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Herrenberg gastiert Samstag in Nieder-Roden

Co-Trainer Kai Wohlbold schwört die Mannschaft einZoom
Co-Trainer Kai Wohlbold schwört die Mannschaft einFoto: Peter Gebhardt
25.09.2012 - 11:44 Uhr

Nach der unglücklichen Niederlage am letzten Wochenende beim TV Hochdorf tritt die SG H2Ku Herrenberg am Samstag erneut auswärts an. Beim Aufsteiger HSG Nieder-Roden (22.09. 19:30 Uhr, Sporthalle Nieder-Roden, Wiesbadener Straße) dürfte es dabei um keinen Deut leichter werden, wichtige Auswärtszähler zu ergattern. Chancenlos ist die Christ-Sieben aber keineswegs.

Die Mannschaft der SG H2Ku Herrenberg um Kapitän Christian Dürner macht es den eigenen Fans momentan wahrlich nicht leicht. Nach dem dramatischen Sieg vor vierzehn Tagen gegen Groß-Bieberau (28:27) erlebte das Team aus dem Gäu nur eine Woche später nun leidvoll die Kehrseite dieser Medaille. Wenige Sekunden vor Schluss besiegelte ein verwandelter Siebenmeter das 29:30 beim TV Hochdorf. Die pfälzische Handballhochburg bleibt somit kein gutes Pflaster für die SG, verlor man doch auch in der letzten Saison mit nur einem Treffer Unterschied beim gastgebenden TV. Es bleibt aber die Erkenntnis, auch mit dem verletzungsmäßig arg gebeutelten Team durchaus in der Liga mithalten zu können. Eine Erkenntnis, die vielleicht wertvoller sein könnte als der in den letzten Sekunden verlorene Punkt.

Mit dem Wissen um die eigene Stärke kann die SG H2Ku am Samstag mit Respekt, aber auch mit Selbstvertrauen das Parkett der Sporthalle in Nieder-Roden betreten. Wohl wissend, dass der Aufsteiger aus der Hessenoberliga alles andere als ein leichter Gegner ist. Die Rodgauer, die vor zwei Jahren der Ligareform zum Opfer fielen und als Elfter der Ost-Staffel absteigen mussten, haben ihre diesjährige Drittligazugehörigkeit übrigens einem absoluten Novum zu verdanken. Dem Meister der Oberliga Hessen, der SG Wallau, wurde am Ende der abgelaufenen Saison ein Punkt abgezogen, weil der Verein dem Verband nicht ausreichend viele Schiedsrichter gemeldet hatte. Eben dieser eine Punkt reichte der HSG Nieder-Roden in der Endabrechnung, um am sportlichen Meister vorbeizuziehen. Dies schmälert aber in keiner Weise das Potential der Mannschaft von Trainer Axel Hauptmann, hatte man doch trotz Tabellenplatz zwei in der Oberliga nur rekordverdächtige drei Minuspunkte. Und auch in dieser Saison lässt das Team aufhorchen. Drei Punkte aus vier Spielen stehen bisher auf der Habenseite, umrahmt von zwei starken Heimauftritten (36:20 gegen Münster, 29:29 gegen Balingen). Bei der Niederlage am vergangenen Wochenende im Derby gegen die TSG Groß-Bieberau (30:35) führte man zur Halbzeit noch mit vier Toren Vorsprung, bevor sich der Favorit am Ende durchsetzte. Besonderes Augenmerk sollte bei der HSG dabei auf Sebastian Schulz gelegt sein, der die interne Torschützenliste anführt und auch schon in der Region bei den Zweitligisten Obernburg und Frankfurt RheinMain aktiv war. Aber auch Linkshänder Timo Kaiser oder der Neuzugang aus Finnland am Kreis, Ben Weber, prägen das Angriffspiel der Hessen. In der Abwehr ist das Team darüber hinaus mit offensiven und defensiven Formationen bestens eingespielt.

Umstände, die dem Trainer der SG H2Ku, Stephan Christ, natürlich bekannt sind. Die Antworten auf dem Feld zu geben, wird Aufgabe der Mannschaft am Samstag sein. Da sich personell kaum etwas am Fehlen der nunmehr sechs Spieler ändern wird, sind alle anderen Spieler gefordert. Zuletzt gelang dies gut, trotzdem fahren die Krämer, Hörer und Co. wohl nicht als Favorit nach Rieder-Roden. Positiv aus Sicht der Gäste sind aber die Leistungssteigerungen fast aller Spieler. Die erfahrenen Spieler drücken immer öfter dem Spiel ihren Stempel auf. An deren Seite haben sich nun auch die Nachwuchskräfte wie Eike Schmiederer, Patrick Sattler und auch Christian Rau in den Vordergrund spielen können. Ärgerlich, dass Letzterer wegen eines Nasenbeinbruchs die Verletztenliste nochmals verlängert. Einen knappen Spielausgang wünscht man sich daher auf Seiten der SG H2Ku Herrenberg. Vielleicht neigt sich dann mal wieder die Waage in Richtung Gäste.


Quelle: SG H2Ku Herrenberg
Autor: Handball.de
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