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Handballabteilung des SV Henstedt-Ulzburg gibt grünes Licht für den Umzug der Profi-Handballer nach Norderstedt

03.02.2016 - 12:17 Uhr

Mit 80prozentiger Zustimmung gaben die Mitglieder der Handballsparte im SV Henstedt-Ulzburg grünes Licht für eine Spielgemeinschaft der Zweitliga-Handballer mit dem HSV Norderstedt und dem damit verbundenen Umzug nach Norderstedt mit Beginn der nächsten Spielzeit. Schon in der noch laufenden Serie wollen die Frogs drei weitere Spiele in der 1500 Zuschauer fassenden Norderstedter Moorbekhalle austragen.

Es sind wirtschaftliche Gründe, die die Spielbetriebsgesellschaft des SVHU dazu veranlasst haben, den Umzug voranzutreiben. „In den letzten Jahren haben wir leider einsehen müssen, dass die infrastrukturellen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Henstedt-Ulzburg nicht gegeben sind, um Zweitliga-Handball nachhaltig zu etablieren“, fasst Olaf Knüppel, einer der beiden Geschäftsführer der Spielbetriebsgesellschaft seine Erfahrungen zusammen. Rückendeckung erhält Knüppel von Carsten Schittkowski, dem Vorstandsvorsitzenden des Hauptvereins. “Wir unterstützen den Schritt der Geschäftsführung.“ Finanzvorstand Horst Werner ergänzte vor 120 Zuhörern: „Selbst Drittliga-Handball ist in Henstedt-Ulzburg wirtschaftlich nicht darstellbar.“

Die Mitglieder unterstützen die Pläne des wirtschaftlichen Trägers nach sachlichen Diskussionsbeiträgen mit breiter Zustimmung. Juristisch wäre das Votum nicht von Bedeutung gewesen, doch Knüppel machte deutlich, dass sich der wirtschaftliche Träger an die Entscheidung der Abteilung gehalten hätte. Der Widerspruch war bei drei Gegenstimmen und 21 Enthaltungen gering.

Die angestrebte Spielgemeinschaft soll nur den Männerbereich umfassen. Die erfolgreiche Jugendarbeit verbleibt in Henstedt-Ulzburg und soll weiter eng verzahnt bleiben mit dem „Zugpferd“ Männerteam. Parallel zu den bestehenden Strukturen in der knapp 30 000 Einwohner Gemeinde im Norden Hamburgs soll aber in Norderstedt in Kooperation mit dem Handballteam Norderstedt beim HSV Norderstedt eine neuer Handball-Boom entfacht werden. „Im Jüngstenbereich wollen wir mehr Kinder zum Handball holen“, sagt Dan Lingenberg, Vorsitzender des HSV Norderstedt.

Mit Spitzenhandball will die neue Spielgemeinschaft so zum Aushängeschild der Nordgate-Region, dem Wirtschaftsraum entlang der A7 von Norderstedt bis nach Neumünster, werden. Doch bevor die „Frogs“ von einer besseren Zukunft träumen können, müssen sie sich im harten Zweitliga-Alltag behaupten und den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga perfekt machen.

„Es ist wichtig, dass die Weichen für eine Zukunft in Norderstedt gestellt sind. Die Moorbekhalle entspricht eben den Anforderungen an einen Zweitligaspielbetrieb und das wirtschaftliche Umfeld kann dazu beitragen, Spitzenhandball nachhaltig zu sichern“, äußerte sich SVHU-Coach Matthias Karbowski nach der Versammlung positiv über das Abstimmungsergebnis und den eingeschlagenen Weg. Für ihn und seinen Trainer-Kollegen Amen Gafsi beginnt am Sonnabend gegen den HC 2000 Coburg (Sonnabend, 19 Uhr, SZ Maurepasstraße) die Rückrunde mit 19 „Endspielen“ im Kampf um den Klassenerhalt.

Quelle: SV Henstedt-Ulzburg
Autor: Handball.de
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