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Hannover bleibt drittklassig, Hüls verlängert in Dessau

Kraft verlässt Bernburg

10.04.2015 - 10:27 Uhr

Die Mannschaften in der 3. Liga Ost bereiten sich auf den Schlussspurt vor und genießen an diesem Wochenende zwei spielfreie Tage. In den Vereinen schreiten die Planungen für die kommende Saison aber weiter voran.

So meldete man am Mittwochabend beim HSV Hannover: „HSV Hannover nach Kraftakt zurück auf Drittligakurs“. Der Tabellensechste zog nach dem Rückzug von zwei Großsponsoren den Gang in die Oberliga in Erwägung, bleibt aber jetzt doch Drittligist. „Wir haben mit mehreren Maßnahmen die wirtschaftliche Situation verbessern können, sodass wir bei der aktuellen sportlich sehr positiven Lage auch wirtschaftlich optimistisch in die Saisonplanung gehen“, wird Manager Schroeter auf der HSV-Seite zitiert. Auch die Mannschaft trägt ihren Teil zur finanziellen Konsolidierung bei und verzichtet auf einen Teil ihrer Aufwandsentschädigung. „Ich ziehe meinen Hut vor diesem Teamgeist. Das ist eine Mannschaftsleistung, die hohe Anerkennung verdient“, sagt Schroeter, der in den kommenden Wochen die ersten Neuzugänge vorstellen will.

Einen neuen Trainer wird die HG Köthen zur neuen Saison präsentieren – zumindest sieht es schwer danach aus: „Wir werden mit Steffen Fischer als Trainer mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr planen“, gab HG-Vize Tino Rumpel der Mitteldeutschen Zeitung zu Protokoll und liefert den Grund gleich mit: „Die Kombination des Spielertrainers funktioniert nicht.“

Dabei sieht es nicht nach einer reibungslosen Trennung aus. Fischer pocht auf einen Zwei-Jahres-Vertrag, den es aber laut HG-Vorstand nicht gibt. Fischer habe einen Ein-Jahres-Vertrag mit einer Option auf ein zweites unterschrieben, diese Option aber nicht schriftlich gezogen, wie die Mitteldeutsche Zeitung erklärt.

Ob mit oder ohne Fischer, die Planungen für die kommende Saison laufen auf Hochtouren. „Wir wollen eine Mannschaft aufstellen, die in beiden Ligen spielen kann“, sagt Rumpel, der „zweigleisig plant“.

Im benachbarten Dessau kann man sich dagegen voll und ganz auf die 3. Liga konzentrieren. Ein weiterer Kaderplatz für den mittelfristigen Angriff auf die 2. Bundesliga wurde jetzt mit Marco Hüls besetzt. Der 24-jährige Rückraumspieler, der zurzeit an einer Fußverletzung laboriert, verlängerte seinen auslaufenden Kontrakt um ein Jahr bis zum 30. Juni 2016.

Einen Abgang verzeichnet dagegen der SV Anhalt Bernburg. Kilian Kraft verlässt die Saalestädter zum Saisonende aus beruflichen Gründen: „Mir ist die Entscheidung nicht leicht gefallen. Aber die berufliche Verantwortung, die ich in Zukunft tragen muss, wird immer größer. Ich schaffe es einfach nicht mehr, vier bis sechs Mal in der Woche von Leipzig nach Bernburg zu fahren und gleichzeitig meinen Job als Projektleiter bei der DB Energie ordentlich zu meistern. Daher werde ich schweren Herzens mit dem Leistungssport aufhören“, begründet der Rückraumspieler in der Mitteldeutschen Zeitung seine Entscheidung. 

Autor: Sascha Kurzrock
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