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Halle-Neustadt zu Gast in Ostfildern

15.03.2012 - 17:10 Uhr

Zum dritten Male hintereinander treffen die Schwaben Hornets Ostfildern am Samstag auf eine Mannschaft aus dem Osten Deutschlands. Nach den Siegen gegen Wismar und Zwickau hat die Mannschaft Selbstvertrauen getankt und möchte auch am Wochenende als Sieger vom Platz gehen. Dabei kann Trainer Markus Hornung zumindest wieder auf Jessica Schulz zurückgreifen, für die wieder im Training befindlichen Anna-Lena Unseld und Tamara Heinzelmann kommt diese Partie noch zu früh.
    
„Spektakulärer geht es kaum, und besser in der Offensive auch nicht“ so die Pressemitteilung beim ersten Aufeinandertreffen beider Teams am 22.10.2005. Der TV Nellingen konnte den Favoriten SV Union Halle-Neustadt vor sieben Jahren mit 44:36 bezwingen und 500 Fans feierten den Sieg mit Standing Ovations. Die Hornets waren gerade aufgestiegen und zündeten ein wahres Handball-Feuerwerk. Mit von der Partie waren aus der heutigen Mannschaft Daniela Stratmann (3 Tore), Christine Gall (4) und Sandra Faustka (5). Erfolgreichster Werferin seitens der Hornets war damals Natasa Radulovic mit 13 Toren, an der Seitenlinie als Co-Trainer war wie heute Steffen Wallach.

Diese Schlagzeilen würden alle Fans der Schwaben Hornets am Samstag wohl gerne wieder lesen können. Die Vorzeichen haben sich dennoch verändert, denn die Hornets gehen als Favorit im Gegensatz zum ersten Aufeinandertreffen in diese Partie. Nachdem der Mannschaft aus Halle-Neustadt vor einem Jahr noch die Qualifikation zu den Play-off Spielen gelang, steckt man heute mitten im Abstiegskampf. Langzeitverletzte, Abgänge, Trainerwechsel – mittlerweile auch ein bekanntes Bild in Ostfildern. Und doch trennen beide Teams zehn Tabellenplätze, den Halle-Neustadt rangiert auf dem ersten Abstiegsplatz 13 und hat dabei ein Spiel mehr und ein Punkt weniger als der Vorplatzierte aus Wolfsburg. Deren Ex-Trainer Michael Funke ist jetzt Trainer bei den Hallensern, die bislang vor allem in der Fremde kaum punkten konnten. Lediglich zwei Unentschieden stehen hier zu Buche und man reist mit 2:20 Punkte in der Fremde in die Fremde.

Und doch sollte und darf man diese Mannschaft nicht unterschätzen. Sieben Niederlagen (von 15) ereilte die Mannschaft mit drei oder weniger Toren Differenz. In Monic Burde besitzt Halle-Neustadt eine hervorragende Rückraumspielerin, die bislang 122 Treffer erzielen konnte. Mit Jaqueline Hummel (114) und Jurate Kiskyte (99) folgen weitere treffsichere Spielerinnen. Allerdings wiegt der Ausfall von Eileen Uhlig, die vor dem Hinspiel gegen die Hornets einen Kreuzbandriss erlitt, im Team von Michael Funke sehr schwer.

Was darf man von den Hornets am Samstag erwarten? Die Mannschaft, so Trainer Markus Hornung, ist wieder eine Woche weiter und hat bereits sehr intensiv an den Verbesserungen aus seiner Sicht heraus gearbeitet. Jessica Schulz ist ins Mannschaftstraining zurückgekehrt, bei Anna-Lena Unseld und Tamara Heinzelmann muss man sich noch etwas in Geduld üben. Torfrau Celia Schneider fiel jedoch die gesamte Woche mit einem grippalen Infekt aus, sie wird erst heute wieder im Mannschaftstraining zurück erwartet. Somit sind die Vorzeichen weitaus positiver als noch vergangene Woche vor dem Zwickau-Spiel.

Das Sextett in der oberen Tabellenhälfte spielt an diesem 23. Spieltag nicht gegeneinander. TuS Metzingen fährt als Tabellenführer nach Wolfsburg, Weibern reist nach Rosengarten-Buchholz und Borussia Dortmund empfängt die TSG Ketsch in heimischer Halle. Diese Spiele finden analog zum Hornets-Spiel am Samstag statt, einen Tag später empfängt Bietigheim die Mannschaft von Zwickau und Bensheim-Auerbach hat die TSG Wismar zu Gast. Alles in allem sind dies lösbare Aufgaben und jeder ambitionierte Verein aus dieser oberen Tabellenhälfte steht in der Pflicht zu gewinnen.

Quelle: TV Nellingen
Autor: Handball.de
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