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Essen nach dramatischem Pokalfight gegen Rostock ausgeschieden

21.08.2014 - 00:18 Uhr

Es war ein packender Pokalfight, doch nach mehr als 80 spannenden Minuten in der oOspa Arena jubelte nicht der TUSEM, sondern der HC Empor. Nachdem auch die zweifache Verlängerung keinen Sieger hervorgebracht hatte, fiel die Entscheidung im Siebenmeterwerfen und die Hansestädter setzten sich mit 38:37 durch.

Marcus Bouali (7) und Michael Hegemann (6/1) waren die erfolgreichsten Torschützen bei den Margarethenhöhern, für die Hausherren trafen Rene Gruszka und Tom Wetzel je neunmal. Bitter allerdings war nicht nur die Niederlage, sondern auch die Knieverletzung, die sich Dennis Szczesny kurz vor Ende der regulären Spielzeit zugezogen hat. Wie lange der variable Neuzugang ausfällt, wird eine medizinische Untersuchung nach der Rückkehr nach Essen zeigen.

Im ersten Pflichtspiel der Saison dauerte es rund drei Minuten, ehe Tom Wetzel und Marcus Bouali mit ihren Treffern den Knoten lösten. Fortan war es über weite Strecken ein Duell auf Augenhöhe, in dem sich die Mecklenburger zum Ende der ersten Halbzeit leichte Vorteile erarbeiteten und eine knappe 13:11-Pausenführung verdienten.

Doch der TUSEM hielt dagegen und präsentierte sich kämpferisch in guter Verfassung. Rostock legte zwar weite r vor, doch das Team von Mark Dragunski fightete sich immer wieder in die Schlagdistanz. Ein 5:0-Lauf mit fünf unterschiedlichen Torschützen (Hegemann, Keller, Beyer, Szczesny und Bouali) schien dann beim 23:24 (56.) das Blatt zugunsten der Margarethenhöher zu wenden, doch nach zwei Auszeiten binnen kürzester Zeit fand Rostock durch einen Doppelpack von Wetzel wieder in die Spur.

Doch der TUSEM schien nun am Drücker. Dennis Szczesny glich mit seinem fünften Treffer aus und Marcus Bouali legte noch einmal vor. Die Margarethenhöher hatten sogar die Möglichkeit die Partie in der regulären Spielzeit für sich zu entscheiden, doch Empor kam nach einer Stürmerfoulentscheidung gegen Michael Hegemann noch einmal in Ballbesitz und Nemanja Mladenovic erzwang für die Hansestädter die Verlängerung.

Die Zuschauer feierten schon jetzt beide Mannschaften für ihre engagierte Vorstellung mit stehenden Ovationen und auch in der Verlängerung büßte die Partie an ihrer Dramatik nichts ein. Der TUSEM fand einen guten Start und erzielte die ersten beiden Treffer, doch Rostock gab sich nicht geschlagen. Erneut war es Mladenovic, der mit dem 31:31 die zweite Verlängerung erzwang.

Auch dort konnte das Dragunski-Team zunächst vorlegen, doch in den Schlussminuten konnte Rene Gruszka mit zwei verwandelten Strafwürfen zum 34:34 das Spiel ausgleichen. Das Siebenmeterwerfen musste die Entscheidung bringen. Es wurde eine Nervenschlacht, in der am Ende Tom Wetzel mit dem 38:37 für die Entscheidung sorgte. Zuvor hatten bei Rostock Kenji Hövels, beim TUSEM Peter Hornyak und Simon Keller verworfen.

HC Empor Rostock – TUSEM Essen 38:37 (34:34, 31:31, 26:26, 13:11)

Rostock: Kominek, Malitz; Hövels 1, Dethloff 2, Mladenovic 8/1, Gruszka 9/6, Flödl, Wetzel 9/3, Sadewasser, Papadopoulos 4/1, Hruscak 5, Zemlin

TUSEM: Bliß; Beyer 3/1, Ellwanger 1, Keller 5, Hegemann 6/1, Hansen 1, Bouali 7, Zobel, Hornyak 3/3, Schetters 3, Szczesny 5, Ridder, Trodler 3/1

Strafminuten: 10/4
Disqualifikation: Flödl (48., dritte Zeitstrafe)
Schiedsrichter: Harms/Mahlich

Quelle: HC Empor Rostock
Autor: Handball.de
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