Halbfinalisten in der Jugendbundesliga stehen fest

Minden, Gummersbach, Spandau und die TVG-Junioren im Halbfinale

14.05.2012 - 11:22 Uhr

Mit recht deutlichen Siegen setzten sich die vier Halbfinalisten durch. Nach ihren Auswärtserfolgen ließen sich der TSV GWD Minden durch ein 29:25 (16:13) über die SG Flensburg-Handewitt, und die SG Spandau/Füchse mit dem 38:25 (16:13) über TUSEM Essen zu Hause nicht mehr die „Butter vom Brot” nehmen. Die TVG Junioren Akademie setzte sich nach einem knappen Heimsieg auswärts deutlich mit 34:25 (17:14) bei der SG Pforzheim/Eutingen durch. Der VfL Gummersbach nutzte nach dem Unentschieden auswärts sein Heimrecht, um die SG Kronau/Östringen sicher mit 37:25 (15:11) zu schlagen.

Am 19./20. Mai und 2./3. Juni kommt es nun zu den Halbfinalbegegnungen zwischen dem VfL Gummersbach und TSV GWD Minden sowie der TVG Junioren Akademie und der SG Spandau/Füchse.


GWD Minden - SG Flensburg/Handewitt 29:25 (16:13)

Die Hoffnungen der Gäste von der dänischen Grenze, sich für die knappe Hinspielniederlage zu revanchieren, schwanden spätestensin der 45. Minute. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten sich die Gäste, die Mitte der ersten Halbzeit schon mit 8:13 zurücklagen, über 13:16 zur Pause auf 19:19 herangekämpft. Die Partie schien zu kippen. Undiszipliniertes Verhalten und eine völlig unnötige Aktion von Voigt gegen Antonevich brachten die SG Flensburg-Handewitt dann aber völlig aus dem Rhythmus. Erst regte sich Schilling über eine Zeitstrafe auf und kassierte von den Unparteiischen gleich eine zweite Strafe dazu. Dann leistete sich Voigt das Foul gegen Antonevich und wurde mit der „roten Karte” bestraft. Diese Schwächung der Gäste, die gerade im Aufwind waren, nutzte GWD Minden, um sich wieder deutlich zu lösen. Die Gäste fingen sich zwar wieder, doch der Rückstand war einfach zu groß.

Minden: Räber, Schnute; Altvater (2), Paul (1), Fugh, Jungmann (1), Traue (9), Kruse, Bahrenberg, Torbrügge, von Züthen, Antonevich (11/2), Holland (3/1), Höll (2).
Flensburg: Rudek, Himmelsbach; Simons (1), Blohme (4), Wickert-Grossmann, Louwers (2), Williams (4), Kohnagel (1), T. Witte, Detlefsen (4), Noak (2), Voigt (2/1), Schilling (5/1), Kaulbach.
SR: Immel/Klein (Oberhausen/Mülheim). - Z.: 350. - Zeitstrafen: 6:8 Minuten. - Disqualifikation: Voigt (45.). - Siebenmeter: 5/3 : 3/2.



SG Spandau/Füchse - TUSEM Essen 38:25 (16:13)

So richtig Spannung wollte in diesem Spiel nach dem deutlichen Hinspielerfolg der Berliner noch aufkommen. Schnell führten die Gastgeber wieder mit 6:1 und 9:2. Doch die schnelle Führung ließ die Berliner auch unkonzentriert werden. „Wir haben phasenweise recht stark gespielt, standen dann aber auch zeitweise ziemlich neben uns”, musste SG-Trainer Bob Hanning seine Spieler zur Ordnung rufen. Die vernachlässigten nach dem 9:2 die Abwehrarbeit. Das führte dann auch zu Flüchtigkeitsfehlern im Angriff. Essen nutzte die Chance, kämpfte sich über 9:14 auf 13:16 zur Pause heran. Nach dem Wechsel verlief die Partie ähnlich. Die SG setzte sich auf 23:15 ab. Dann kehrte erneut der „Schlendrian” ein und Essen verkürzte auf 20:24. Es folgte ein Machtwort des Coachs und die Berliner rissen sich wieder zusammen. Innerhalb weniger Minuten war die SG auf 33:21 enteilt und hielt dann zumindest in den letzten knapp fünf Minuten die Gäste mit 38:25 auf Distanz.

Spandau/F.: Kroll, Tepper, Kubrack; Dömeland (3), Tümmler (7), Weihrauch (2), Milde (2), Skoblin (4), Wiede (12), Kassler (2), Schmöker (2), Sievert, Drux (4), Reifky.
Essen: Zok, Henseler; Neukirchen, Lange (3), Schiffmann (1), Bouali (5), Brüren (4), Rink, Bach (5/2), Ellwanger (7), Hemming, Strahlendorf, Enders.
SR: Dedens/Geckert (Magdeburg). - Z.: 650. - Zeitstrafen: 4:8 Minuten. - Siebenmeter: 9/7:2/2.


SG Pforzheim/Eutingen - TVG Junioren Akademie 25:34 (14:17)

Nach der knappen Hinspielniederlage hatte sich Pforzheim/Eutingen zu Hause etwas ausgerechnet. Bis zum 12:12 war auch noch alles offen. „Wir haben uns dann zu viele technische Fehler und auch einige unkonzentrierte Abschlüsse geleistet”, musste SG-Trainer Markus Rauch mit ansehen, wie die Gäste eiskalt ihre Chance nutzten und zur Pause ein 17:14 vorlegten. Die TVG Junioren Akademie startete wesentlich konzentrierter in den zweiten Spielabschnitt. „Großwallstadt spielte den Ball sicherer und traf auch im Abschluss besser als wir”, berichtete Trainer Rauch. Beim 24:16 war die „Messe” gelesen. Besonders Lars Spiess im Großwallstädter Rückraum bekam die SG nicht in den Griff. Er trieb auch in der Folgezeit seine Mannschaft weiter an. Über 28:21 sicherte sich die TVG Junioren Akademie den Einzug ins Halbfinale.

SG Pforzheim/E: Röpcke, Wark; Bäuerlein (4/1), Gerstner (4), Grimm (3), Riedel (1), Kufahl (1), Kern, Crocoll, Regelmann, Kretz, Seganfreddo (6), Schwarz (6), Karpstein.
TVG Junioren: Ketelaer, Wieser; L. Spiess (8/1), T. Spiess (4), Kwiatkowski, Genz (4), Kohlbacher (6), Blank, Purucker (2), Teuner (3),Winkler (3), Damm (2), Bauer (2).
SR: Baumgart/Wild (Altenheim/Elgesweier). - Z.: 600. - Zeitstrafen: 6:10 Minuten. - Siebenmeter: 2/1 : 3/1.


VfL Gummersbach – SG Kronau/Östringen 37:25 (15:11)

Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase konnte der Süd-Zweite bis zur 10. Minute (3:4) mithalten. Mit einem guten Marvin Blech im Gummersbacher Gehäuse, sowie einer guten Deckungsarbeit hatten es die Gäste zunächst schwer, zum Erfolg zu kommen. Über 14:10 (20.) wurden beim 15:11 die Seiten gewechselt. Die Hausherren waren in der Abwehr gut vorbereitet und so taten sich die Gäste schwer. Im zweiten Durchgang ließ bei der SG, die auf zwei starke Spieler verzichten mussten, die Konzentration nach, und so konnte sich der VfL entscheidend über 30:17 (40.) zum 35:21 (50.) absetzen. Die Schlussphase war nur noch Ergebniskosmetik.

Gummersbach: Blech, Wilkes; D. Wiencek (4/1), Bergerhoff (5), Altjohann (1), Arnold, Floßbach, Heyme (4), Orlowski (12/1), Jaeger (1), Müller (2), Ziegler, Mladenovic (6), Schröter (2).
Kronau/Östringen: L. Bauer, J. Maier; Engels (3), Bornemann (4), Körner, Feldmann, Pauli (2/2), M. Vollmer (7), Schlupp, Herrmann (7/2), Neuner (1), James (1), Baumgärtner.
SR: Grobe/Kinzel (Braunschweig/Bochum) – Z.: 450

Quelle: dhb.de
Autor: Handball.de
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