Gummersbach und Spandau/Füchse stehen im Finale der A-Jugend

Der amtierende Deutsche Meister SG Spandau/Füchse und der VfL Gummersbach stehen im Finale um die Deutsche Meisterschaft der männlichen Jugend A. Der VfL Gummersbach, der das Hinspiel gegen TSV GWD Minden mit 34:32 (21:14) gewonnen hatte, setzte sich auch in Minden mit 35:31 (14:15) durch. Wesentlich deutlicher gewann der amtierende Meister SG Spandau/Füchse. Nach dem 35:29 (19:15) bei der TVG Junioren Akademie fegten die Berliner im Rückspiel die Gäste mit 44:21 (21:10) regelrecht aus der Halle.

Im Finale muss der VfL Gummersbach zuerst bei der SG Spandau/Füchse (10.6. - 16.00 Uhr) antreten. Das Rückspiel findet dann am 16.6. um 17.00 Uhr in Gummersbach statt.


GWD Minden - VfL Gummersbach 31:35 (15:14)

GWD Minden war nach der letztlich knappen 32:34 Hinspielniederlage mit guten Hoffnungen in das Rückspiel gegangen. In der ersten Halbzeit konnte GWD Minden  an die starken Leistungen der zweiten Halbzeit in Gummersbach anknüpfen und die Partie teilweise sogar dominieren. Zur Pause hatte GWD Minden eine 15:14-Führung inne. Es blieb aber eng. „Wir haben einige Chancen nicht genutzt”, stellte der GWD-Betreuer Asweh ein wenig enttäuscht fest. Gegen Ende der Partie schwanden bei GWD Minden ein wenig die Kräfte. Als dann in Überzahl die Chance nicht genutzt wurde, statt Tore vorzulegen ein 1:3 kassiert wurde und GWD auf 26:29 zurückfiel, kippte die Partie zu Gunsten der Gäste aus Gummersbach. Gummersbach nutzte die Gunst der Stunde und ließ sich die Führung nicht mehr streitig machen. „Meine Mannschaft hat heute alles richtig gemacht und nie zugelassen, dass sich Minden absetzen konnte”, freute sich Gummersbachs Trainer Leszek Hoft.

Minden: Räber, Schnute; Altvater (1), Paul (2), Fugh (1), Jungmann (8), Traue (6), Kruse,  Bahrenberg (3), Torbrügge, van Züthen, Antonevich  (5/2), Holland (5), Hösl.

Gummersbach: Blech, Zander, Wilkes; D. Wiencek (7/3), Bergerhoff, Altjohann, Arnold (1), Floßbach, Heyme (3), Orlowski (6), Jaeger (7), Müller, Mladenovic (6), Schröter (5).

SR: Damian/Wenz (Bingen/Mainz). - Z.: 500. - Zeitstrafen: 6:6 Minuten. - Siebenmeter: 2/2:5/4.


SG Spandau/Füchse - TVG Junioren Akademie 44:21 (21:10)

Nachdem die TVG Junioren im Hinspiel lange Zeit richtig gut dagegen gehalten hatten, wurde das Rückspiel in Berlin eine einseitige Angelegenheit. „Im Hinspiel waren es gerade die B-Jugendspieler, die uns Probleme bereitet haben. Sie waren diesmal nicht mit dabei, sondern spielten im Final Four der Jugend B”, hatte Berlins Betreuer Rolf Riemer schon Verständnis für die Gäste, die sich bei der B-Jugend eine größere Chance auf die Meisterschaft ausgerechnet hatten. Ohne den überragenden Kreisläufer aus dem Hinspiel, Jannik Kohlbacher, war der Gast in allen Belangen deutlich unterlegen, zumal auch auf der Auswechselbank nur wenig Alternativen saßen. Die SG Spandau/Füchse bestimmte von Beginn an die Partie, machte enorm viel Druck und überrannte die Gäste ein um das andere Mal mit ihrem Tempospiel.

Schon Mitte der ersten Halbzeit zeichnete sich ein Kantersieg der Berliner ab. Über 14:5 (16.) bauten die Gastgeber die Führung auf 21:10 zur Pause aus. Damit aber nicht genug. Die SG Spandau/Füchse machte dort nach dem Wechsel weiter, wo sie vor der Pause aufgehört hatte. Über 33:15 (48.)  steuerten die Berliner einem hohen 44:21-Sieg entgegen.

Der amtierende Meister unterstrich mit diesem deutlichen Halbfinalerfolg seine Ambitionen, die Meisterschaft in diesem Jahr zu verteidigen. Die Aussichten dafür sind auf jeden Fall sehr gut.     

Spandau/F.: Kubrack, Kroll; Schmöker (2), Dömeland (3), Skroblien (4), Tümmler (8/1), Milde (2), Siewert (3), Weyrauch (6), Wiede (6/2), Drux (2), Rühl (1), Reißky (5), Kassler (2).

TVG Junioren: Ketelaer; L. Spiess (1), T. Spiess (2), Kwiatkowski (1/1), Blank (2), Giegerich (1), Purucker (1), Teuner (2), Winkler (11/2), Toscano.

SR: Daßler/Günther (Zwönitz). - Z.: 350. - Zeitstrafen: 6:2 Minuten. - Siebenmeter: 3/3:6/2.