Hanning kritisiert mangelnde Professionalität
Fehlt es der Handball-Bundesliga trotz aller Erfolge an Professionalität? Diese Frage beherrscht nun die Schlagzeilen des Handballsports. Auslöser war ein Interview von Bob Hanning, Geschäftsführer des Bundesligistin Füchse Berlin und Vizepräsident der HBL, mit der Sport Bild. “Ausgerechnet die HBL-Führung muss mit Gegebenheiten klarkommen wie ein Dorfclub. Wir verwalten zuviel und gestalten deshalb zu wenig”, sagte er. “Das geht halt nicht, wenn Frank Bohmann als Geschäftsführer der Liga Bandenwerbung verkaufen muss.”
Laut Hanning sei die Aufgabe des Ligachefs mit der eines Gemischtwarenhändlers zu vergleichen. Seine Forderung: Man brauche mehr hauptverantwortliche Spitzenkräfte und müsse dafür zusätzlich eine Million Euro zur Verfügung stellen. Diese Summe müsse mit weiteren Umlagen und notfalls mit einem Darlehen der Clubs an die Liga aufgetrieben werden, so Hanning. Er schloss nicht einmal aus, als HBL Vizepräsident bald zurückzutreten. “Ich bin völlig ambitionslos. Ich mache dann Schluss, wenn ich nichts mehr nach vorne bringen kann”, führte er fort. “Ich zweifle allerdings daran, ob wir in der Liga mit der derzeitigen Arbeitsweise und den Strukturen weiterkommen”, fügte er pessimistisch hinzu.
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