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Florian Billek (Balingen) vor dem DHB-Pokalspiel gegen seinen Ex-Verein

"Für mich ist es ein tolles Pokallos"

24.10.2012 - 13:12 Uhr

Die Erntezeit geht weiter. Nach dem Punktgewinn in Minden und dem wichtigen Heimsieg gegen Essen geht es für die „Gallier von der Alb“ in die englische Woche. Vor dem Pokalspiel in Hüttenberg und dem prestigeträchtigen Duell gegen Frisch Auf Göppingen sprach Neuzugang und Rechtsaußen Florian Billek im HBW-Sportstudio über die sportliche Situation, seinen alten Verein und das anstehende Derby.
   
Herr Billek, die Saison ist mittlerweile in vollem Gange. Nach vier Monaten sollte die Eingewöhnungszeit  für Sie zu Ende sein. Wie fühlen Sie sich momentan und gibt es noch Defizite, die Sie in den kommenden Wochen und Monaten verbessern möchten?
Florian Billek: "Ich denke auch, dass die Eingewöhnungszeit nach vier Monaten in jedem Fall zu Ende ist. Diese Zeit ist sehr schnell vorbei gegangen, da es mir Umfeld und Mannschaft sehr einfach gemacht haben mich einzuleben.  Ansonsten denke ich, dass es immer persönliche Defizite in einer Handballkarriere gibt. Man kommt nie an einen Punkt, wo man sagen kann, dass man ein fertiger Spieler ist. Bei mir explizit sehe ich weiterhin Probleme im Abwehrverhalten und im Angriff gibt es immer noch die ein oder andere Unachtsamkeit beim Torwurf, gerade von den Außenpositionen. Diese Defizite begleiten mich seit einigen Jahren, aber ich arbeite momentan akribisch daran dies zu verbessern."

Nach zuletzt drei Heimsiegen in Folge und einer knappen Niederlage in Berlin hat es am Wochenende geklappt einen Punkt aus Minden zu entführen. Dies war der erste Auswärtserfolg, der gerade im Hinblick auf den Spielverlauf überraschend war. Was ist ihr Fazit zum 31:31 Unentschieden in Minden?
Florian Billek: "Wir hatten durchaus eine Serie in den letzten Spielen. Man hat gesehen, dass wir uns von Woche zu Woche gesteigert haben. Nichtsdestotrotz war uns klar, dass die Begegnung in Minden eine richtig schwere Aufgabe werden würde. Vor allem Dalibor Doder hat im ersten Spiel nach seiner Verletzung seine ganze Klasse gezeigt. Im Angriff haben wir gut in die Partie gefunden, hatten aber von Anfang an im Abwehrverbund in Verbindung mit dem Torwart, der meistens auf sich allein gestellt war, große Probleme."

Was war dann in der zweiten Spielhälfte anders?
Florian Billek: "Für die zweite Halbzeit haben wir uns vorgenommen nochmal alles zu versuchen, da es uns auch schon im Heimspiel gegen Wetzlar gelungen ist einen Rückstand aufzuholen. Die Vorgabe war dementsprechend den Abstand kontinuierlich zu verringern. In den letzten acht Minuten dann sechs Tore aufzuholen spricht einfach für unsere intakte Mannschaft. Es gibt in meinen Augen nicht geileres als durch so einen Zusammenhalt noch einen Punkt zu erkämpfen."

Mit dem Pokalspiel am Mittwoch gegen ihren Ex-Verein steht für Sie ein besonderes Spiel an. 14 Jahre waren Sie für den TV Hüttenberg aktiv und treffen jetzt im Pokal ausgerechnet auf diese Mannschaft. Mit welchen Gefühlen gehen Sie in dieses Spiel?
Florian Billek: "Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass die Begegnung nicht etwas Besonderes ist. Für mich persönlich ist es ein tolles Pokallos – auswärts in dieser schönen Halle mit dieser speziellen Atmosphäre zu spielen, alte Freunde zu treffen und gegen die Ex-Mannschaftskollegen anzutreten. Was man aber ganz klar festhalten muss: Es hätte auch leichtere Pokalauslosungen gegeben. Ich gehe davon aus, dass uns meine ehemaligen Weggefährten am Mittwoch alles abverlangen werden."

Am Samstag kommt es darüber hinaus zum Derby in der heimischen SparkassenArena gegen Frisch Auf Göppingen. Mit welchen Erwartungen gehen Sie in die Begegnung und was für eine Stimmung erwarten Sie in der Hölle Süd?
Florian Billek: "Ich erwarte von dem Spiel am Samstag eine ganze Menge. Als Handballer freue ich mich riesig auf diese Begegnung. Das Derby hat einen sehr hohen Stellenwert, ebenso wie die darauffolgende Partie gegen Neuhausen. Die Vorfreude auf eine volle Halle und eine ganz spezielle Atmosphäre ist entsprechend groß und ich erwarte einen Hexenkessel."


Quelle: HBW Balingen-Weilstetten
Autor: Handball.de
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