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Große Diskussion über deutsche Nachwuchsförderung

26.01.2011 - 17:10 Uhr

Wegen der katastrophalen Weltmeisterschaft mit dem schlechtesten Abschneiden in der WM-Historie ist in der deutschen Handball-Szene eine Diskussion über die Nachwuchsförderung entstanden. Bundestrainer Heiner Brand beklagt schon seit Jahren die mangelnde Integration deutscher Nachwuchsspieler in der Bundesliga. “Die Bundesliga sollte seine Kritik ernst nehmen”, sagte Christian Fitzek, der Noch-Sportchef des HSV Hamburg. “Eine bessere Anschlussförderung der Talente wäre keine Erfolgsgarantie. Aber sie würde die Chance erhöhen, dass wir irgendwann wieder jubeln können." Auch Steffen Stiebler, der Manager vom SC Magdeburg, sieht in Deutschland Defizite: “Viele Positionen, die für die Entwicklung junger Spieler notwendig wären, sind mit internationalen Topstars besetzt.”

Bob Hanning, Manager der Berliner Füchse und Vizepräsident der Bundesliga, sieht die Jugendarbeit auf dem richtigen Weg. Der beste Beweis sollen die Erfolge der Jugend- und Junioren Nationalmannschaft sein. “Wir müssen uns Gedanken machen, wie wir die Nachwuchsspieler besser integrieren”, gab er allerdings zu bedenken. “Wie bekommen wir die großen Talente über einen Anschlusskader an die Bundesliga herangeführt?”

Während die Nachwuchsförderung in der Kritik steht, trifft das auf den Bundestrainer Heiner Brand nicht zu. “Eine Personaldebatte wäre keine Lösung. Ich bin beeindruckt von der Ruhe und Konsequenz, mit der Brand auch im Norwegen Spiel gecoacht hat”, so Christian Fitzek.

Autor: Handball.de
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