Heiner Brand beurteilt seine Nationalmannschaft positiv

Kurz vor der Abreise nach Island, wo die deutsche Nationalmannschaft ihre letzten beiden Testspiele vor der Weltmeisterschaft bestreiten wird, sprach Heiner Brand mit der Rheinischen Post über die bevorstehende Aufgabe. Dabei äußerte sich der Bundestrainer sehr zuversichtlich. So sagte er, dass die Nationalmannschaft im Vergleich zu der Europameisterschaft 2010 ein Stück weiter sei. “Wir haben eine gute Basis, und auf der müssen wir in den wenigen Trainingseinheiten das bisher Erreichte noch entwickeln, in allen Bereichen. Vor allem aber wissen die Spieler, was in Österreich falsch gelaufen ist.” Trotzdem warnt er davor, die erfolgreichen Testspiele gegen Polen und zuletzt gegen Schweden überzubewerten. “Ich habe noch viele Fehler gesehen”, so Brand.

Eine Prognose für das Abschneiden der deutschen Nationalmannschaft wollte Brand nicht abgeben. “Die Leistungsdichte im Welthandball ist so groß, dass es sich nicht empfiehlt, eine konkrete Platzierung anzugeben.” In der eigenen Gruppe bezeichnet Brand Ägypten und Tunesien als zwei unangenehme Gegner. Über die Qualitäten von Spanien und Frankreich brauche man ohnehin nicht diskutieren. Ohne den Gegner zu unterschätzen, müsse man zudem gegen Bahrain gewinnen.

Seine Aufgabe, den aktuellen Kader mit 19 Spielern auf 16 Spieler zu reduzieren, bezeichnet er als sehr unangenehm. “Auf der anderen Seite bin ich froh, dass sich die Mannschaft so weiterentwickelt hat, dass ich die Qual der Wahl habe.” Noch habe er nicht entschieden, welche Spieler wieder nach Hause fahren müssen. Dafür sei noch zu beobachten, wer mit wem in der Abwehrformation harmoniert und wie die Spieler sich in den verbleibenden Trainingseinheiten und den beiden Testspielen präsentieren, so der Bundestrainer.