige Minuten konzentriertes Abwehrspiel sowie einige erfolgreich abgeschlossene Angriffsaktionen sorgten für einen beruhigenden 29:23-Vorsprung, den die Domstädter in den Schlussminuten sicher über die Zeit brachten.

Nach dem Schlusspfiff überwogen in der Schlussbilanz von Trainer Jürgen Kloth die positiven Aspekte. „Sicherlich hätten wir hier deutlicher gewinnen müssen! Insgesamt waren wir das spielstärkere Team, haben diese Überlegenheit aber nur phasenweise zum Tragen gebracht. Wir hatten in beiden Halbzeiten ein paar Situationen, in denen wir leichtfertig die Bälle weggeworfen haben und dadurch den Gegner immer wieder ausgebaut haben. Aber man muss es den jungen Spielern nachsehen, denn man steckt eine sechsstündige Anreise nicht so einfach weg. Und wir haben die Gewissheit, dass wir noch viel Potenzial nach oben haben. Mit der Abwehrleistung war ich zufrieden, im Angriff wurde das Spiel über die Außen etwas zu sehr vernachlässigt, dadurch erzielte der Rückraum und die Kreisläufer den Löwenanteil unserer Treffer. Der LHC hat trotz der Niederlage sicherlich nicht enttäuscht und wird hier noch so manchem Gegner Probleme bereiten“, zollte der Eintracht-Coach den Hausherren ein verdientes Kompliment.

Eintracht Hildesheim spielte in folgender Aufstellung: Tom Landgraf (TW, 1.-24. Minute), Lennart Gobrecht (TW, 24.-60.); Lukas Linderkamp (1), Lutz Heiny (8/4), Jannes Haberecht, Torben Sauff (6), Philipp Brunotte, Alexander Müller (2), Philip Müller (3), Frédéric Stüber (7), Paul Hoppe (1), Nils Wilken (3), Mathis Poetzsch.

Stationen: 2:4 (5. Minute), 4:6 (10.), 5:9 (15.), 10:12 (20.), 12:14 (25.), 13:16 (30. Halbzeit), 15:21 (35.), 19:22 (40.), 12:24 (45.), 23:25 (50.), 25:29 (55.), 27:31 (60. Endstand).

Quelle: Eintracht Hildesheim
Autor: Handball.de
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