Halbfinal-Hinspiele in der Jugendbundesliga

21.05.2012 - 12:06 Uhr

Einen großen Schritt in Richtung Titelverteidigung hat die SG Spandau/Füchse Berlin, der amtierende Deutsche Meister der männlichen Jugend A, gemacht. Im Halbfinal-Hinspiel setzte sich das Team von Bob Hanning mit 35:29 (19:15) bei der TVG Junioren Akademie durch und sollte sich mit einem Sieg vor heimischer Kulisse für das Finale qualifizieren. Möglicher Gegner könnte der VfL Gummersbach sein. Der gewann zwar sein Heimspiel mit 34:32 (21:14) gegen GWD Minden, muss aber im Rückspiel vorsichtig sein, nicht von den Ostwestfalen aus dem Rennen geworfen zu werden.
 

VfL Gummersbach - TSV GWD Minden 34:32 (21:14)

Der VfL Gummersbach hat zwar mit dem 34:32 (21:14) den Grundstein für den Einzug ins Finale gelegt, vergab jedoch eine bessere Ausgangsposition für Rückspiel. 40 Minuten lang bestimmten die Gastgeber, die dem TSV GWD Minden körperlich überlegen waren, das Geschehen, setzten sich mit 8:4 und 14:10 (20.) ab. Zur Pause lagen die Gummersbacher sogar mit 21:14 vorn. „Wir hatten Probleme, uns auf das Angriffsspiel der Gummersbacher einzustellen. Mal kamen sie über den Kreis, mal kachelten sie aus dem Rückraum”, sagte GWD-Betreuer Oliver Asweh zur langen Anlaufphase. Zudem schwächte sich GWD Minden vor der Pause selbst, als Felix Bahrenberg - sonst einer der Leistungsträger - nach einem unnötigen Foul gegen Malte Müller die rote Karte sah.

Mit zunehmender Spieldauer fanden die Gäste, die sich nicht geschlagen gaben, dann aber das richtige Rezept in der Abwehr.  Gestützt auf einen starken Torhüter Jan Philip Schnute blies GWD Minden zur Aufholjagd. Die Gummersbacher hatte sich in den ersten 40 Minuten verausgabt und bauten ab. Die Fehler nutzte GWD Minden hauptsächlich durch den wieselflinken Artjom Antonevich zu schnellen Kontertoren. Von 25:19 kämpfte sich GWD Minden auf 25:29 und am Ende sogar auf 32:34 heran. Asweh: „Bei unserer Heimstärke und dem tollen Publikum im Rücken hoffen wir, in eigener Halle den Rückstand wettmachen und ins Finale einziehen zu können.”

Gummersbach: Blech, Zander, Wilkes; D. Wiencek (7/3), Bergerhoff, Altjohann, Arnold, Floßbach, Heyme (3), Orlowski (6), Jaeger (7), Müller, Mladenovic (6), Schröter (5).

Minden: Räber, Schnute; Altvater, Paul (3), Fugh, Jungmann (5), Traue (6), Kruse,  Bahrenberg (2), Torbrügge, van Züthen, Antonevich  (13/5), Holland (2), Hösl (1).  

SR: Brauer/Holm (Hamburg/Hagen). - Z.: 500  - Zeitstrafen:  6:8 Minuten  - Disqualifikation: Bahrenberg (30.). - Siebenmeter:  4/3:5/5. - Beste Spieler: Jäger, Orlowski, Mladenovic - Antonevich, Traue. Jungmann.


TVG Junioren Akademie - SG Spandau/Füchse 29:35 (15:19)

Der große Favorit aus Berlin hatte doch einige Probleme mit dem TV Großwallstadt. „Wir haben den Kreisläufer Kohlbacher einfach nicht in den Griff bekommen”,  räumte Berlins Betreuer Rolf Rehmer ein. Dabei waren die Spandauer recht erfolgversprechend gestartete, führten 4:0 und 5:1 (5.), ließen dann aber die Zügel doch ein wenig schleifen.  Großwallstadt kam auf 4:8 (10.) heran und kämpfte sich trotz des zwischenzeitlichen 12:18 zur Pause auf 15:19 heran.

„Im zweiten Spielabschnitt haben wir nicht so richtig Tritt gefasst”, sagte Behmer, der erleben musste, wie die Gastgeber auf 20:22 verkürzten. „Mitte der zweiten Halbzeit haben wir aber noch einmal zulegen können.” Trotzdem kämpften sich die TVG Junioren erneut auf 28:30 (53.) heran. Erst in den letzten knapp sieben Minuten setzte sich der Favorit mit einem 5:1-Lauf ab. Für das Rückspiel in Berlin rechnet sich die SG einen deutlicher Sieg aus. „Da Großwallstadt einige B-Jugendliche eingesetzte hatte, rechnen wir damit, dass diese in Berlin nicht dabei sind, weil die TVG Junioren Akademie auch in der B-Jugend im Final Four steht”, sagte Rolf Rehmer.

TVG Junioren: Ketelaer, Wieser; L. Spiess (3), T. Spiess (6/2), Kwiatkowski (3/1), Blank, Kohlbacher (6/2), Giegerich, Purucker (2), Teuner, Winkler (3), Damm (4), Bauer (1), Genz (1).

Spandau/F.: Kubrack, Tepper; Schmöker (3), Dömeland, Skroblien (8), Tümmler (2), Milde (2), Siewert (2), Weyrauch (3), Wiede (11/4), Drux (3), Rühl, Reißly (1).

SR: Moles/Pittner (Heddesheim/Laudenbach). - Z.: 400   -  Zeitstrafen: 8:8 Minuten. - Siebenmeter:  3/3:4/4. - Beste Spieler: Kohlbauer, T. Spiess - Skoblien, Wiede.

Quelle: dhb.de
Autor: Handball.de
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