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Erneute Niederlage der Frauen gegen Brasilien

Nadja Nadgornaja (GER), Francine Moraes (BRA) und Ana Paula Rodrigues (BRA)Zoom
Nadja Nadgornaja (GER), Francine Moraes (BRA) und Ana Paula Rodrigues (BRA)Foto: Eibner Pressefoto
14.07.2012 - 21:33 Uhr

Das Ergebnis hielt es mit der Wahrheit an diesem Samstag nicht so genau. Nach dem 23:30 in Bremen verlor die deutsche Frauen-Nationalmannschaft auch in Minden gegen Brasilien mit 20:27 (12:14). „Sieben Tore minus - das lügt diesmal ein bisschen”, sagte Bundestrainer Heine Jensen, musste aber einräumen: „Wir sind selbst schuld, weil wir unsere Chancen nicht nutzen. Trotzdem war unser Spiel deutlich besser.” Mit den beiden Tests gegen den Olympiateilnehmer schloss das DHB-Team den Sommerlehrgang ab, der am vergangenen Sonntag in Barsinghausen begonnen hatte. Die Maßnahme war mit zahlreichen Tests und Weichenstellungen die erste Etappe auf dem langen Weg zur Europameisterschaft in Serbien (4. bis 16. Dezember). 

Im Vergleich zum Vortag hatte Bundestrainer Heine Jensen sein Team leicht geändert: Im Tor nahm Clara Woltering den Platz von Katja Schülke ein, zudem rückten Anja Althaus und Shenia Minevskaja für Saskia Lang und Kerstin Wohlbold ins Aufgebot. In der Startformation standen Clara Woltering sowie Marlene Zapf (RA), Steffi Melbeck (RR), Anna Loerper (RM), Nadja Nadgornaja (RL), Natalie Augsburg (LA) und Luisa Schulze (Kreis). 

Das Spiel war ein Spiegelbild des ersten Aufeinandertreffens: Im Tor gab es mit Clara Woltering und Jana Krause einen starken Rückhalt, aber leichte Fehler im Angriff ermöglichten Brasilien immer wieder Kontertore. Dass die Abwehr besser stand, schlug sich so nicht im Ergebnis nieder. Mit einem 7:3-Lauf zum 10:10 deutete das DHB-Team vor 1203 Zuschauern in der Kampa-Halle sein Potenzial an, doch Brasilien löste sich zu leicht mit einer erneuten 3:0-Serie. 

Nach dem Seitenwechsel stürzte das DHB-Team erneut in ein schwarzes Loch, fing sich binnen vier Minuten vier Gegentore zum 12:18 - und lief diesem Rückstand letztlich erfolglos hinterher. Näher als auf vier Tore (19:23/52.) kam die deutsche Mannschaft nicht mehr heran. Trotzdem hob Jensen die gewachsene Präsenz in der Abwehr heraus: Mit einer verschobenen Spitze (Anne Müller gegen Amorim) brachte Deutschland den Gegner phasenweise in Schwierigkeiten. Aus dem Positionsangriff kam Brasilien ohnehin relativ selten zum Erfolg. Zudem gab es zum Beispiel auch für Shenia Minevskaja und Kim Naidzinavicius weitere Gelegenheiten, sich auf internationalem Niveau zu bewähren. Jensen: „Wir haben gesehen, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben - aber wir sind bereit, diesen Job zu machen.” 

Deutschland - Brasilien 20:27 (12:14) 

Deutschland: Woltering, Krause; Zapf (1), Mietzner, Augsburg (2), Müller (2), Naidzinavicius, Loerper (1), Minevskaja (1), Steinbach (2), Melbeck (4/2), Althaus (2), Nadgornaja (1), Birke (3), Lütz, Schulze (1) 

Brasilien: Masson, Pessoa; Diniz (3), Nascimento (5), S. Rocha (2), Piedade (1), da Silva (9/2), Rodrigues (1/1), Quintino, Pinheiro (1), Amorim, Moraes (1), Anastacio, Moura (2), D. Rocha, Cavaleiro (2) 

Schiedsrichter: Horacek/Novotny (Tschechien)
Zuschauer: 1203
Siebenmeter: 3/2:7/3 (Pessoa hält gegen Melbeck - Nascimento zweimal an die Latte, Krause hält gegen Rodrigues, da Silva erst im Nachwurf)
Zeitstrafen: 2:6 Minuten (Nadgornaja - Amorim, Piedade, Rodrigues)

Spielfilm: 1:0 (4.), 2:4 (7.), 3:7 (11.), 7:8 (15.), 7:10 (21.), 10:10 (23.), 10:13 (28.), 11:14 (29.), 12:14 - 12:18 (34.), 15:20 (45.), 19:23 (52.), 19:27 (56.), 20:27 

Quelle: dhb.de
Autor: Handball.de
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