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Europameister trifft in EM-Qualifikation auf Slowenien, Portugal und die Schweiz

14.04.2016 - 13:15 Uhr

Eben noch Europameister, jetzt schon wieder in der EM-Qualifikation: Aber die  „bad boys“ stehen vor machbaren Aufgaben auf dem Weg zur Europameisterschaft in Kroatien, die vom 12. bis 28. Januar 2018 ausgespielt. Gegner in Qualifikationsgruppe 5 sind Olympiateilnehmer Slowenien sowie Portugal und die Schweiz. Die ersten beiden Mannschaften der insgesamt sieben Qualifikationsgruppen kommen weiter, daneben qualifiziert sich auch der insgesamt bestplatzierte Dritte für die nächste EURO.

„Das ist eine ähnliche Gruppe wie beim letzten Mal mit Spanien, Österreich und Finnland“, kommentierte Bundestrainer Dagur Sigurdsson die Auslosung, die am Donnerstag in der zum Weltkulturerbe gehörenden Festung von Dubrovnik stattfand.

Alle Beteiligten sehen die Slowenen als stärksten Konkurrenten an: „Slowenien haben wir bei der WM 2015 in Katar, beim Supercup und in der Vorrunde der Europameisterschaft erlebt - diese Mannschaft ist auf einem guten Weg. Für uns war es keine Überraschung, dass sich Slowenien für die Olympischen Spiele qualifiziert hat“, meint Sigurdsson – seine Einschätzung zur weiteren Konkurrenz: „Portugal werde ich im Juni bei den WM-Play-offs gegen Island beobachten können. Die Schweiz kennen wir aus mehreren Länderspielen sehr gut. Insgesamt ist das eine gute Aufgabe für uns. Als Titelverteidiger müssen wir uns hier trotzdem erst einmal durchsetzen - das ist unser erstes Ziel.“

Für DHB-Vizepräsident Bob Hanning „hat sich der EM-Titel auch jetzt nochmals ausgezahlt, weil wir im Topf der besten Mannschaften waren. Das ist eine attraktive Gruppe, unser Ziel sollte der Gruppensieg sein, auch wenn Slowenien ein starker Gegner ist. Portugal und die Schweiz sind lösbare Aufgaben“, sagt Hanning.

Teammanager Oliver Roggisch freut sich besonders auf die Partien gegen die Schweiz – weil es dort gegen Löwen-Spielmacher Andy Schmid geht. Generell meint Roggisch: „Slowenien hat mit der Olympiaqualifikation seine Stärke unter Beweis gestellt, Aber als Europameister solltest du immer den Anspruch haben, dich zu qualifizieren, am besten als Gruppensieger.“

Die Slowenen hatten am vergangenen Wochenende bei der Olympiaqualifikation überraschend den EM-Zweiten Spanien ausgeschaltet. In Polen setzte sich die DHB-Auswahl allerdings in der Vorrunde mit 25:21 durch.  „Slowenien ist natürlich ein Hammergegner, aber dennoch sehe ich uns als Favorit. Zwischen diesen beiden Mannschaften wird sich der Gruppensieg entscheiden“, meint auch Torwart Andreas Wolff. Sigurdsson hat hingegen auch an die Schweiz besondere Erinnerungen – denn gegen die Eidgenossen bestritt er 2014 seine ersten Länderspiele als Bundestrainer.

Die Qualifikation beginnt für die DHB-Auswahl am 2./3. November mit einem Heimspiel gegen Portugal, zwischen dem 5. und 7. November geht es gegen in der Schweiz weiter. Die Topspiele gegen Slowenien werden in Hin- und Rückspiel zwischen 3. und 7. Mai 2017 ausgetragen, Mitte Juni 2017 folgen das Auswärtsspiel in Portugal und das Heimspiel gegen die Schweiz.

Nur Gastgeber Kroatien ist direkt für die EURO qualifiziert, im Gegensatz zu Weltmeisterschaften muss bei EM-Turnieren der Titelverteidiger auch in die Qualifikation. Spielorte der EM sind Zagreb (Vorrunde, Hauptrunde, Finalwochenende), Split (Vorrunde, Hauptrunde), Varazdin und Porec (jeweils Vorrunde).

Quelle: dhb.de
Autor: Handball.de
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