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„Gegner auf Augenhöhe“ für DHB-Auswahl in Rio

29.04.2016 - 22:15 Uhr

Alle Augen waren am Freitagabend auf Rio gerichtet: Nach acht Jahren Olympia-Abstinenz waren die deutschen Handballer gespannt auf welche Konkurrenten sie in Rio treffen würden. Und am Ende dürfen die Europameister froh über die Vorrundengegner sein: In Gruppe B treffen die Deutschen auf Polen, Ägypten, Schweden, Slowenien und Olympia-Gastgeber Brasilien. Dies ergab die Auslosung am Freitagabend in der Future-Arena in Rio, wo vom 6. bis 21. August das Olympische Handballturnier ausgetragen wird.

Die Glücksfee war ein alter Bekannter: der frühere Hamburger Bundesligaprofi und brasilianische Nationalspieler Bruno Souza hatte das Männerturnier der Olympischen Spiele ausgelost. Und er bescherte Weltmeister und Olympiasieger Frankreich eine deutlich schwerere Gruppe als dem Europameister - mit den Mitfavoriten Dänemark und Kroatien, Vize-Weltmeister Katar sowie Argentinien und Tunesien. Die jeweils vier besten Mannschaften der beiden Gruppen ziehen ins Viertelfinale ein - und dorthin will die DHB-Auswahl auf jeden Fall.

„In unserer Gruppe sind viele Mannschaften auf Augenhöhe. Nach unseren zuletzt gezeigten Leistungen kann das Ziel nur Viertelfinale heißen“, sagte DHB-Vizepräsident Bob Hanning in einer ersten Reaktion. Vor acht Jahren - bei der letzten Olympia-Teilnahme - war die DHB-Auswahl überraschend als amtierender Weltmeister in der Vorrunde gescheitert, 2004 in Athen hatte die Mannschaft als amtierender Europameister die Silbermedaille nach einer Finalniederlage gegen Kroatien gewonnen.

„Bei Olympischen Spielen musst du immer fokussiert sein auf das, was auf dem Feld passiert. Du darfst dich nicht ablenken lassen“, gibt Teammanager Oliver Roggisch - in Peking selbst Olympia-Teilnehmer - den jungen Spielern mit auf den Weg. Gegen Schweden (Olympiazweiter von London) und Slowenien hatte die Mannschaft von Bundestrainer Dagur Sigurdsson bereits bei der erfolgreichen Europameisterschaft in Polen gespielt - und beide Vorrundenpartien auf dem Weg zum späteren EM-Titel gewonnen. Beide Mannschaften hatten in der Olympia-Qualifikation im April für die große Sensation gesorgt, als sie Vize-Europameister Spanien das Ticket nach Rio entrissen hatten. Auf die slowenische Mannschaft trifft Deutschland auch in der Qualifikationsgruppe für die Europameisterschaft 2018. Ägypten ist als amtierender Afrikameister direkt für Rio qualifiziert. Polen (WM-Dritter von 2015) setzte sich mit drei Siegen im Qualifikationsturnier im heimischen Danzig ebenfalls locker durch.

Der nächste Test auf dem Weg nach Rio ist am 8.Juni um 19 Uhr in der Mannheimer SAP Arena gegen Russland. Eintrittskarten sind ab sofort bei uns erhältlich.

Das Olympische Handballturnier in Rio (6. bis 21. August):

Vorrundengruppen Frauen:

Gruppe A: Norwegen, Brasilien, Rumänien, Montenegro, Spanien, Angola
 Gruppe B: Niederlande, Frankreich, Russland, Schweden, Argentinien, Südkorea

Vorrundengruppen Männer:

Gruppe A: Frankreich, Dänemark, Kroatien, Katar, Argentinien, Tunesien
Gruppe B: Deutschland, Polen, Ägypten, Schweden, Slowenien, Brasilien

Quelle: dhb.de
Autor: Handball.de
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